„Das war ein tolles Spiel”, sagte der Sportliche Leiter Kajo Miebach, „es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sehr die Mannschaft die drei Punkte wollte.” Lindenthal habe zwar wesentlich mehr Ballbesitz verzeichnet, aber bis auf zwei „Halbchancen” sprang wenig dabei heraus. Der TuS agierte im Schatten des Rhein-Energie-Stadions indes zielstrebiger: Neben den beiden Treffern von Tim Miebach (28., 90./+1) vergaben Dominik Lorenz, Nils Lokotsch und Miebach noch weitere Hochkaräter.
Als zweitbeste Rückrunden-Mannschaft (hinter dem FC Pesch) empfangen die Oberpleiser am Sonntag den SV Schlebusch, der nur einen Zähler hinter dem TuS rangiert. Die Gäste präsentierten sich zuletzt anfällig in der Defensive: In den letzten sechs Spielen kassierte das Team aus Leverkusen satte 17 Gegentore — also fast drei pro Partie. Das Hinspiel endete 3:3. TuS-Akteur Jetgzon Krasniqi ist wieder an Bord, dafür fehlt Lokotsch (5. Gelbe Karte).
TuS: Klein, Reinheimer (62. Breuer), Busch, P. Rüth, Steinhauer, Schulz, Krings (75. D. Rüth), Janczyk (62. Caspar), Lokotsch, Miebach, Lorenz.
Die Vorzeichen für das Derby zwischen Germania Windeck und dem FC Hertha Rheidt sind klar: Die Heimelf steht dank des 4:1-Erfolgs über Flittard sieben Punkte über dem Strich, während der Gegner nach dem 1:4 im Duell mit Bad Honnef dem Abstieg entgegentaumelt; zehn Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. „Für Rheidt ist das vielleicht die allerletzte Patrone. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden”, sagt der Windecker Trainer Marcus Voike, der wieder auf Mario Bröhl bauen kann. Florian Buchholz ist diesmal keine Alternative und wird nicht extra aus Münster anreisen.
Im Rheidter Lager ist derweil Ernüchterung eingekehrt. „Die Spieler wissen, dass sie die letzte Chancen vergeben haben”, so Trainer Michael Theuer. Im Jahr 2019 wartet seine Elf noch auf den ersten Sieg. In neun Spielen nach der Winterpause holte man nur einen Punkt. „Ich bin immer noch von der Qualität der Truppe überzeugt, aber 18 Punkte sind einfach zu wenig.”
Nach dem 5:1-Hinspielerfolg über den FV Wiehl lag Bad Honnef noch vier Punkte vor dem Gegner. Vor dem Rückspiel am Sonntag steht der Rivale aus dem Oberbergischen Kreis seinerseits vier Zähler vor dem HFV. Nicht zuletzt ein Trainerwechsel im Winter führte zum „Turnaround”. Die Bad Honnefer sind also zum Punkten verdammt, schließlich sitzt ihnen die SpVg Flittard im Nacken. Ob Marcel Gehrlein ins Tor zurückkehrt oder erneut Youngster Morice Zumhoff ran darf, ist offen.