Armin Buchmann ist ein besonnener Klubchef, der sich für Entscheidungen lange Zeit lässt. Schnellschüsse hat es in den vergangenen Jahren beim FC Memmingen nie gegeben. "Das ist auch der Grund, warum wir in den letzten Jahren so erfolgreich gewesen sind",ist sich Buchmann sicher, der ausdrücklich festgestellt haben will: "Wir sind kein Hire-and-Fire-Verein." Natürlich weiß Buchmann auch: "Die Erfolge der vorigen Saison sind genauso unerwartet gekommen wie die jetzigen Misserfolge." Noch ist man dabei die Situation zu analysieren. "Die vielen Verletzten, die wir bisher hatten und zum Teil noch haben, sind sicher ein Grund, warum es bisher noch nicht wie erhofft läuft. Wir hatten aber den Eindruck in den Spielen im Pokal gegen Illertissen und dann in der Liga in Pipinsried, dass es wieder nach oben geht." Buchmann war dann aber am vorigen Freitag wie alle Fans des FC Memmingen enttäuscht über die Klatsche daheim gegen den FC Augsburg II: "Klar waren die Augsburger ungewöhnlich stark aufgestellt. Aber 0:5 war doch ein Ergebnis, das unglaublich ernüchternd für uns alle war."
Was ist nun die Konsequenz aus dem vorletzten Platz mit erst sechs Punkten? "Mannschaft und Trainer sind jetzt auf jeden Fall in der Pflicht. Sie müssen nun zeigen in welche Richtung es geht", gibt der Memminger Klubpräsident unmissverständlich vor. Dem FCM steht nun am Samstag das ganz schwere Auswärtsspiel beim FC Bayern München II bevor. Am nächsten Mittwoch wird dann das abgebrochene Heimspiel gegen den Tabellenletzten FC Unterföhring nachgeholt und spätestens dann soll, ja muss fast Zählbares her. Denn Buchmann wäre am liebsten, wenn die Mannschaft wieder Erfolg hat, weil vorzeitige Trainerwechsel oder andere personelle Schnellschüsse nicht zum FC Memmingen passen. Die nächsten Auftritte werden den Weg weisen.