FC Isny trennt sich von Trainer Simon Stiller

Über die Saisonziele des FC Isny gibt es eigentlich keine Zweifel. Im zweiten Jahr in der Kreisliga A3 soll endlich der Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelingen. Der Glaube, dass dies mit Simon Stiller gelingen wird, hat offensichtlich schon nach den ersten fünf Spielen gefehlt. Am vergangenen Sonntag setzte es eine 2:3-Niederlage gegen den TSV Röthenbach, es war bereits die zweite Pleite in den ersten fünf Saisonpartien, dazu kam das Aus im Bezirkspokal in der ersten Runde – zu wenig für die Ansprüche der FCI-Verantwortlichen um den Vorsitzenden Stefan Huber. "Die Entscheidung fällt uns allen sehr schwer, insbesondere da Simon in den vergangenen Monaten einen enormen Aufwand, sowie viel Kraft und Energie in die Arbeit beim FC gesteckt hat" sagte Huber nach der Entscheidung, sich von Stiller zu trennen.

Nach dem Spiel gegen Röthenbach habe der Verein eine umfangreiche Analyse vorgenommen und sich für diesen Schritt entschieden, da die Mannschaft nicht die gewünschte Leistung zeigte und das Vertrauen derzeit fehlte, dass sich dies in naher Zukunft ändere, begründete Huber den Schritt. Stiller habe die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen, vergangenes Jahr zu einem guten Team aufgebaut und den zweiten Platz erreicht, würdigte der Vorstand die Verdienste Stillers. Ende Oktober war er, der bis dahin Sportlicher Leiter bei den Isnyern gewesen war, zum Trainer ernannt worden, weil sich der Verein mit Coach Uwe Hansen darauf verständigt hatte, getrennte Wege zu gehen. Den Abstieg aus der Bezirksliga vermochte Stiller nicht zu verhindern. In der corona-bedingt abgebrochenen Kreisliga A3-Saison 2020/21 erreichte er mit dem FCI Platz zwei hinter dem SV Deuchelried.

Interimsweise werde Tomislav Gace die Mannschaft übernehmen, teilte der FC Isny am Mittwochabend mit. Über eine Nachfolge Stillers werde der Verein zeitnah informieren, hieß es.