Der SSV Merten ist beim FC Hennef chancenlos

In den gut 90 Minuten erspielten sich die SSVer eine einzige Chance, bei der Shinsuke Hori mit einem Schlenzer das anvisierte „lange Eck“ auch noch klar verfehlte (34.). Ansonsten gelang es den Gästen nicht, Niclas Altmann im Hennefer Kasten in Verlegenheit zu bringen. Das Team von Heimtrainer Sascha Glatzel gab von Beginn an den Ton an und drängt auf die Führung. Nachdem Yannick Genesi in seinem 50. Spiel für die Hausherren mit einer Direktabnahme nach einer Ecke noch am Mertener Schlussman Yannik Bültena gescheitert war, schickte Burak Mus Niko Klosterhalfen, der für den erkrankten Andre Klug in der Startelf stand, auf die Reise. Der umkurvte den herauslaufenden SSV-Keeper und schob sicher zum 1:0 ein (16.). Das 2:0 war eine Co-Produktion des Hennefers Yoshiaki Kikuchi, der den Ball nach einer weiten Flanke noch einmal in den Strafraum brachte, und seines Gegenspielers David Marvin Gerber, der den Ball ins eigene Netz abfälschte (40.).

Wer gedacht hatte, dass sich der Tabellenletzte nach der Pause angagierter ins Zeug legt, sah sich getäuscht. Es stürmte nach wie von nur der FCH. Nach einem Solo von Niko Klosterhalfen aus der eigenen Hälfte, konnte SSV-Keeper Bültena dreimal aus kurzer Distanz parieren ehe Sven Brand im vierten Versuch das 3:0 markierte (65.). Kurz vor Schluss zeichnete dann der eingewechselte Nils Simon Remagen für den schönsten Treffer der Begegnung verantwortlich, indem er einen Freistoß aus gut 20 Metern über die Mauer hinweg und unhaltbar für den Gäste-Torwart ins Netz wuchtete (87.). Während die Glatzel-Elf ihren dritten Platz untermauerte verloren die Jauernick-Schützlinge durch die Punktgewinnen der direkten Konkurrenz weiter an Boden.

FC Hennef: Altmann, Andrasson-Schmidt, Genesi, Roder, Kunzika, Mus, Jahn (72. Westerkamp), Trznadel, Brand (74. Remagen), Kikuchi (79. Eck). Klosterhalfen.

SSV Merten: Bültena, Carell, Pauls, Gerber, Dogan, Cicek (60. Schmitz), Retterath, Heinen (86. Krämer), Maier (78. Kivoma), Hori, Radschuweit.