2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die FC Altrandsberg zählt zum Favoritenkreis der A-Klasse Ost. Ob der TSV Sattelpeilnstein zum fünften Mal in Folge auf Platz acht landet?  Foto: Tschannerl
Die FC Altrandsberg zählt zum Favoritenkreis der A-Klasse Ost. Ob der TSV Sattelpeilnstein zum fünften Mal in Folge auf Platz acht landet? Foto: Tschannerl

A-Klassen schrumpfen weiter

In der A-Klasse Ost treten zwölf, Teams an +++ Altrandsberg gehört zum Favoritenkreis +++ Der SV Bernried kommt als Wechsler

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Die Saison steht vor der Tür. Noch nie waren so wenige Mannschaften im Spielbetrieb. Durch den Zusammenschluss von Mannschaften zu Spielgemeinschaften (SV Neukirchen b. Hl Blut II und Stachesrieder SV II) dem Rückzug von Teams in die B-Klasse (SV Neubäu II, SG Premeischl) und dem Verzicht von B-Klassen-Vereinen auf den Aufstieg bleiben nur noch 35 Teams übrig.

Die A-Klasse Ost, die mit zwölf Mannschaften besetzt ist, startet bereits an diesem Wochenende in den Spielbetrieb. Der Vorteil in der Liga dürfte sein, dass damit die Teams jedes Wochenende spielen können.

Wer spielt oben mit?

Nachdem der SV Thenried und der FC Chamerau, die beide in die Kreisklasse aufgesteigen sind, die Liga nach Belieben dominierten, scheint die Suche nach einem Favoriten in der A-Klasse Ost schwierig zu sein. Schwer einzuschätzen dürfte der Absteiger FC Chammünster sein, der vor einem größeren Umbruch steht. Bereits zum Ende der letzten Saison mussten AH-Kicker aushelfen, um eine Mannschaft auf den Platz zu bringen. Einen herben Dämpfer gab es in der Vorbereitung, als man sich dem SV Zinzenzell (Kreisklasse) mit 0:6 geschlagen geben musste. Zum Auftakt wartet gleich das Auswärtsspiel beim FC Lederdorn, der nach einer mäßigen Saison im vergangenen Jahr ebenfalls eine Platzierung im Mittelfeld wieder zuzutrauen ist.

Die Vorbereitungsergebnisse lassen darauf schließen, dass der FC Lederdorn mit den hinteren Rängen nichts am Hut haben will. Gegen die zweite Mannschaft des FC Furth siegte man mit 3:2, während man sich dem SV Grafenwiesen mit 1:3 geschlagen geben musste. Vorteil für den FC Lederdorn könnte sein, dass er ohne personelle Veränderungen in das neue Spieljahr startet. Der FC Ottenzell, den es in der Relegation erwischt hat, möchte die A-Klasse schnellstmöglich wieder verlassen. Der Kader besteht aus einer Mischung von erfahrenen Spielern wie Martin Glasschröder (39) oder Michael Multerer (36) und jungen Talenten. Zum Auftakt geht es gegen den SV Steinbühl, der die vergangene Saison auf Platz sechs abgeschlossen hat und dies wiederholen möchte.



Geheimfavorit SV Rimbach

Zu den Geheimfavoriten zählt der SV Rimbach. In der vergangenen holte man zahlreiche junge Spieler aus dem Umkreis zurück. Mit einem Durchschnittsalter von 23,71 Jahren kann man Riedl&Co. sicherlich zu den „jungen Wilden“ zählen. Bereits in der vergangenen Saison ließ die Truppe ab und zu ihr Potenzial aufblitzen, musste aber gegen die etablierten und erfahrenen Teams gehörig Lehrgeld bezahlen. Am Ende der Saison reichte es für das „Rimbacher-Projekt“ zum fünften Platz. Schwer wiegt der Abgang von Spielertrainer Michael Hastreiter, der zur SpVgg Lam zurückkehrte. Entwickelt der neue Trainer Florian Berzl das Team weiter, ist dem SV einiges zuzutrauen. Eine erste Standortbestimmung ist das Heimspiel gegen den FC Miltach II, der wohl wieder auf einem Mittelfeldplatz zu finden sein wird.

