Wilfried Hannes spricht von einem gerechten Ergebnis

FC Hürth - Borussia Freialdenhoven 1:1

„Über 90 Minuten war das ein gerechtes Ergebnis“, sagte Hannes . Jede Halbzeit sah jeweils leichte Vorteile für jede Mannschaft. Nach einer anfänglichen Phase des gegenseitigen Abtastens sahen die Zuschauer wenige Chancen auf beiden Seiten. Allerdings blieben in den ersten 45 Minuten Tore Mangelware. Immerhin schaffte es ein Hürther Stürmer, völlig frei aus acht Metern den Ball noch über das Tor von Freialdenhovens Keeper Stefan Kemmerling zu schießen. Aber auch Hussein Alawie hatte wenig später kein Glück, denn sein Geschoss ging ebenfalls am Hürther Gehäuse vorbei. Mehr Gelegenheiten gab es nicht, weil beide Hintermannschaften solide standen, und viele Aktionen bereits im Mittelfeld unterbrochen oder verhindert wurden.

Zur Halbzeit wechselte Hannes Alain N’Goua ein, der für Leo Engels kam und der Abwehr noch mehr Sicherheit vermitteln sollte. Dennoch gingen die Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff in Führung. Wieder war es ein katastrophaler Abwehrfehler, der zum Treffer führte. Völlig unbedrängt ließ sich Alexandru Daescu zu einem Rückpass zum eigenen Torhüter verleiten, den Serkan Okutan (49.) erahnte und sich das Leder angelte. Torhüter Kemmerling hatte keine Abwehrmöglichkeiten.

„Kräftig schütteln“

„Wir mussten uns dann mal kräftig schütteln und eine Reaktion zeigen“, beschrieb Hannes die folgenden Minuten. Denn die Borussen erhöhten schlagartig den Druck und hatten Erfolg mit dieser Strategie. Nach einem Eckball – nur vier Minuten später – nahm Yannick Kuhnke Maß. Sein Schuss prallte gegen das Knie von Hürths Nico Schmitz und landete unhaltbar für FC-Torhüter Kevin Kraus in den Maschen.

Aber das Unentschieden reichte beiden Mannschaften nicht. „Heute wollten beide gewinnen, deshalb haben auch beide Mannschaften in der Schlussphase mit offenem Visier gespielt“, fasste Hannes die letzten 20 Minuten zusammen. Der Trainer der Borussia sah seine Mannschaft einen Tick näher an einem Sieg, schließlich gelang jedoch keinem Team der entscheidende Treffer. Immerhin traf Claas Heinze den Pfosten, nachdem er sich in den Strafraum der Hürther gespielt hatte. Und Kuhnke schob den Ball ganz knapp vom Tor vorbei, nachdem ihn eine mustergültige Flanke von Gérard Sambou erreicht hatte. Allerdings musste auch Schlussmann Kemmerling einen Schuss aus dem Torwinkel fischen, der sich aus 16 Metern ins Borussen-Tor zu fliegen drohte.

„Beide Mannschaften hatten viel Respekt voreinander“, fasste der Freialdenhovener Trainer zusammen. „Wir haben uns gesteigert, aber letztlich ging das Unentschieden voll in Ordnung.“