2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Thomas Grimmer will mit dem BC Adelzhausen gleich ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen.
Thomas Grimmer will mit dem BC Adelzhausen gleich ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen. – Foto: Reini Rummel

Adelzhausen kämpft um den Anschluss

Beim Re-Start steht das Heimspiel gegen den FC Mertingen an +++ Bubesheim setzt in Wertingen auf den Nachwuchs +++ Zwei Partien fallen sicher aus

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Weil selbst 24 Stunden vor dem Anpfiff noch nicht klar war, wie die konkreten Vorgaben der Staatsregierung lauten, damit Zuschauer erlaubt sind, hat der FC Affing die Notbremse gezogen. Das erste Heimspiel nach dem Re-Start gegen den FC Günzburg ist abgesagt. Auch das Duell des SC Altenmünster gegen den TSV Nördlingen II fällt auf Bitten der Rieser aus. Die weiteren Partien der Bezirksliga Nord werden aller Voraussicht stattfinden.

BC Adelzhausen - FC Mertingen (So, 15 Uhr) Die Gefahr ist groß, dass für den BC Adelzhausen im kommenden Frühjahr die Zeit in der Bezirksliga zu Ende geht. Wolfgang Klar, der nach der Entlassung von Johannes Putz nun als Spielertrainer in der Verantwortung steht, will die Abstiegsgefahr keineswegs in Abrede stellen. Schließlich liegt das Team vom Römerweg auf dem vorletzten Rang. Doch Klar macht in Optimismus und blickt zurück auf den Test gegen Rinnenthal: „Da sind wir nicht ganz so gut ins Spiel gekommen. Aber wir sind nicht unruhig geworden.“ Dieser Aspekt könnte gerade im Ringen um den Erhalt der Klasse von enormer Bedeutung werden. Darum sagt der Coach: „Ich bin überzeugt, wenn wir unsere Leistung bringen, dass wir die Liga halten. Dass uns nichts geschenkt wird, das weiß ich.“
Simon Steinhart laboriert an einem Muskeleinriss, Thomas Popfinger an einer gebrochenen Nase, Martin Kügle an einem Bänderriss. Michael Albustin ist beruflich verhindert. Zudem teilt Jürgen Dumbs als Abteilungsleiter mit, dass Paul Ottilinger zum TSV Altomünster zurückgekehrt ist.
Die lange Pause bereitet Mertingens Spielertrainer Bernhard Schuster kein Kopfzerbrechen, vielmehr überwiegt die Vorfreude, dass es endlich wieder losgeht: „Ein paar Punkte mussten wir uns wieder ins Gedächtnis rufen, aber verlernt haben die Jungs nichts, wir freuen uns, dass es wieder losgeht.“ Die Vorbereitung verlief ordentlich, auch wenn es aufgrund der außergewöhnlichen Situation auch immer mal schwierig gewesen sei. Mit André Stengel hat ein wichtiger Spieler den Verein verlassen. Zudem fehlen Max Fitz und Oliver Dix verletzungsbedingt für den Rest des Jahres, Moritz Wagner und Felix Kling stehen lediglich bei einem Teil der Spiele zur Verfügung. Mit Christoph Binder und David Bestle sind dagegen zwei Juniorenspieler fest für die erste Mannschaft eingeplant. (jeb, fka) Lokalsport AN / Lokalsport DW

TSV Rain II - TSV Hollenbach (So, 15 Uhr) Beim TSV Hollenbach ist in der Corona-Pause die Ära von Spielertrainer Christian Adrianowytsch zu Ende gegangen. Das Sagen hat nun Ex-Profi Christoph Burkhard. Ihm zur Seite steht Daniel Zweckbronner, den Burkhard nicht als Co-Trainer ansieht, sondern als gleichberechtigten Mitstreiter. Die Zielsetzung für die kommenden Wochen ist in Hollenbach klar. „Wir wollen vorne mit dabei bleiben“, sagt Burkhard. „Aber nach sieben Monaten Pause weiß keiner, wo er steht. Punktespiele sind im Vergleich zu den Tests doch eine ganz andere Hausnummer.“
Der Druck liegt diesmal aber eher auf Rainer Seiten, mit 19 Punkten liegt der TSV II auf einem Abstiegsplatz. „Für uns wird es wichtig gut zu verteidigen und sehr konzentriert an diese Aufgabe heranzugehen“, fordert Rains Coach Markus Kapfer. Aus der Vorbereitung kommt die Rainer Zweitvertretung mit gemischten Gefühlen. Der Trainer resümiert: „Es gab sowohl positive, als auch negative Ausreißer bei den Testspielen, die wir hatten.“ Für den in den kommenden Wochen anstehenden Kampf um den Klassenerhalt verstärkt sich der TSV mit den bisherigen Junioren Johannes Marb (TSV Nördlingen), Max Steierl (eigene Jugend), Jonas Mayr (FC Stätzling) und Niklas Schmitt (FC Gundelfingen). Vier Talente, die laut Kapfer noch wichtig werden können: „Sie haben schon gute Ansätze gezeigt und wir werden sie im Laufe der Saison noch brauchen“, erklärt der Trainer. (jeb, fka) Lokalsport AN / Lokalsport DW

