2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht
Dreifacher Torschütze: Julian Fälber (hinten) vom SSV 04 Foto: Bröhl
Dreifacher Torschütze: Julian Fälber (hinten) vom SSV 04 Foto: Bröhl

Fälbers furiose 13 Minuten

Mittelrheinliga: Der Siegburger Angreifer erzielt einen lupenreinen Hattrick

SV Breinig — Siegburg 04 2:3 (0:3). 26 Spieltage lang hat es gedauert, doch nun ist der Knoten endlich geplatzt: Mit einem lupenreinen Hattrick schoss Julian Fälber den Fußball-Mittelrheinligisten Siegburg 04 zum 3:2-Erfolg über den SV Breinig. Bis dato hatte der Angreifer der 04er nur ein einziges Saisontor erzielt. „Das war der Jule, den wir alle aus der Vorsaison kennen”, sagte der Siegburger Sportchef Oliver Bonato. Mit drei Toren innerhalb von 13 Minuten bescherte der 24-Jährige dem SSV nicht nur den zweiten Sieg in Folge, sondern auch den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Die direkten Konkurrenten aus Merten, Alfter und Vichttal gingen nämlich allesamt leer aus. Man habe den 2:0-Coup gegen den Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck vergoldet, betonte Bonato. Nun sei man wieder „mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt”.

Trainer Philip Stegert hatte einmal mehr tief in die Trickkiste gegriffen und seinen etatmäßigen Sechser Glody Ngyombo auf den rechten Flügel beordert. Darüber hinaus lief der gelernte Innenverteidiger Sebastian Ramspott als Stoßstürmer auf — und erledigte seinen Job tadellos. „Mit seiner Wucht und körperlichen Präsenz hat er viele Wege freigeräumt für seine Nebenleute”, sagte Bonato — und meinte damit nicht zuletzt Fälber. In der 21. Minute fasste sich der Torschützenkönig der Vorsaison aus 25 Metern ein Herz und schweißte den Ball in den Giebel — 1:0. Nur acht Minuten später holte Keeper Denis Jansen Ramspott von den Beinen; Fälber trat zum Elfmeter an und verwandelte eiskalt zum 2:0. Kurz darauf nutzte Fälber ein feines Zuspiel von Ngyombo und erhöhte auf 3:0 (34.).

Die drei Punkte sollten in der Schlussphase aber noch mal in Gefahr geraten: Nach einem Foulspiel von SSV-Akteur Ali Secen zeigte der Referee erneut auf den Punkt — 1:3 (79./Jordi Ndombaxi). Nachdem Nico Dautzenberg in der Nachspielzeit das 2:3 erzielt hatte, mussten die Gäste noch eine weitere brenzlige Situation überstehen. Doch dann war der erste Siegburger Auswärtserfolg unter Stegert besiegelt.

SSV 04: Vogel — Inger, Wieland, N. Welt, Muharremi — Secen, Lee — Ngyombo (90. Jo), Fälber (77. Harrach), F. Welt — Ramspott (84. Hahn).



FC Hennef 05 — VfL Vichttal 4:1 (1:1). Die Siegburger konnten sich auf die Schützenhilfe ihres Lokalrivalen verlassen. Im Hennefer Lager war man hinterher jedoch in erster Linie froh, selbst mal wieder gewonnen zu haben. Nach zwei punkt- und torlosen Spielen in Folge feierten die 05er einen 4:1-Erfolg über Vichttal. „Der Sieg hat richtig gutgetan”, sagte Trainer Sascha Glatzel, „und er war angesichts unserer personellen Lage alles andere als selbstverständlich.”

Niko Klosterhalfen hatte den FCH früh in Führung gebracht (9.), doch Marvin Iskra schlug kurz vor der Pause zurück (45./+1). Wenig später kam es nach einem Foulspiel von Muhammed Özdemir an Jan Bach zu einer Rudelbildung, im Zuge dessen sowohl Torschütze Klosterhalfen als auch VfL-Akteur Nick Gerhards die Rote Karte sahen.

Die durch die Platzverweise entstehenden Räume wussten die Hennefer nach der Pause besser zu nutzen, wobei ein Spieler besonders aufdrehte: Sven Brand. Der Angreifer erzielte zwei Tore selbst (57./80.) und bereitete zudem den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Yoshiaki Kikuchi vor (73.). Weil der FC Hürth dem SV Bergisch Gladbach 09 unterlag, eroberte Hennef den dritten Platz zurück.

FCH: Altmann — Schmidt, Genesi, Kunzika (59. Kikuchi) — Özdemir (82. Viehweger), Jahn, Eck (46. Roder), Mus — Brand, Klosterhalfen, Diehl.



Aufrufe: 019.5.2019, 21:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Tim MiebachAutor