2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Wieder in der sportlichen Heimat gelandet: Markus Sluka.	   F.: Mathias Endres
Wieder in der sportlichen Heimat gelandet: Markus Sluka. F.: Mathias Endres

„Überragende Bedingungen“

Markus Sluka ist zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und wurde beim FC Mindeltal mit offenen Armen empfangen

Bis zur Winterpause lief der 28-jährige Markus Sluka beim VfR Jettingen in der Kreisliga West auf, dann entschloss er sich zu einem Wechel. Warum er jetzt eine Klasse tiefer für den FC Mindeltal am Ball ist, verrät er im Interview.

Herr Sluka, in der Winterpause sind Sie zum Kreisklassisten FC Mindeltal zurückgekehrt, für den Sie in der Saison 2013/14 schon gespielt hatten. Was war der Grund für den Vereinswechsel?

Sluka: Im Endeffekt wollte ich wieder dort spielen, wo ich als Bub das Fußballspielen erlernt habe. Ich kenne die Leute von klein auf und will helfen, dass der FC Mindeltal in dieser Saison noch etwas erreichen kann. Ein weiterer Grund: Ich habe Nachwuchs bekommen. Da wird die Zeit knapper und man schätzt es, einen kurzen Weg zum Fußballplatz zu haben.

Beim FC Mindeltal hat man Sie mit offenen Armen empfangen. Der Vorsitzende und zugleich Torjäger des FC, Daniel Olesch, hat Sie als Super-Verstärkung bezeichnet. Wurden Sie aus Ihrer Sicht den Vorschusslorbeeren schon gerecht?

Sluka: Ich sage es mal so: Mich freut es, dass man mein Potenzial erkennt und schätzt. Ich selbst bin sehr motiviert und habe richtig Bock drauf, hier Gas zu geben und meine Mitspieler und mich voran zu treiben.

Sie waren in vier der fünf Punktspiele nach der Winterpause von Beginn an dabei. Wo waren Sie bei dem anderen Spiel?

Sluka: An diesem Tag bin ich Vater geworden und da war natürlich Fußball nur Nebensache.

Drei gelbe Karten haben Sie in der kurzen Zeit auch schon gesammelt. Sind Sie ein Spieler der robusteren Art?

Sluka: Ja, ich verliere nur ungern einen Zweikampf. Ich sage mir immer, wenn es fußballerisch und spielerisch nicht so läuft, wie es laufen soll, kann man viel mit körperlichem Einsatz ausgleichen.

Der FC Mindeltal liegt hinter dem souveränen Spitzenreiter SG Ichenhausen gut im Rennen um die Vizemeisterschaft und die Aufstiegsrelegation. Sind Sie zuversichtlich, das Ziel zu schaffen?

Sluka: Wir müssen unsere Blicke nicht jetzt schon auf das Saisonende richten, sondern von Spiel zu Spiel schauen, uns konzentrieren und in jedem Spiel alles geben. Dann kann was draus werden.

Am Ostermontag geht es zuhause gegen den Tabellenvorletzten FC Ebershausen. In den dann noch verbleibenden vier Spielen geht es allerdings dreimal gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Würde Sie von einem schwierigen Restprogramm sprechen?

Sluka: Egal aus welcher Tabellenregion der Gegner kommt: Es ist in jedem Spiel wichtig, dass vom Torwart bis zu den Ersatzspielern jeder voll mitzieht und seine Leistung bringt und dass man als Team agiert. Nur dann kann man Spiele für sich entscheiden.

Sie haben zuletzt fünfeinhalb Jahre beim VfR Jettingen gespielt, davor noch beim damaligen Bezirksligisten TSV Burgau, zudem mit dem SC Bubesheim in der Bezirksoberliga und mit dem FV Illertissen in der württembergischen Oberliga. An welche Zeit haben Sie die schönsten Erinnerungen?

Sluka: Die schönste Zeit erlebte ich in Jettingen, denn da bin ich voll angekommen. In diesem Umfeld habe ich mich wohlgefühlt, die Kameradschaft hat ebenso gepasst wie die Arbeit mit den Trainern. So wie jetzt beim FC Mindeltal auch. Die Gegebenheiten sind hier einfach klasse. Wir haben in Burtenbach sowie in Kemnat überragende Bedingungen zum Fußballspielen. Auch das Umfeld von Trainer Xheladin Bylygbashi,(den ich aus meiner Zeit beim TSV Burgau schon kannte, bis hin zu Betreuer und Platzwart sind super.

Und beim FC Mindeltal wollen Sie die Karriere ausklingen lassen?

Sluka: An und für sich spricht nichts dagegen.

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Aufrufe: 021.4.2019, 16:00 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor