2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die FC-Kicker wollen am Saisonende den Ligaverbleib feiern.
Die FC-Kicker wollen am Saisonende den Ligaverbleib feiern. – Foto: Florian Würthele

Heinze ist vom Klassenerhalt überzeugt

Der FC Jura steckt mittendrin im Abstiegskampf der Bezirksliga. Dennoch herrscht Optimismus.

Den zum Saisonende angedachten Trainerwechsel hat der FC Jura 05 schon während der Corona-Pause vorgenommen. Tom Gabler übergab den Staffelstab an Alexander Heinze, welcher bereits in der Vergangenheit ein kleines Intermezzo als Spieler beim FC hatte.

Mit dem neuen Coach soll der Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga Süd gelingen. Seit 2016 kicken die „Boys in blue“ mittlerweile auf Bezirksebene. Der Aufstieg damals ist allen noch heute im Gedächtnis. Ein weiteres Jahr Bezirksliga soll in jedem Fall folgen. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es fühlt sich alles recht gut an“, so Heinze über seine ersten Wochen beim neuen Klub. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen um Abteilungsleiter Jürgen Berg funktioniere, ebenso harmoniere die erste und zweite Mannschaft.

Anders als es bei manchem Ligakonkurrent der Fall ist, vertraut man beim FC Jura dem bisherigen Spielermaterial. So hat man während des Sommers überhaupt keine Änderungen im Kader gehabt. Positiv ist, dass sämtliche Spieler dem Verein trotz der langen Zwangspause die Treue halten. Auch der spielende Co-Trainer Johannes Ebert bleibt nun doch an Bord. Auf externe Neuzugänge wurde bewusst verzichtet. „Es war nichts im Gespräch“, sagt Heinze. Wobei hier Florian Keck nicht außer Acht zu lassen ist, der im Winter vom Landesligisten TSV Bad Abbach zurückkehrte. In der Mannschaft sind zahlreiche Routiniers, die schon viele entscheidende Spiele für sich entschieden haben und die wissen, um was es in den kommenden Spielen geht.

Die Vorbereitung auf die Restsaison läuft. Erst drei Wochen auf freiwilliger Basis, auch hier schon mit einer guten Trainingsbeteiliung, ehe die Spieler vor zwei Wochen in den „richtigen“ Trainingsbetrieb übergingen. Während der Vorbereitung hat auch der FC die üblichen Problemchen. Zwei Spieler müssen derzeit verletzt passen, hinzu kommen zwei, drei Urlauber.

Heinze ist heilfroh, dass der Fußball schrittweise zurück Richtung Normalität geht. „Wir versuchen, Corona so weit es möglich ist auszublenden, und freuen uns, dass wir wieder kicken können und es bald wieder losgeht“, formuliert es der 35-Jährige. Unabhängig vom eigenen Verein hofft der Blondschopf für alle auf einen baldigen Punktspielstart. „Es wäre sehr bitter, wenn nochmal ein Lockdown käme, was den Sport betrifft. Eine mehr oder weniger dritte Vorbereitung im Winter wäre für alle Beteiligten schon sehr anstrengend.“ Die Entscheidungen des Verbandes geht der FC so mit. Ohnehin könnte man ganz andere Probleme ausdiskutieren als zum Beispiel die Maskenpflicht, denkt Heinze pragmatisch.

Unter der Regie des neuen Trainers soll am Saisonende der Klassenerhalt stehen. Vor dem Restart bekleidet die Mannschaft einen direkten Abstiegsplatz in der Bezirksliga Süd. In 20 Spielen wurden 19 Punkte gesammelt. Alexander Heinze ist „absolut optimistisch“, dass er mit seinem Team die Liga halten kann. „Wenn ich mir anschaue, welche Spieler da sind und welche Qualität da drin steckt. Wenn wir so weiter arbeiten wie bisher, haben wir auf zehn Spiele noch die Möglichkeit, das positiv zu gestalten. Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht.“ Der Ligastart mit Spielen gegen Thalmassing sowie die direkten Konkurrenten aus Ziegetsdorf und Sulzbach wird gleich richtungsweisend sein. „Einen besseren Start kann es gar nicht geben“, meint Heinze augenzwinkerndd

Einen Stabwechsel auf der Trainerposition gab es übrigens auch bei der zweiten Mannschaft in der A-Klasse. Hier trat der 24-jährige Christian Bantelmann die Nachfolge von Patrick Beck an. Bantelmann fungiert mindestens bis zum Saisonende als alleinverantwortlicher Spielertrainer.

Aufrufe: 06.8.2020, 10:30 Uhr
Florian WürtheleAutor