"Abstieg, der zu verhindern gewesen wäre"

TV Herkenrath - FC Inde Hahn 0:1

„Auf den Klassenerhalt zu hoffen, war schon vor dem Spiel utopisch“, so der Hahner Coach. Dazu hätte es einen eigenen (möglichst hohen) Sieg und einer (möglichst hohen Niederlage) von Hennef bedurft. Der FC, der lange hinter Hahn gestanden hatte und erst im Schlussspurt vorbeizog, holte beim 2:2 in Friesdorf aber einen Punkt. „Aber das Spiel, das wir unter die Überschrift ,Charakter‘ gesetzt hatten, war ein guter Abschluss. Wir haben uns vernünftig verabschiedet, wollten auch kein leichter Gegner sein, den man abschießt, damit Wegberg-Beeck nicht noch den Titel verliert.“

Hahn begann defensiver als zuletzt, mit Vierer- statt Dreierkette und zwei Innenverteidigern. „Wir standen stabil, haben wenig zugelassen. Herkenrath versuchte es mit langen Bällen in den Strafraum, die schwer zu verteidigen waren. Aber das haben wir gut gemacht“, berichtet Pomp. Mergim Statovci tauchte allein vor dem TV-Tor auf, stand aber abseits. Doch nach einem Zuspiel von Shinya Hattori legte er den Ball aus zwölf Metern unten am Keeper vorbei zum 1:0 (42.) ins Tor.

Nach der Pause erhöhte Herkenrath den Druck, jedoch ohne zu klaren Torchancen zu kommen. Immer wieder schossen die Gastgeber aus der zweiten Reihe, aber die Hahner standen gut. Die beste Chance im zweiten Durchgang hatte Hasan Koubaa (75.), der den Ball über den Keeper, aber auch am Tor vorbeilupfte.

„Wenn man in Herkenrath zu null spielt, ist das fast schon eine Sensation – auf jeden Fall mit Blick auf unsere Auswärtsresultate in den vergangenen Wochen“, so Pomp, der das Team als Coach abgibt und sich wieder auf sein Amt als Hahner Nachwuchskoordinator konzentrieren wird.