Der FC Mengen rutscht auf den letzten Platz ab

„Es läuft halt nicht“, sagte Miroslav Topalusic in der Rückschau am Sonntagnachmittag. „Die ersten 30 Minuten haben wie komplett verschlafen, erst in den letzten 15 Minuten haben wir uns echte Chancen erarbeitet“, beschrieb Topalusic das Geschehen weiter. Früh gingen die Gäste, die aus einer dicht gestaffelten Abwehr mit Fünferkette heraus agierten, in Führung. Nach einem Pass ging der Ball durch die Schnittstelle der Abwehr, Andre Knaus tauchte alleine vor Dominic Merk auf - 1:0 für die Gäste (7.) - die kalte Dusche für die Schwarz-Gelben. Doch der FC Mengen wachte weiter nicht auf, Heinstetten tat nur so viel wie nötig, um die Führung über die Zeit zu bringen. Erst nach einer halben Stunde wurde der Gastgeber stärker. Patrick Klotz, Alexander Klotz, der von Anfang an ran durfte und Maxi Stumpp besaßen Möglichkeiten. Erst kurz vor der Pause glich Patrick Klotz für den FC Mengen aus. David Bachhofer setzte sich gut über die rechte Seite durch, spielte Patrick Klotz am langen Pfosten an - 1:1 (43.). Plötzlich schien der FC Mengen wach. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel das vermeintliche Führungstor für den Gastgeber. Ein Pass auf Patrick Klotz, der traf scheinbar zur Mengener Führung, doch der Unparteiische pfiff Abseits. „Ich glaube, dass der Ball nicht von Dennis Ivanesic verlängert wurde. Und damit wäre es kein Abseits gewesen, aber der Schiedsrichter hat das so gesehen. Aber es war schwer zu sehen, ich mache dem Schiri absolut keinen Vorwurf“, sagte Miroslav Topalusic. „Nur die Pause kam für uns zum wirklich ungünstigen Zeitpunkt“.

Denn: In der zweiten Halbzeit riss der Faden der Mengener wieder. Zwar spielten sich die Gastgeber noch einige gute Chancen heraus, aber insgesamt war das zu wenig, um das Spiel endgültig zu drehen. Einige Male rettete auch Heinstettens Torwart Schreijäg seiner Mannschaft das 1:1, als er Schüsse von Varady, Stumpp und Alex Klotz parierte. Heinstetten dagegen zeigte sich auch effektiver, verwandelte von vier Chancen zwei.

Ganz bitter war es für Mengen in der 60. Minute. „Wir gehen nach einer Ecke die Laufwege nicht mit und der Ball geht rein“, sagte Topalusic - 1:2 durch Adrian Klaiber (60.). „Wir müssen einfach mehr investieren. Wir treffen auch viele falsche Entscheidungen. Dass die tief stehen würden, das war uns klar“, sagte Topalusic über die 5-4-1-Ordnung des Gegners. Am kommenden Wochenende hat Mengen die nächste Chance, dann beim SV Dettingen/Iller.