Ein „Seuchenjahr“ hat der FC Katzbach hinter sich, der sich noch auf Platz zehn hochgearbeitet hat. Der FC wird wohl nicht ganz vorne erwartet. Vor der Saison hat man einiges getan. In den Testspielen sprang mit 2:2 gleich ein Achtungserfolg den Kreisklassisten Mitterdorf heraus.

Mit dem FC Raindorf trifft man am ersten Spieltag auf den A-Klassen Dino, der in den letzten Jahren stets zwischen Platz vier und Platz neun pendelte. Gegen den Kreisligisten FC Untertraubenbach, ging man im Kreispokal mit 0:8 unter, dafür reichte es gegen den SV Bernried oder auch den SV Erzhäuser/Windmais jeweils zu einem 1:1. Der Kreisklassist aus Stamsried wurde mit 2:1 bezwungen. Neu in der A-Klasse Ost ist der SV Bernried, den es nach sechs Jahren in der „Mitte-Staffel“ nun wieder in den Osten verschlagen hat. Und beim SV grüßt jährlich das Murmeltier. Sucht man in der Liga einen Favoriten, werden schnell die einst „unabsteigbaren Kreisligakicker“ genannt.



Bernried kommt aus der Mitte

Doch jedes Jahr macht die Haberl-Elf die gleiche Erfahrung – der Start ist in Ordnung, doch dann geht es meist bergab. So blieb dem SV Bernried in der Vergangenheit nur die Zuschauerrolle im Meisterschaftskampf und am Ende ein Mittelfeldplatz. Zur neuen Saison wurde mit Vojta Knopf von der SG Silbersee ein zweiter Torhüter verpflichtet. Das Auftaktprogramm gegen Arnschwang II, Katzbach und Miltach II scheint machbar für einen Neuen-Punkte-Start. Dann wäre der SV wieder mitten im Kreise der Titelfavoriten.

Nach einem Jahr in der B-Klasse kehrt die Bezirksligareserve aus Arnschwang zurück in die A-Klasse. Für viele sehr gewagt, denn hat die erste Mannschaft Probleme, wird sich das wohl auf die zweite Mannschaft auswirken. Als Saisonziel hat man sich gesetzt, schönen Fußball zu spielen. Trainer Martin Baumann wird sicherlich ein Auge darauf werfen.



Der Weg führt über Altrandsberg

Komplettiert wird die Liga vom TSV Sattelpeilnstein und dem FC Altrandsberg, die sich im ersten Saisonspiel gegenüberstehen. Müsste man Wetten abschließen, ist man geneigt, dass der TSV Sattelpeilnstein am Ende der Saison den achten Platz belegt. Denn in fünf der letzten Spielzeiten belegte der TSV vier Mal in Folge Platz acht. Toptorjäger Tobias Zaglmann hat sich zur SG Zandt verabschiedet, mit Robert Fuchs wurde ein neuer Trainer installiert. Der FC Altrandsberg spielte in den letzten beiden Runden stets vorne mit, am Ende reichte es aber „nur“ zu den Plätzen drei und vier. man in den entscheidenden Spielen stets den Kürzeren zog. In diesem Jahr scheint es so, als könnte die Meisterschaft nur über den FC führen, denn personell wurde gleich mit sieben neuen Spielern, davon zwei Spieler aus der eigenen Jugend der Kader mächtig verbreitert und verstärkt. Die Vorbereitungsergebnisse (4:1 gegen den TSV Pemfling, 5:2 gegen den SV Arnbruck) lassen auf eine starke Mannschaft schließen.

Aufrufe: 020.7.2018, 15:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor