2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Der spielentscheidende Moment: Baba Ndow (hinten r.) legt quer Hertha-Zehner Alex Eichner, der einschiebt. F: Pichler
Der spielentscheidende Moment: Baba Ndow (hinten r.) legt quer Hertha-Zehner Alex Eichner, der einschiebt. F: Pichler

Belohnung eingesackt! Hertha München schlägt Herakles

Ndow wieder mit Tor und Assist

FC Hertha München - Das erste seiner vier Endspiele um den Klassenerhalt gewinnt der FC Hertha München gegen den SV Herakles. Damit belohnt man sich endlich für die guten Leistungen der letzten Wochen. Zum Mann des Tages wird ein Neuzugang in Topform.

Im vorletzten Heimspiel der Bezirksligasaison 2018/2019 konnte der FC Hertha seine Münchner Nachbarn aus dem Stadtteil Pasing mit 2:1 bezwingen und sich somit eine gute Ausgangslage für die entscheidende Endphase der Saison verschaffen.

Hertha startete so ziemlich optimal in die Partie, nach einer Balleroberung vom nach Sperre wieder ins Team gerückten Achter Ludwig Pichler legte dieser den Ball zurück auf Stürmer Baba Ndow, der am Pfosten scheiterte. Keine fünf Minuten später war es diesmal Ndow, der Pichler mustergültig mit einem Steckpass bediente. Dieser ließ sich im Eins gegen eins allerdings von Gästekeeper Alen Lovic nach außen abdrängen und scheiterte knapp bei seinem Schlenzer ins lange Eck. Erneute bewahrte der Außenpfosten den SV Herakles vor einem frühen Rückstand.

Hertha verpasst Führung – Herakles steigert sich

In der Folge schafften es die Gäste sich zu sammeln und kamen besser ins Spiel. So gestaltete sich die Partie zunehmend offener. Nach einem Eckball konnte der FCH den Ball nicht ordentlich klären, ein Volleyschuss von SV-Kapitän Roberto Fuschillo knallte von der Querlatte zurück ins Spielfeld. Kurze Zeit später scheiterte Gäste-Torjäger Paul Bejan nach Ballverlust von FCH-Sechser Conan Furlong am Außennetz. Die letzten Offensivaktionen vor der Halbzeit gehörten dann aber wieder dem FC Hertha, Schüsse von Stürmer Ümit Alper und dem sehr aktiven Pichler konnten aus kurzer Distanz geblockt werden. Zu guter Letzt vereitelte Lovic einen sehenswerten Distanzschuss aufs lange Eck, abgegeben vom neu ins Team gerückten Rechtsverteidiger Markus Pilsl.

Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte waren es erneut die Herthaner, die gleich nach dem Anstoß auf die Führung drängten. Nach 48 Minuten war es dann soweit, eine präzise Flanke von Preintner fand den Kopf von Ndow, der zum umjubelten Führungstreffer für den FCH einnickte. Diese Kombination hatte bereits eine Woche zuvor in Penzberg für einen Treffer gesorgt. Hertha verpasste es im Anschluss, die sich zum Kontern ergebenden Räume in letzter Konsequenz auszunutzen. Oft war es der letzte Pass, der nicht mit ausreichend Ruhe im Sechzehner an den Mitspieler gebracht wurde.

Eichner erlöst Hertha nach kampfbetontem Spiel

Herakles witterte nach wie vor seine Chance und begann den FCH mit seinen technisch starken Spielern zunehmend in die eigene Hälfte zu drängen. Hertha verstand es aber weiterhin konsequent zu verteidigen – wenn nötig auch mit gelben Karten – und ließ keine nennenswerten Torabschlüsse der Gäste zu.

Brenzlig wurde es fünf Minuten vor Schluss, als Pilsl im eigenen Strafraum den Ball im Getümmel aus nächster Distanz an den Arm bekam. Über einen Elfmeterpfiff hätte sich niemand beschweren können, doch die Szene war schwer zu bewerten, weshalb Schiedsrichter Xaver Fabisch zu Gunsten des FCH auf Weiterspielen entschied.

Quasi im Gegenzug fiel dann die Entscheidung. Der glänzend aufgelegte Neuzugang Ndow spielte im Sechzehner einen schönen Doppelpass mit Alper und legte anschließend aus spitzem Winkel zurück auf Achter Alexander Eichner, der souverän zum 2:0 einschob (88.). Zwar kamen die Gäste mit der letzten Aktion des Spiels noch zum Anschlusstreffer (90.+4), angepfiffen wurde die Partie nach dem Kopfballtor durch Bejan allerdings nicht mehr.

Ein wichtiger Dreier für den FC Hertha, der die nächsten beiden Partien Auswärts antritt. Am Samstag ist man in einem richtungsweisenden Spiel beim ehemaligen Bayernligisten SC Fürstenfeldbruck zu Gast. Spannung ist ab 16 Uhr im Abstiegskampf vorprogrammiert!

Aufrufe: 030.4.2019, 10:52 Uhr
lp - Hertha MünchenAutor