Steitzer krönt Hennefer Torfestival

A-Junioren-Mittelrheinliga

FC Hennef 05 – SV Bergisch Gladbach 1:1 (0:0). Nach torloser erster Halbzeit begann der zweite Durchgang aus Hennefer Sicht erfreulich: SV-Akteur Dongmin Park versenkte den Ball per Kopf im eigenen Netz und der einschussbereite Alexander Dohr durfte den Hennefer Jubel anstimmen (46.). Dieser sollte aber schon in der 53. Minute wieder verstummen, denn Joel Lombardi überwand den ansonsten sehr sicheren FC-Torhüter Niklas Kirhoff zum 1:1-Ausgleich. Dabei blieb es, obwohl sich beide Teams mit hoher Intensität weitere Chancen erarbeiteten. Der Hennefer Trainer David Gsella war mit der Punkteteilung durchaus einverstanden: „Das war ein gerechtes Ergebnis. Einziges Manko war unsere schlechte Chancenverwertung.“

JFV Siebengebirge – Euskirchener TSC 1:2 (0:1). Nachdem der ETSC kurz nach Pause auf 2:0 erhöht hatte, schien es auf einen standesgemäßen Erfolg des Favoriten hinauszulaufen. Der Aufsteiger aus dem Siebengebirge hatte jedoch etwas dagegen: JFV-Trainer Eskandar Zamani brachte in der 67. Minute drei neue Spieler und wenig später zappelte der Ball im Euskirchener Netz: Maurice Müller läutete mit seinem Anschlusstreffer eine spannende Schlussphase ein. Doch es blieb beim 1:2. Zamani nahm die Auftaktniederlage gefasst auf: „Ein 2:2 wäre nicht unverdient gewesen. Leider haben wir uns nicht belohnt.“

B-Junioren-Mittelrheinliga

1. FC Köln – SF Troisdorf 4:2 (2:2). Der Troisdorfer Keeper Nico Christ hielt zwei Elfmeter (8., 55.), Mohamed Madaghri (20.) und Emirhan Özdemir (21.) gelang ein Doppelschlag – und dennoch gingen die Sportfreunde als Verlierer vom Platz. Denn der FC bekam noch einen dritten Elfmeter zugesprochen, den Christ nicht parieren konnte (0:1/8.). Außerdem konnten die Geißböcke in der 23. Minute postwendend zum 2:2 ausgleichen und waren auch in der zweiten Halbzeit das insgesamt bessere Team. So entsprachen die Gegentreffer drei (45.) und vier (62.) dem Spielverlauf und SFT-Coach Carsten Kerkhoff musste anerkennen: „Der FC war die stärkere Mannschaft. Wir haben die Niederlage aber in erträglichem Rahmen gehalten.“

SV Bergisch Gladbach – FC Hennef 5:6 (1:5). Die Gäste aus Hennef sahen nach 40 Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Hendrik Strobl (6., 11.) und Kai Schusters (12., 34.) sowie Lennart Wilke (40.) hatten den Gastgebern bereits fünf Treffer eingeschenkt. Markos Fameliaris hatte den Vorwärtsdrang der Elf von Max Lunga nur kurzzeitig (1:3/24.) unterbrechen können.

Doch nach dem Wechsel drehte das Team von Trainer Felix Eiting auf. Bis auf 5:5 kamen die 09er heran. In der Nachspielzeit gelang Simeon Steitzer dann doch noch der Treffer zum 6:5-Endstand.

Der Hennefer Coach Max Lunga war hinterher fertig mit den Nerven: „Normalerweise feiere ich ein Tor nicht so ausgelassen. Aber das war so emotional, da habe ich mich von meinen Spielern anstecken lassen. Sie haben gejubelt, als wären sie gerade Weltmeister geworden.“