2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Kam über den SV Todtnau und FC Schönau zum FC Hausen: Nadine Wetzel | Foto: Fupa
Kam über den SV Todtnau und FC Schönau zum FC Hausen: Nadine Wetzel | Foto: Fupa

Nadine Wetzel:"Berühmtheiten sind für mich normale Menschen"

Warmlaufen mit Nadine Wetzel, die Fußballkapitänin des Verbandsligisten FC Hausen vor dem Heimspiel gegen den PSV Freiburg

Nadine Wetzel, 26, hat mit dem FC Hausen viel erlebt: vom Aufstieg in die Fußball-Oberliga bis zum Landesliga-Abstieg. Nun spielt die Mittelfeldakteurin mit dem FCH wieder Verbandsliga. Beim Verein engagiert sie sich als Beisitzerin, arbeitet als Bürokauffrau und nebenbei als Fachkraft für pferdegestützte Pädagogik. Vor dem Heimspiel gegen den PSV Freiburg (Sonntag) stand die Kapitänin für den BZ-Fragebogen Rede und Antwort – auch zu Nichtsportlichem.

Als Kind wollte ich werden? Bäuerin. Ich bin bei meinem Onkel auf dem Bauernhof groß geworden, der Umgang mit Tieren hat mir gefallen.

Die beste Fußballerin aller Zeiten? Birgit Prinz. Menschlich, charakterlich und fußballerisch war sie die Beste.

Auf meinem Mp3-Player fehlt auf keinen Fall: Schlager. Vanessa Mai und Helene Fischer („Achterbahn“).

Mein Lieblingsurlaub? Mit 15 Spielerinnen der Mannschaft auf Mallorca vor zwei Jahren. Das war recht lustig.

Meine peinlichste Szene auf dem Spielfeld: Erst kürzlich, ich wollte aufs Tor schießen, mit links oder mit rechts. Und wie das dann so ist: Ich hab’ den Ball mit links angestupft, wollte mit rechts durchziehen, hab’ ein Luftloch geschlagen und bin nach hinten umgeflogen.

Immer essen könnte ich? Spaghetti Bolognese. Und Süßes, zuhause backen wir gern Hefezöpfle. Sind die noch frisch, kann ich fast nicht widerstehen.

Selfie am liebsten mit meiner Mannschaft. Berühmtheiten sind für mich normale Menschen.

Welche Superkraft hätten Sie gern? Fliegen, um mal schnell von A nach B zu kommen.

Mein Lieblingsfußballclub? Der SC Freiburg. Aber auch Bayern München. Im direkten Duell halte ich zum Sportclub.

Lieblingsfach in der Schule: Sport, am liebsten Ballspiele, Turnen war nicht so meins. Und Mathematik – Geometrie und Rechenaufgaben zu lösen.

Ungemütlich werde ich, wenn ich Hunger habe. Dann werde ich schnell mal zickig.

Lieblingsinternetseite: fussball.de, ich interessiere mich für viele Spielklassen, und für die Spiele des FC Hausen, ob Männer, Frauen oder Jugend.

Im TV verpasse ich nie: Der Lehrer.

Als Bürgermeisterin von Hausen würde ich uns einen neuen Kunstrasenplatz bauen lassen.

Lieblingslektüre: Ich lese viel über die Pferdearbeit wie Peter Kreinbergs Bodenschule, um mich weiterzubilden.

Zum Fußball gekommen bin ich mit 14 Jahren bei einem Probetraining in Todtnau. Zuvor habe bei einem Grümpelturnier in Häg-Ehrsberg mitgemacht, da hieß es, ich hätte Talent. Mein Papa wollte nicht, dass ich Fußball spiele, denn ich war noch in der Musik, er war Vorstand – das hat sich oft überschnitten. Aber ich hab’ meinen Dickkopf durchgesetzt.

Mein letztes Konzert? Nena, 2015 beim Sommersound-Festival in Schopfheim. Das hat mir schon ganz gut gefallen.

Bernhard Zimmermann ist ein super Trainer, aber er fügt an jeden Satz „da brauchen wir net drüber diskutieren“ an, damit ziehen wir ihn immer auf. Er macht im Training gerne auch Wetten – und verliert fast jede. Und er pumpt die Bälle zu leicht auf. Er wohnt oben am Blauen und sagt dann, „die Bälle verlieren auf dem Weg bergab nach Hausen die Luft“

Sonntag gegen den PSV Freiburg gehen wir optimistisch ins Spiel. Der PSV liegt uns. Und beim 2:2-Start gegen den ESV Freiburg haben wir gesehen, dass wir konditionell vielleicht sogar stärker sind.

Der FCH kann in dieser Saison das Ziel, Klasse halten, schaffen – durch den Ehrgeiz, den wir alle in den letzten, teils schwierigen Jahren entwickelt haben.

Aufrufe: 020.9.2018, 18:30 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor