Mengen und Ostrach siegen

FC Mengen - TSV Nusplingen 2:1 (2:0). - FCM: Volo - U. Willbold (78. P. Klotz), Ivanesic, Wolfert, Dinser (21. J. Nörz) - Tritschler - Schuler (63. Rösch), Stumpp - T. Nörz, A. Klotz, Hartock (66. Edi Xhemajli). - Tore: 1:0 Alexander Klotz (6.), 2:0 Dennis Ivanesic (14.), 2:1 Tim Dreher (86.). - Z: 120. - Schiedsrichter: Grünwald (Bellenberg). - Der FC Mengen erwischte einen Blitzstart. Nach sechs Minuten schickte Wolfert, der zusammen mit Dennis Ivanesic das Innenverteidigerpaar bildete, Alexander Klotz von halbrechts steil, Nusplingens Torwart kam dem Mengener, der in die Nahtstelle stieß, entgegen, stand rund elf Meter vor dem Tor und Klotz tunnelte den Nusplinger Torwart zur 1:0-Führung für die Schwarz-Gelben (6.). Nur acht Minuten später fiel bereits das zweite Tor für Mengen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite von Alexander Klotz stand Dennis Ivanesic genau richtig und Mengens Innenverteiger köpfte das Leder über die Linie - 2:0 (14.). "Nusplingen hat eigentlich genauso gespielt, wie wir es erwartet hatten. Die Gäste standen sehr tief und lauerten auf Fehler von uns im Spielaufbau oder auf Konter", sagte Mengens Trainer Herbert Küchler am Sonntag in der Rückschau. Er ließ seine Mannschaft am Samstag im 4-3-3 mit einem Sechser (Tritschler) sowie Schuler und Stumpp auf den Halbpositionen davor agieren. "Ich war insgesamt zufrieden, nur mit der Chancenverwertung nicht", sagte Küchler weiter. Denn Mengen besaß noch in Halbzeit eins beste Möglichkeiten, frühzeitig alles klar zu machen. Gleich vier Einschusschancen vor der Pause (Klotz, Willbold, Hartock, Schuler) und mehrere Möglichkeiten nach dem Wechsel (Schuler, Stumpp) kennzeichneten die Partie gegen eine Nusplinger Mannschaft, die in Sachen Härte bis an die Grenzen des Erlaubten ging und davon profitierte, dass der Schiedsrichter erst spät zur ersten Gelben Karte griff (48.) - die einzige bis zum Schlusspfiff. Die beste Möglichkeit zu erhöhen, hatte Anton Hartock, der mit einem Kopfball das Aluminium testete (54.). So musste Mengen am Ende noch einmal zittern, als die Nusplinger kurz vor dem Ende durch Dreher verkürzten. Dreher profitierte von einem Fehler im Spielaufbau, als Mengen den Ball verlor. Dreher stand jedoch beim Zuspiel von seinem Mitspieler recht abseitsverdächtig (86.). "Nach dem Anschluss müssen wir noch ein bisschen zittern, da der Schiedsrichter vier Minuten nachspielen ließ", machte Küchler deutlich, dass sich seine Mannschaft dies bei besserer Chancenverwertung durchaus hätte ersparen können. Da Nusplingen aber nicht mehr zum Erfolg kam, blieb es beim 2:1-Erfolg für den FC Mengen, der am Mittwoch, 14. August, 17.45 Uhr, bereits die zweite Runde bestreitet. Dann geht die Reise zum FV Biberach, der etwas überraschend den Verbandsligaabsteiger Olympia Laupheim auf dessen Gelände mit 2:1 ausschaltete.