FC Stätzling - TSV Meitingen (So, 15 Uhr) Auf der Torhüterposition war beim TSV Meitingen der größte Handlungsbedarf vor dem Re-Start. Nachdem mit Daniel Wagner (berufliche Gründe) und Tobias Hellmann (Leistenbruch) zwei Keeper ausfallen, bestand dringender Handlungsbedarf. „Mit Luca Peuser vom TSV Rain II und Davorin Baric vom KSV Trenk haben wir zwei gute Keeper gefunden“, freut sich Fußball-Boss Torsten Vrazic. Ein Glücksfall war die Verpflichtung von Nikola Zegarac. Der Serbe, der zuletzt für den FK Borac gespielt hat, ist zu seinem Onkel nach Meitingen gezogen. Als Linksfuß ist er der ideale Ersatz für Mark Huckle, der sich als Spielertrainer zum TSV Rehling verabschiedet hat. Johannes Nießner wurde beruflich versetzt, hat seinen Pass allerdings weiter beim TSV, der als Tabellendritter durchaus noch Aufstiegschancen hat. Im Auftaktspiel muss beim FC Stätzling müssen die Meitinger auf ihre Innenverteidiger Arthur Fichtner und Florian Heiß verzichten, die beide an Bänderrissen laborieren.
Gut vorbereitet hat sich der FC Stätzling. Entsprechend zufrieden ist Abteilungsleiter Manfred Endraß mit den Testspielen – bis auf eine Ausnahme. Denn gegen Kreisligist Rinnenthal unterlief den unterbesetzten Stätzlingern ein 0:2, dessen Bedeutung jedoch aus Vereinssicht nicht zu hoch gehängt wird. Mit einem Sieg gegen Meitingen könnte die Truppe von Trainer Andreas Jenik sogar von mehr träumen. „Wenn wir aber verlieren, brauchen wir nicht mehr vom Aufstieg zu reden“, erklärt Abteilungsleiter Endraß. Das Hinspiel konnten die Stätzlinger dank zweier Tore von Maximilian Heiß mit 3:1 gewinnen. Der Ausnahmestürmer, der in der aktuellen Runde bereits sieben Treffer erzielt hat, hat seine Wechselabsichten in eine höhere Liga zumindest bis November zurückgestellt. (oli, sel) Lokalsport Labo / Lokalsport FA

TSV Aindling - SV Holzkirchen (So, 15 Uhr) Unmittelbar betroffen von Corona ist derzeit der TSV Aindling. Ein Mitglied des Teams zwei weist einen positiven Befund auf. Der neue Trainer Christian Adrianowytsch hat von diesem Thema am Dienstag erfahren: „Der Spieler kam weder mit der zweiten noch mit der ersten Mannschaft in Berührung.“ Daher ist für ihn klar: „Wir werden auf alle Fälle spielen.“
Adrianowytsch selber geht davon aus, dass er als Spieler nach langer Verletzung erst im nächsten Jahr auf den Platz zurückkommen wird, was er im Sinn der Mannschaft nicht als tragisch einstuft: „In der Defensive sind wir gut besetzt.“ Mit Philipp Baier und Daniel Löffler sind zwei Fußballer von Schwaben Augsburg zum Kader gestoßen. Diesem Duo stellt der Coach ein starkes Zeugnis aus: „Die tun uns sehr, sehr gut.“ Mark Radoki studiert derzeit in den USA, ob und wann mit ihm wieder zu rechnen sein wird, bleibt abzuwarten. Patrick Modes fehlt, weil er sich auf wichtige Prüfungen vorbereitet.
„Unser Ziel ist es, in Aindling das Spiel so lange wie möglich offen zu halten, immer wieder Spitzen zu setzen und in der Defensive sicher und konzentriert zu agieren. Wir wollen die Euphorie aus der Vorbereitung mit in unser erstes Pflichtspiel nehmen“, gibt der neue Holzkircher Spielertrainer Philipp Buser vor. In den Vorbereitungsspielen gab es Höhen und Tiefen, wobei das Bezirksliga-Schlusslicht letztlich alle Spiele gewinnen konnten, nämlich 3:0 gegen den SSV Oberhochstatt, 3:2 gegen den TSV Oettingen, 4:0 gegen den FC Maihingen und 3:2 gegen den FSV Reimlingen. „Sicher braucht es noch Zeit, bis gewünschte Automatismen im Spiel funktionieren, aber wir befinden uns auf einem guten Weg“, ist Buser überzeugt. (jeb, jais) Lokalsport AN / Lokalsport RN

