2024-04-30T13:48:59.170Z

Spiel der Woche
FCLW-Keeper Muharrem Gülec war im HInspiel ein zuverlässiger Schlussmann. Foto: Volker Schmidt
FCLW-Keeper Muharrem Gülec war im HInspiel ein zuverlässiger Schlussmann. Foto: Volker Schmidt

"Wir lassen uns auf keine Wortgefechte ein"

Der TV Langen will sich beim FC Land Wursten für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren

DORUM. Am Sonntag können sich die Fußballfans auf den ersten Rückrundenspieltag freuen, wenn in Dorum das Derby und „FuPa-Spiel-der-Woche“ zwischen Aufsteiger FC Land Wursten gegen den TV Langen angepfiffen wird. „Unser Platz ist gut. Deshalb konnten wir auch am letzten Wochenende spielen. Ich gehe davon aus, dass die Partie angepfiffen wird“, sagt FC LW-Trainer Yusuf Sahin. Die Gäste von Trainer Stephan Penning, die mit fünf Niederlagen in die Saison 2015/2016 gestartet waren, wollen sich für die 1:2-Heimniederlage am 8. August revanchieren.

Mittlerweile hat sich die Elf vom Nordeschweg mit acht Siegen und nur einer weiteren 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger FC Mulsum/Kutenholz stabilisiert und mit 24 Zählern auf Platz sechs vorgeschoben. Nach dem 3:0-Erfolg vor 14 Tagen gegen RW Cuxhaven strotzen die Langener nur so vor Selbstvertrauen. Penning hofft, dass seine Elf den Rhythmus nach dem spielfreien Wochenende nicht verloren hat.

Während die Langener wegen der Regenfälle pausieren mussten, besiegte der FC Land Wursten im Derby den FC Wanna-Lüdingworth deutlich mit 4:1. Das Team von Yusuf Sahin hat sechs Punkte mehr auf dem Konto als die Langener und rangiert hinter der SG Stinstedt (34), VSV Hedendorf/Neukloster (32) und dem TSV Altenwalde (31) auf Rang vier. Die Wurster mussten nur bei der SV Drochtersen/Assel III (1:2) und beim VSV Hedendorf/Neukloster (1:4) zwei Niederlagen einstecken.

Da beide Teams taktisch gut geschult sind, dürften sich die Fans auf ein Duell auf Augenhöhe freuen. Die Gastgeber stellen mit erst 15 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Da dürfte es für die Offensivspieler des TVL, Christian Zimmermann, Niklas Steffens und Jannik Bark, nicht einfach werden, sich entscheidend in Szene zu setzen. Bei den Gastgebern ruhen die Hoffnungen auf Tore von Florian Alexander, Faruk Arslan oder Mittelfeldspieler Egzon Sula, der letzte Woche verletzungsbedingt passen musste. Ein Fragezeichen steht auch hinter Flamur Ramadani (private Gründe). Dagegen ist Routinier Delmar da Rocha Nunes nach seiner Ampelkarte wieder spielberechtigt.

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Sahin ist mit der Vorrunde sehr zufrieden, räumt aber ein: „Platz vier ist tiptop. Allerdings ärgern mich die beiden Remis gegen Wesermünde (1:1) und den VfL Stade, und auch die 1:2-Niederlage bei der SV Drochtersen/Assel III hätte nicht sein müssen. Da waren wir noch ein wenig zu unerfahren.“

Beide Protagonisten wollen bis zur Winterpause noch ordentlich Punkte sammeln. Der FC LW muss am 29. November zum nächsten Derby nach Köhlen zum FC RW Wesermünde, empfängt dann den FC Mulsum/Kutenholz, bevor noch die Auswärtsaufgabe am 12. Dezember in Altenwalde stattfindet.

Die Langener von Co-Trainer Timo Franke freuen sich noch auf das Heimspiel gegen die SG Stinstedt. Dann klingt das Sportjahr 2015 mit den Auswärtsaufgaben beim FC Oste/Oldendorf und beim TSV Wiepenkathen aus, bevor es am 28. Februar 2016 mit dem Heimspiel gegen Landesligaabsteiger TuS Güldenstern Stade weitergeht. Gegen diese Gegner „brennen“ die Langener nach dem verkorksten Ligaauftakt besonders.

Den hatten sich die Langener Bezirksliga-Fußballer vor 200 Zuschauern ganz anders vorgestellt: Mit einem Auftaktsieg und breiter Brust wollte das Team vom Nordeschweg am zweiten Spieltag nach Stinstedt fahren. „Jetzt müssen wir kleine Brötchen backen“, sagte Langens Co-Trainer Timo Franke nach der 1:2-Heimniederlage und vor dem 1:7-Debakel eine Woche später in Stinstedt. Das Prestigeduell im Hinspiel wurde durch ein Eigentor von Arne Kossak entschieden, der den Ball nach einer Ecke von Egzon Sula vorbei an Keeper Mitja Bieren ins Tor beförderte. FC-Trainer Yusuf Sahin sprach von einer Kollektivleistung seiner Mannschaft. Christoph Bohne konnte den Führungstreffer durch Niklas Steffens kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 1:1 ausgleichen. Danach vergaben die Langener Ricardo Riemann und Maik Schulz die Führung, wie später Fynn Bertl und Marvin Lüders, bis das Eigentor das Derby entschieden hatte.

Das ist Schnee von gestern. Am Sonntag werden die Karten in Dorum neu gemischt und der Ausgang der Partie völlig offen sein. „Der FC ist unbequem zu spielen. Wir werden uns auf keine Wortgefechte einlassen. Wir wollen uns die verlorenen Punkte aus dem Hinspiel wiederholen. Vor allem Kapitän Arne Kossak brennt, der knapp zwei Wochen an seinem Eigentor geknabbert hatte“, sagt Langens Trainer Stephan Penning, der personell nicht in Bestbesetzung antreten kann. Maik Schulz und Michael Zbonikowski fallen aus. Hinter Kai Lilienthal und Werner Spanjaard stehen Fragezeichen. Und auch die Trainingsbedingungen seien in den letzten Tagen wegen dem schlechten Wetter nicht optimal gewesen. Penning baut auf seine Mittelfeldakteure Jannik Bark und Niklas Steffen sowie auf Alexander Guggenheimer, der von den Wurstern nach Langen gewechselt ist. Auch Christian Zimmermann sei nach seiner siebenwöchigen Verletzung wieder im Aufwind. Der Offensivspieler, der in der Sommerpause vom Bremenligisten FC Sparta kam, verletzte sich im Hinspiel schon vor der Halbzeit und musste lange pausieren. Eine feste Größe ist Niklas Müller geworden, der den Sprung aus der zweiten Mannschaft geschafft hat und als Innenverteidiger im Penning-Team nicht mehr wegzudenken ist. „Niklas spielt eine starke Serie. Auf ihn ist Verlass“, lobt der Langener Trainer seinen Abwehrspieler vor dem mit Spannung erwarteten Nachbarschafts-Derby.

Aufrufe: 018.11.2015, 19:14 Uhr
Volker SchmidtAutor