Tatsache war: Der FCKS brachte im ersten Abschnitt keine kontrollierte Aktion zustande. Das Aufbauspiel war fahrig, die Zuspiele unpräzise. Weidehaas nannte es ein „wildes Gekicke“, bestehend aus „Foulspiel und Fehlpässen“. Die Spielidee sei definitiv da, versichert der neue Trainer. Nur: „Wir haben sie nicht auf den Platz gebracht.“ Berg ging Mitte der ersten Hälfte durch einen Freistoß in Führung, den Christian Syrowatka durch einen sinnlosen Bodycheck an der Strafraum-Kante verursacht hatte. MTV-Routinier Florian Garke schnippelte den Ball an der Mauer vorbei in die kurze Torecke – 0:1.
Nach 45 Minuten schlichen die Kicker mit entsprechender Mimik in die Kabine. Was folgte, war zumindest ein erkennbares Aufbäumen. Und: eine kapitale Fehlentscheidung der doch sehr unsicheren Unparteiischen David Heymel. Als Stefan Raffeiner im Strafraum von hinten getroffen wurde, hätte es nur eine Entscheidung geben dürfen: Strafstoß. Berg beschränkte sich fortan auf Defensivarbeit, hatte aber bei zwei Kontern Top-Chancen auf den zweiten Treffer. Beide Male parierte Keeper Constantin Lutz ausgezeichnet. Für die Hausherren hatte Simon Wagner nach Steilpass eine gute Möglichkeit, später rauschte eine Hereingabe am einschussbereiten Raffeiner vorbei. Auch Matthias Leiß kam mit Ball MTV-Schlussmann Simon Pfluger bedrohlich nahe. Vor dem Tor habe seine Mannschaft „noch kein Fortune“, bilanzierte Weidehaas.
FC Kochelsee-Schlehdorf – MTV Berg/Würmsee II 0:1
FC Kochelsee-Schlehdorf: Lutz, Reissenweber, Syrowatka, Jochner (46. Kammerlochner), Daser (46. Resenberger), Raffeiner, Leiss, Schindler (60. Moser), Wagner, Kröner, Sam
MTV Berg/Würmsee II: Pfluger, Schmidt-Burr, Gebhart, Kullack, Garke (61. Mooseder), Bodis, Link, Cosack, Nardone, Crnjak (64. Greiner), Cosack (61. Glaeser) - Trainer: Gebhart
Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Garke (25.)
Text: Oliver Rabuser