Gewitter erhält die Leutkircher Hoffnungen

Wie schon gegen Weiler vor zwei Wochen legte Leutkirch richtig gut los. Gleich die erste Chance war drin. Der immer besser in Form kommende Sebastian Schneider schloss einen guten Angriff mit einem exakten Schuss in den Winkel zum 1:0 ab (3.). Zafer Ay hätte wenig später erhöhen können, zielte allein vor FVB-Torhüter Florian Fritzenschaf zu ungenau (8.). Kurz darauf zielte Schneider knapp drüber (9.). Nach diesem Anfangswirbel ließ der FCL etwas nach, Biberach kam besser ins Spiel. Erst zielte Jan Diamant knapp vorbei (15.), dann drüber (20.). Besser machte es Timo Heimpel, der Leutkirchs Schlussmann Paul Brünz aus kurzer Distanz zum 1:1 überwand (31.). Danach war Biberach der Führung näher als Leutkirch.

Treske erzielt 2:1 für Biberach

Auch nach der Pause hatte der Tabellendritte mehr vom Spiel als der Abstiegskandidat. Richtig gute Chancen kamen dabei aber zunächst nicht zustande. Erst tief in der zweiten Hälfte hatten beide Mannschaften eine richtig gute Möglichkeit. Erst köpfte Biberachs Florian Treske ans Außennetz (68.), dann schob der eingewechselte Leutkircher Yilmaz Kilic nach einer starken Vorlage Can Bozoglus den Ball unbedrängt am Tor vorbei (72.). Seine zweite Möglichkeit verwertete Treske, der in der Vorrunde noch für Kickers Offenbach in der Regionalliga gespielt hatte. Nach einem Eckball war er mit dem Kopf erfolgreich (73.).

Während nun der drohende Abstieg in die Leutkircher Köpfe gekrochen sein würde, durften sich die Biberacher damit beschäftigt haben, vielleicht doch auf den Relegationsrang zum Aufstieg in die Verbandsliga zu rücken. Als zwei Minuten später der erste Blitz am Himmel zuckte, unterbrach Schiedsrichter Alexander Mack die Partie sofort. Beide Mannschaften gingen in die Kabinen, die Zuschauer sammelten sich wegen des einsetzden Regens unter dem großen Tribünendach. Es blieb genug Zeit für den Blick auf die anderen Ergebnisse der Spiele, die eine halbe Stunde früher angepfiffen worden waren. Da Dotternhausen und Balingen gewannen, sah die Lage des FC Leutkirch so aus wie der Himmel über dem Stadion: schwarz.

Weil das Gewitter sich aber auch nach einer halben Stunde nicht verzog, sah sich Schiedsrichter Mack gezwungen, das Spiel abzubrechen.