2024-04-25T14:35:39.956Z

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Inde Hahn, sieben Gegentore und eine Menge Sarkasmus

Der FC reist mit dem Vorsatz nach Friesdorf, dort gegen den Abstieg zu kämpfen, aber am Ende steht es 2:7

Die Frage, wie der FC Inde Hahn in Friesdorf mit 2:7 verlieren konnte, beantwortete Manfred Pomp, Hahns Trainer so: „Indem Friesdorf sieben Tore schießt und wir zwei.“ Er sagte auch: „Entschuldigen Sie den Sarkasmus.“

FC Blau-Weiss Friesdorf - FC Inde Hahn 7:2

Es sei ihm schwer gefallen, dieses Spiel bis zum Ende anzuschauen, und der Ausgang führe nun dazu, dass er alles hinterfragen werde: Die Spieler, die Aufstellung, das Training und, ja, auch seine eigene Arbeit.

Pomp jedenfalls war sehr frustriert, was vor allem daran lag, dass seine Mannschaft in Friesdorf, jetzt Tabellensechster, ja nicht nur unter die Räder gekommen war, sondern dass sie diese Leistung in einem Spiel ablieferte, in dem die Hahner ja eigentlich um den Klassenerhalt kämpfen wollten. Und es war sogar ganz gut losgegangen. Den frühen Rückstand in der 14. Minute glich Takato Fukuhara mit einem Schuss aus 13 Metern aus, nachdem er zuvor einen Pass des Gegners abgefangen hatte. In der 30. gab es in Friesdorfs Strafraum einen sehenswerten Doppelpass zwischen Mergim Stavtovci und Fukuhara, den Letzterer mit dem 2:1 abschloss. In der 37. reichte es dann für Friesdorf, einen langen Ball nach vorne zu spielen, um eine Großchance zu kreieren, auf die der Ausgleich folgte.

Das Spiel nahm nach der Pause einen merkwürdigen Verlauf, weil es zunächst Hahn ist, das ein, zwei Möglichkeiten hat, und Friesdorf dann per Doppelschlag mit einem Kopfball nach einer Ecke (53.) und einem Schuss aus 16-Metern aus einer eigentlichen geklärten Situation (56.) auf 4:2 erhöhte. In der 71. wurden die Hahner dann klassisch ausgekontert, und dann wurde es noch mal merkwürdig. Zwischen der 72. und der 82. hatte der Gast eine Riesenchance nach der anderen und ließ jede davon ungenutzt. „Danach lassen wir den Gegner durch die Mitte laufen, als wenn es völlig egal wäre“, sagte Pomp, der dann noch das 2:6 (83.) und 2:7 (85.) sah.

Hahn kann auch nach diesem Spiel noch die Klasse halten, dafür muss es seine beiden letzten Spiele gewinnen und der direkten Konkurrenz darf das nicht gelingen. Pomp wollte nach dem Friesdorf-Spiel darüber nicht nachdenken. Er sagte: „Wir müssen uns jetzt erstmal sammeln.“

Schiedsrichter: Sascha Weirich (BW Hand) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Louis Andreae (14.), 1:1 Takato Fukuhara (15.), 1:2 Takato Fukuhara (30.), 2:2 Suheyel Najar (38.), 3:2 Petar Ivan Madunic (53.), 4:2 Liridon Hoxhaj (57.), 5:2 Tiziano Lo Iacono (71.), 6:2 Metin Kizil (84.), 7:2 Tiziano Lo Iacono (86.)

Aufrufe: 022.5.2017, 08:00 Uhr
chc | AZ/ANAutor