TSV Wertingen - SC Bubesheim (So, 15 Uhr) Es wird ernst auf dem Wertinger Judenberg. Für Wertingens Trainer Christoph Kehrle ist die Herausforderung gegen den Tabellenzweiten SC Bubesheim aber alles andere als negativ anzusehen. „Was gibt es Schöneres als den Re-Start gegen den eigentlichen Tabellenführer zu bestreiten? Wir können frei aufspielen“, blickt er mit voller Vorfreude auf die anstehende Partie.
Mit Blick auf die Vorbereitung fühlt sich Kehrle mit seiner Mannschaft durchaus gut vorbereitet. „Die 0:3-Testspielniederlage gegen Zusmarshausen war ein kleiner Dämpfer. Die Generalprobe gegen Friedberg (3:2-Sieg) sah schon wieder deutlich besser aus.“ Personell muss Wertingen auf zwei Stammkräfte verzichten. Valentin Jaumann und Max Gallemüller weilen im Urlaub. Der Einsatz von Christoph Müller und Markus Weigl ist fraglich, beide sind noch angeschlagen. Positiver sieht Kehrle die Situation um Alexander Wiedemann. Dieser hatte zuletzt ebenfalls Blessuren, doch seinen Einsatz sieht der Übungsleiter für realistisch an.
Zehn Wochen Vorbereitung und acht Testspiele liegen hinter den Bubesheimern. Dabei haben mehrere Jungspunde Eindruck hinterlassen. Und die Talente sollen ihre Einsatzzeit bekommen, wie Abteilungsleiter Karl Dirr betont. Mit lobenden Worten bedenkt der Spartenchef unter anderem David Tamm, der trotz seiner erst 18 Jahre fest im Kader der ersten Mannschaft integriert ist. Ebenfalls in der Bezirksliga-Trainingsgruppe stehen die Nachwuchsspieler Tim Gehring und Jonas Sailer. Auf dem besten Weg zum Stammspieler befindet sich der 21-jährige Axel Hespeler, dem Dirr „eine unglaubliche Entwicklung“ bescheinigt. All diese sportlichen Talente zu entwickeln und auf die nächste Stufe zu heben, sei das Allerwichtigste, unterstreicht der langjährige Funktionär. „Das ist eine reizvolle Aufgabe. Und daran wird die Leistung von Trainer Marvin Länge am Ende unter anderem festgemacht.“ Wobei die Ergebnisse keineswegs außer Acht gelassen werden. Das ist der Spagat, den Team und Trainer schaffen sollen. (mt, ica) Lokalsport WZ / Lokalsport GZ


Nicht stolpern will Andreas Durner (rechts) mit dem TSV Gersthofen im Heimspiel gegen den VfL Ecknach.
Nicht stolpern will Andreas Durner (rechts) mit dem TSV Gersthofen im Heimspiel gegen den VfL Ecknach. – Foto: Walter Brugger


TSV Gersthofen - VfL Ecknach (So, 18 Uhr) Kickt er bereits jetzt für den SSV Alsmoos-Petersdorf oder geht der Wechsel von Björn Wohlrab erst im kommenden Sommer über die Bühne? Das war die Frage beim VfL Ecknach. Spielertrainer Daniel Framberger stellt klar, dass dieser erfahrene Mann weiter zu seinem Kader zählt. Neu dazu gekommen ist Thomas Birkl vom FC Tandern. Der 20-Jährige kommt für die Außenbahnen in Betracht, speziell auf der rechten Seite. Framberger war wichtig, dass man ruhig in die Vorbereitung startete, „damit jeder bei Laune bleibt“. Der letzte Test liegt zwei Wochen zurück, das gefällt ihm vor dem Auftakt in Gersthofen nicht.
Im Großen und Ganzen waren die TSV-Trainer Florian Fischer und Mario Schmidt mit der Vorbereitung zufrieden. „Wir sind vor allem froh, dass wir ohne einen Corona-Fall über die Runden gekommen sind“, sagt Fischer. Ein Ausreißer war die 4:5-Niederlage beim SV Sulzemoos nach einer 4:0-Führung. „Was da passiert ist, ist nicht in Worte zu fassen“, sagt Fischer. „Eigentlich musst du 7:0 oder 8:0 führen“, erinnert er sich an ein Spiel, in dem zunächst alles so gelaufen sei, wie man es sich als Trainer wünscht. „Ab der 60. Minute haben wir dann plötzlich ganz verrückte Sachen gemacht“, schüttelt er noch immer den Kopf. Die Generalprobe gegen den starken oberbayerischen Bezirksligisten FSV Pfaffenhofen/Ilm endete 1:1.
Die personellen Veränderungen beim Spitzenreiter TSV Gersthofen hielten sich in Grenzen. „Wir ziehen das Ding durch“, war für Fischer und Schmidt klar, die Saison zu Ende zu bringen, bevor sie den TSV Gersthofen verlassen und die Mannschaft an Gerhard Hildmann übergeben werden. Auch der Spielerkader ist nahezu identisch. Mit Manuel Rosner, Philipp Toth und Soubin Khongdy sind drei Jugendspieler aufgerückt. Rosner hat dabei gute Chancen auf der rechten Außenbahn in die Startelf zu rücken. Von der Corona-Pause profitiert hat Michael Göttler, der nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist. (jeb, oli) Lokalsport AN / Lokalsport Labo

Aufrufe: 019.9.2020, 07:30 Uhr
Walter BruggerAutor