2024-05-10T08:19:16.237Z

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„Wir werden immer besser“: Dominik Winterberg (Degerfelden, links) gegen Lucas Bergmann (SG)  | Foto: Niklas Schöchlin
„Wir werden immer besser“: Dominik Winterberg (Degerfelden, links) gegen Lucas Bergmann (SG) | Foto: Niklas Schöchlin

Ist der Sieg gegen Wehr-Brennet der Startschuss für den FV Degerfelden?

"Wilde Minuten" beim 5:4-Erfolg des TuS Lörrach-Stetten in Eichsel +++ SV Schopfheim mit breiter Brust

Der FV Degerfelden hat gegen die SG FC Wehr-Brennet II den ersten Saisonsieg in der Kreisliga A eingefahren. Wilde Minuten erlebte der TuS Lörrach-Stetten beim 5:4-Erfolg in Eichsel.
Für Auswärtsteams war es kein erfolgreicher Spieltag in der Fußball-Kreisliga A West. In acht Partien siegte nur einmal das Gastteam. Zu den sechs Heimvereinen, die drei Zähler einfahren konnten, zählt der FV Degerfelden - dank eines 2:0-Sieges gegen die SG FC Wehr-Brennet II. "Wir haben uns endlich mal wieder belohnt. Ein wichtiger Sieg für die Moral der Mannschaft", sagt FVD-Spielertrainer Patrick Streule. In den letzten Wochen habe auch das Glück gefehlt, "wir sind gegen Rheinfelden zweimal in Führung gegangen und standen am Ende mit leeren Händen da".



Gegen Wehr-Brennet II kam der FVD "sehr gut ins Spiel, auch, weil wir von Beginn an kämpferisch überlegen waren", sagt Streule. Am Ende wahrte sein Team die weiße Weste, "dass wir die Null gehalten haben, war das Wichtigste", so der Spielercoach. "Wir haben eine junge Truppe, der in den ersten Spielen vielleicht ein paar Prozent gefehlt haben. Aber wir werden immer besser und haben uns etwas freigeschossen." Für Streule war der erste Punktgewinn "der Startschuss. Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt zusammen haben". Bei der SG haderte Trainer Fabio Cocuzza mit dem Auftritt seiner Elf. "Wir wussten, dass wir hier kämpfen und Zweikämpfe gewinnen müssen. Ich weiß auch nicht, warum das nicht umgesetzt wurde", hadert Cocuzza. Der FVD habe von der ersten Minute an gekämpft und "viel fürs Spiel getan. Bei uns war das leider nicht so".

Auch deshalb gehe die Niederlage "im Großen und Ganzen in Ordnung", so Cocuzza, der vor dem kommenden Auswärtsspiel beim SV Eichsel warnt: "Dort erwarten uns ähnliche Bedingungen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, sonst wird es genauso schwer. Wir müssen schauen, was wir machen können, damit es in den kommenden Wochen wieder besser läuft." Man hatte zwar mehr erwartet als drei Punkte nach drei Spielen, aber bei der SG wissen sie auch, "dass wir eine neu formierte Mannschaft haben, die einfach ein bisschen Zeit braucht", sagt Cocuzza.

Stettens wilde Minuten beim 5:4-Sieg in Eichsel

Ähnlich schwierige Platzverhältnisse werden auch dem Geläuf in Eichsel nachgesagt, was den TuS Lörrach-Stetten um Trainer Marc Jilg nicht daran hinderte, die drei Punkte zu entführen. In einer turbulenten Partie setzten sich die Gäste mit 5:4 beim bisherigen Tabellenführer durch. Mehr Treffer fielen am dritten Spieltag nur beim 6:4 des FC Hauingen gegen den TuS Kleines Wiesental, die sich ebenfalls ein packendes und abwechslungsreiches Duell lieferten.



Wäre es nach Marc Jilg gegangen, hätte es aber ein entspannterer Samstagnachmittag werden können. "83 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Wir führen 4:1 und dann machen die plötzlich drei Tore in fünf Minuten." Bis dahin habe der Gastgeber "zu viel Respekt gehabt", so Jilg, der nach dem komfortablen Vorsprung fleißig durchwechselte und damit den SVE zurück ins Spiel holte. "Die haben sich dann zu sicher gefühlt", erkannte Eichsels Trainer Giorgio Beltrani. "Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir jetzt nochmal eine Chance bekommen. Kurz darauf stand es dann 4:4. Und den Punkt hätten wir auch gerne behalten." Jilg erlebte mit dem TuS in der Schlussphase "wilde Minuten", und Fabrizio Morelli schoss die Gäste in der Nachspielzeit doch noch zum Erfolg. "Mit dem Siegtreffer haben wir Moral bewiesen", resümierte Jilg.

SV Schopfheim mit breiter Brust, FC Huttingen defensiv stark

Der SV Schopfheim, kommender Gegner der Stettener, reist am Samstag mit breiter Brust zum Auswärtsspiel. Mit dem Auftritt beim 4:0 über den FSV Rheinfelden II war Trainer Daniel Schulz sehr zufrieden. "Wir haben es von Anfang an sehr ordentlich gespielt und sind geduldig aufgetreten. Unser schnelles Umschaltspiel hat uns dann die vier Treffer beschert." Mann des Tages war Shadi Zein, dem drei Tore gelangen. "Er wurde gut in Szene gesetzt und hat uns geholfen, dass das Ergebnis auch in der Höhe so in Ordnung geht", findet sein Coach lobende Worte für den 22-jährigen Stürmer.

Einen guten Angreifer findet man auch in den Reihen des FC Huttingen. Guido Perrone, der zusammen mit Fabian Kluge die Geschicke des A-Ligisten leitet, erzielte beim 3:1-Sieg über Schliengen seinen zweiten Saisontreffer. Entscheidend war für Kluge allerdings die Defensivarbeit: "Wir haben zwei Halbzeiten gut gearbeitet und kaum Chancen zugelassen. Wichtig war, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore machen. Großes Lob an die Jungs für diese Mannschaftsleistung."
Aufrufe: 07.9.2020, 20:59 Uhr
Mario Schmidt (BZ)Autor