SF Schwendi - FC Ostrach 1:2 (1:0). - FCO: Löffler – Irmler, Kleiner, Rothmund, A. Zimmermann (46. Fischer), Küchler, Riegger, Ender (80. Rambacher), Hugger (86. Rahmani), Varady, R. Zimmermann (90. Schiemann). - Tore: 1:0 T. Mayr (4.), 1:1 Rene Zimmermann (57.), 1:2 Ladislav Varady (62.). - SR: Özgür Tan (Neu-Ulm). - Z.: 130. - Die Sportfreunde, die auf zahlreiche Leistungsträger verzichten mussten, legten mutig los und versetzten den favorisierten Gästen bereits in der vierten Minute den ersten Nackenschlag: Emil Baur hebelte die gegnerische Abwehr mit einem starken Pass in den Lauf von Tobias Mayr aus, der durch die Beine von FC-Torhüter Thomas Löffler zur Führung traf. "Wir versuchen immer, aggressiv zu sein und vorne anzulaufen, das machen wir auch gegen einen Landesligisten", sagte SF-Trainer Stefan Wiest nach der Partie. Sein Team blieb mutig. Tobias Mayrs Schuss in der sechsten Minute blockte FC-Kapitän Johannes Irmler in letzter Sekunde ab. Christian Ehes Nachschuss landete am Außennetz. Nach starkem Zuspiel von Serkan Tokmak tauchte Tobias Mayr erneut allein vor Löffler auf, der Keeper hielt jedoch glänzend (11.). "Schwendi hat es dann auch gut verteidigt, sie haben extrem gut verschoben und richtig gut gegen den Ball gespielt", zollte Gäste-Trainer Chistian Luib den Sportfreunden Respekt und auch dem auffälligsten Spieler der Anfangsphase: "Wir wussten, dass sie mit Mayr vorne einen pfeilschnellen Spieler haben, der schon zu Landesliga-Zeiten richtig gut war." Ostrach blieb zunächst meist nichts anderes übrig, als lange Bälle zu spielen. Vor allem der gefährliche Rene Zimmermann setzte nun die ersten Duftmarken, verzog jedoch (13.) oder scheiterte an SF-Torhüter Fabian Ammann (22.) und Mittelfeldmann Adrian Matits (38.). Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Sportfreunden. Schon nach wenigen Sekunden setzte sich Tobias Mayr links stark durch, scheiterte aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel. In der 53. Minute war Harsch bei einer Schusschance erneut zu zögerlich. Besser machte es auf der Gegenseite Rene Zimmermann, der sich im Strafraum gegen Daniel Schillinger durchsetzte und den Ball dann halbhoch ins Netz drosch – 1:1 (57.). Nun kam Ostrach stärker auf – unter anderem durch Ladislav Varady. Er probierte es zunächst mit einem Distanzschuss (60.) und war kurze Zeit später hellwach. Er luchste Matits den Ball ab und lief allein auf Amann zu – 1:2 (62.). Dann verzog Varady bei einer weiteren Möglichkeit (67.) und Ammann parierte stark gegen Patrick Hugger (72.).

Christian Luib sagte: "Ein Pokalfight, in den wir natürlich ungünstig gestartet sind. Wir haben da unnötige Fehler gemacht und wenn du dann 0:1 hinten bist, ist es eine schwierige Situation. Wir hatten in den ersten Minuten Glück, haben dann aber gut in die Partie gefunden, viel Ballbesitz gehabt. Dann habe ich auf Geduld plädiert, weil wir das Spiel eigentlich im Griff hatten und klar war, dass wir auf Dauer Chancen kriegen. Und dann haben wir den ersten Fehler eiskalt ausgenutzt. Nach dem 2:1 hatten wir noch einige Kontersituationen, da müssen wir noch cleverer werden. Wir haben vorne viele neue, viele junge Leute, aber wir sind ja am Anfang der Saison. Aber es war jetzt wichtig zu gewinnen. Wir haben gute Ansätze gehabt, aber auch viele Dinge, die wir verbessern können." Zur Einwechslung des guten Gabriel Fischer meinte er: "Ich habe mir erhofft, dass er etwas Ruhe in die Partie bringt. Er hat ein bisschen Trainingsrückstand, aber er ist ein unheimlich wichtiger Spieler für uns und hat viel Erfahrung, sorgt für viel Ballbesitz, bringt Ruhe ins Spiel und hat als Linksfuß einen neuen Faktor ins Spiel gebracht, auch mit seinen Standards. Jetzt freuen wir uns auf Balingen. Das war natürlich ein zusätzlicher Anreiz, die nächste Runde zu erreichen." Der FC Ostrach empfängt am Mittwoch, 21. August, den Regionalligisten TSG Balingen.