2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Der FSV Buchdorf (mit Richard Eidner, in Rot) musste sich dem Lauber SV 2:3 geschlagen geben.  Foto: Szilvia Izsó
Der FSV Buchdorf (mit Richard Eidner, in Rot) musste sich dem Lauber SV 2:3 geschlagen geben. Foto: Szilvia Izsó

Ein bitterer Verlauf

Der FSV Buchdorf liegt gegen den Lauber SV zweimal in Führung und verliert dann in der Verlängerung +++ Wiesenbach II steigt in die Kreisklasse auf

Einen bitteren Verlauf für den FSV Buchdorf nahm die Relegation vor über 680 Zuschauern gegen den Lauber SV. Obwohl der FSV zweimal in Führung lag, verlor er in der Verlängerung mit 2:3, wobei er schon früher hätte alles klar machen können. Eine zweite Chance auf den Aufstieg in die Kreisklasse hat das Team aber am Sonntag. Die zweite Mannschaft der SpVgg Wiesenbach hat es geschafft: Nach der Relegationspleite in der Vorsaison sind sie nun im zweiten Anlauf in die Kreisklasse aufgestiegen – dank eines 2:1-Sieges gegen den FC Ebershausen. Rund 450 Zuschauer auf dem Balzhauser Sportplatz sahen eine von beiden Teams leidenschaftlich geführte Partie, die gut noch in die Verlängerung hätte gehen können.

Lauber SV – FSV Buchdorf 3:2 n.V.
Die erste Chance der Partie hatte der Lauber SV nach einer Spielminute. Stürmer Philip Baumann prüfte FSV Keeper Schwertberger aus 14 Metern, der hatte jedoch keine Probleme. Nach einem krassen Defensivfehler der Buchdorfer fehlte Baumann nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite eine Fußspitze, um zur Führung einzunetzen (13.). Diese Nachlässigkeit wurde prompt von den Buchdorfern bestraft, nach einer Flanke von der linken Seite brachte die Lauber Defensive den Ball nicht weg und klärte vor die Füße von Konstantin Holzmann, der humorlos aus elf Metern das 1:0 (14.) erzielte. In der Folge nahm der FSV das Zepter in die Hand und drückte gewaltig. Der Lauber SV schwamm defensiv und hatte zunehmend Probleme. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnte sich Laub etwas vom Druck des A-Klassisten befreien.
Kurz nach der Pause hatte Buchdorf eine riesen Chance durch Richard Eidner, doch der scheiterte im Eins-gegen-Eins am Torwart. Markus Randi glich für den Lauber SV aus, als er über halbrechts aufs Tor zulief und ins lange Eck einschob. Doch Buchdorf reagierte stark und ging durch Nikolai Kastner wieder in Führung (66.). Dieser sah, dass Torhüter Uwe Lechner zu weit vor dem Tor stand und traf aus 20 Metern ins rechte obere Eck – ein wahres Traumtor! FSV-Keeper Schwertberger zeichnete sich in der 85. Minute mit einer starken Parade aus, als er aus fünf Metern gegen Baumann rettete. In der 93. Minute entschied der Schiedsrichter bei einem zweifelhaften Foul an der Grenze des Buchdorfer Strafraums auf Freistoß. Etliche Zuschauer hatten die Situation im Strafraum gesehen, was Elfmeter bedeutet hätte. Doch den brauchte der LSV nicht. Den Freistoß drückte Baumen aus dem Gewusel heraus zum Ausgleich ins Tor, somit ging es in die Verlängerung. Hier war mittlerweile beiden Teams die Anstrengung anzumerken. So gab es nicht mehr viele Möglichkeiten. Doch in der 108. Minute ging der Lauber SV erstmals in Führung, Randi traf aus 25 Metern flach ins rechte untere Eck. Die Buchdorfer hatten daraufhin nicht mehr die Kraft, gegen aufopferungsvoll kämpfende Lauber auszugleichen. (fka) Lokalsport DW


Jubel bei der SpVgg Wiesenbach: Die zweite Mannschaft steigt in die Kreisklasse auf. Hier feiern die Spieler den Führungstreffer von Patrik Wagner zum 1:0.  Foto: Ernst Mayer
Jubel bei der SpVgg Wiesenbach: Die zweite Mannschaft steigt in die Kreisklasse auf. Hier feiern die Spieler den Führungstreffer von Patrik Wagner zum 1:0. Foto: Ernst Mayer

FC Ebershausen – SpVgg Wiesenbach II 1:2
Nach 30-minütigem Abtasten ohne nennenswerte Chancen war es Patrik Wagner, der Wiesenbach II in der 34. Minute zur nicht unverdienten Führung brachte. Er verwertete eine Flanke von der linken Seite per Kopf. Vier Minuten später hätte Andreas Heininger, bester Torjäger der Wiesenbacher in der diesjährigen Saison, beinahe nachgelegt. Allein vor dem Tor, setzte er den Ball knapp neben den Pfosten. Die erste Halbzeit, sie gehörte klar dem A-Klassisten. Auch der Start in die zweite Hälfte sah eine starke SpVgg. Die komplett verwaiste linke Abwehrseite der Ebershauser nutzten drei Wiesenbacher, um sich vor das Tor zu kombinieren. FCE-Torwart Stefan Schmidt versuchte noch, an den Ball zu gelangen, aber Daniel Heininger schob das Leder problemlos an ihm vorbei zum 2:0 (54.). Dann wachten die Ebershauser auf und zeigten jenen Kampfgeist, der ihnen beinahe den direkten Klassenerhalt in der Kreisklasse beschert hätte. Besonders bezahlt machte sich die Einwechslung von Manfred Königsberger, der dem Ebershauser Spiel merklich gut tat. Es lief die 61. Minute, als eben jener Königsberger im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Richtig elfmeterreif sah das nicht aus, dennoch zeigte Schiedsrichter Felix Wagner auf den Punkt. Michael Glogger verwandelte sicher (62.). Ebershausen warf nun alles nach vorne. Königsberger zielte per Hacke knapp daneben (65.), Sebastian Lenz verzog aus spitzem Winkel (70.) und setzte kurz vor Schluss einen Kopfball nach Flanke von Manuel Glogger über die Latte (85.). Doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor. So blieb es beim 2:1, das die Wiesenbacher nach Abpfiff ausgelassen und lautstark feierten. Der FC Ebershausen darf derweil auf eine zweite Chance hoffen, wenn es am Dienstag, 28. Mai, um 18.15 Uhr gegen den Verlierer des Duells TSV Burgau - SV Scheppach um einen letzten Platz in der Kreisklasse für die kommende Saison geht. Mit dieser Leistung braucht sich der FCE dann sicher nicht zu verstecken. (Sing) Lokalsport GZ

Aufrufe: 022.5.2019, 22:07 Uhr
Bernhard MeitnerAutor