2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Fortunas Wassilios Kametas (rechts) und Kapitän Patrick Paffrath (Nummer 23) schauen zu, was ihre Gegenspieler des SV Schlebusch machen. Foto: Uli Herhaus
Fortunas Wassilios Kametas (rechts) und Kapitän Patrick Paffrath (Nummer 23) schauen zu, was ihre Gegenspieler des SV Schlebusch machen. Foto: Uli Herhaus

Fortunas starke Aufholjagd

Drittliga-Reserve erkämpft sich nach 0:3 ein 3:3 in Schlebusch — Pesch mit 0:0 in Bad Honnef zufrieden

Verlinkte Inhalte

FV Bad Honnef - FC Pesch 0:0 - Es war nicht nur die Kunde von der 0:1- Niederlage des Tabellenzweiten FV Endenich in Wiehl, die die Mienen beim Trainer des FC Pesch nach dem 0:0 beim FV Bad Honnef strahlen ließ. Das Remis an diesem verregneten Nachmittag bewertete Ali Meybodi auch in zweierlei Hinsicht als großen Erfolg. Schließlich stand aus mehreren Gründen nur eine Notformation zur Verfügung, auf der Bank saßen kein zweiter Torwart und nur zwei fitte Auswechselspieler. Dazu hatte ihn die Austragung auf dem Naturrasenplatz irritiert. „Hier gibt es auch einen Kunstrasen, dieser Platz war eigentlich nicht bespielbar und sollte wohl nur unseren Spielfluss behindern”, fand Meybodi und beschrieb das Geschehen während der neunzig Minuten nüchtern: „Ein typisches torloses, chancenarmes und völlig unattraktives Spiel.” Die Gastgeber waren hin und wieder bei Standards gefährlich, aber auch Pesch konnte ein Tor erzielen.



FC Viktoria Köln II - TSV Germania Windeck 3:0 - Gut gelaunt war ebenfalls Kollege Özkan Turp von Viktoria Köln II nach dem 3:0 (2:0) gegen Germania Windeck. „Das letzte Spiel der Hinrunde hat die positive Entwicklung der Mannschaft eindrucksvoll bewiesen. Wir haben dem Gegner die Grenzen aufgezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen”, sagte Turp. Windeck stand tief und igelte sich ein, doch die Viktoria fand immer wieder spielerische Lösungen, um den Riegel zu knacken. Tauland Rasiti legte mit seinen beiden Toren kurz vor der Pause den Grundstein (43./45.). Zuerst reagierte er im Strafraum schneller als die gegnerische Abwehr, dann schloss er eine sehenswerte Kombination eiskalt ab. Für das Endergebnis sorgte Kennedy Loritz (83.).



SV Schlebusch - SC Fortuna Köln II 3:3 - Auch das Aufgebot von Fortuna Köln II schlich nach dem 3:3 (0:2) beim SV Schlebusch nicht mit hängenden Köpfen vom Platz. „Ein irres Spiel, wir haben nach dem Rückstand eine unglaubliche Reaktion und einfach nur geilen Fußball gezeigt”, meinte Teammanager Stefan Kleefisch, der aufregende neunzig Minuten erlebte. Schlebusch führte nämlich in der 46. Minute kurz nach der Pause zu einem ungünstigen Zeitpunkt durch einen Freistoß mit 3:0 und sah wie der sichere Sieger aus. Doch die Südstädter gaben nicht auf. Semih Gülers Treffer (53.) sorgte für einen Sturmlauf, den Manuel Kabambi mit seinen beiden Toren (63./80.) belohnte. „Das war einfach nur großartig, denn am Ende war Schlebusch stehend k. o. und wir konnten wir sogar gewinnen”, sagte Kleefisch.



SC Borussia Lindenthal-Hohenlind - Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard 2:2 - Lange Gesichter gab es dagegen nach dem Derby dieses Spieltages. Das 2:2 (2:1) des SC Borussia Lindenthal-Hohenlind gegen die Spvg Flittard half niemandem. Beide setzten ihre die wochenlange sieglose Serie damit fort. Artur Hoffmann erzielte eine schnelle Führung für die Gäste (3.), Stefan Caspari glich aus (15.) und Christopher Adamczyk (30.) legte nach. Aber in der letzten Minute verwandelte Marco Hentschel noch einen Foulelfmeter für Flittard. „Da haben wir mit eigener Dummheit die Vorarbeit geleistet”, ärgerte sich Hohenlinds Co-Trainer Guido Müller. Chancen habe es zwar wieder für zwei Spiele gegeben, doch angesichts der vielleicht schlechtesten Vorstellung der letzten Wochen sei das Ergebnis sogar gerecht. „Ein glücklicher Punkt für uns, Hohenlind war spielerisch überlegen und hat uns leben lassen”, fand Flittards Co-Trainer Sven Bellinghausen.

Aufrufe: 010.12.2018, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor