2024-05-02T16:12:49.858Z

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Julia Schindler (rechts) im Spiel gegen Wittlingen
Julia Schindler (rechts) im Spiel gegen Wittlingen – Foto: Norbert Kreienkamp

Julia Schindler: "Haben uns in allen Bereichen gesteigert"

Die ehemalige deutsche Basketball Nationalspielerin Julia Schindler kehrt mit dem FC Freiburg-St. Georgen in die Oberliga zurück

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Heute an der Reihe: die Frauen des FC Freiburg-St. Georgen – Aufsteigerinnen in die Oberliga Baden-Württemberg. Mit zwölf Siegen aus den abschließenden 13 Partien machten die Freiburgerinnen einen zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Rückstand wett und konnten sich am letzten Spieltag durch ein 3:0 im Derby beim ESV Freiburg die Meisterschaft sichern. Nach einem Jahr in der Verbandsliga kehrt die Mannschaft von Oliver Hinzmann in die Oberliga zurück. 2015/16 noch in der Landesliga, wollen sich die Grün-Weißen nun in der Oberliga etablieren. Kapitänin Julia Schindler blickt auf die vergangene Spielzeit zurück:

Helene Fischer oder Lady Gaga? Ich mag Schlager ganz gerne, daher entscheide ich mich für Helene Fischer. Zuhause höre ich dann aber eher Lady Gaga.

Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi? Da entscheide ich mich für Messi. Er ist fußballerisch einfach klasse und hat immer das Auge für seine Mitspieler.

Pizza oder Döner? Pizza.

Günther Jauch oder Thomas Gottschalk? Günther Jauch. Ich bin ein Fan von „Wer wird Millionär“.

Mallorca oder Zugspitze? Mallorca. Lieber Strand als Berge. Wobei ich im Winter auch gerne Snowboarden gehe.

Klassenerhalt oder erneuter Aufstieg? Der Klassenerhalt ist in der kommenden Saison unser großes Ziel.

Game of Thrones oder How I met your mother? Game of Thrones.

Mundenhof oder Baggersee? Baggersee. Ich bin einfach sehr gerne am Wasser.

Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen? Das wird jetzt ein längerer Satz: Nach einer schwächeren Anfangsphase, in der wir noch in der Findungsphase waren und uns nach dem Oberligaabstieg das nötige Selbstvertrauen gefehlt hat, haben wir uns in allen Bereichen gesteigert.

Welchen Moment dieser Spielzeit werden Sie in besonderer Erinnerung behalten? Das letzte Spiel in der Hinrunde gegen den ESV Freiburg, das war für uns ein ganz wichtiges Spiel. Wir hatten zuvor gegen den ESV im Pokal verloren. Es war sehr cool zu sehen, wie wir uns steigern konnten – und mit 4:1 gewannen.

Welche Spielerin wurde außerhalb des Platzes auffällig? Da fällt mir spontan Nora Balzer ein. Sie hat sich während der vergangenen Saison extrem engagiert und dafür gesorgt, dass wir einem großen Vereinsziel, auch im Frauen Bereich einen Unterbau in Form von Jugendmannschaften aufzubauen, näher gekommen sind. Sie trainiert mit zwei weiteren Spielerinnen die neu gegründete Mannschaft der D-Mädchen.

Die beste Ausrede, warum jemand nicht zum Training kam? „Ich habe gestern so viel gesoffen, dass ich heute einfach nicht rauskomme.“ Den Namen der Spielerin möchte ich da aber nicht dazu sagen.

Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt? Maike Landauer. Sie ist im Trikot zwischendurch in die Innenstadt gewandert um im Tacheles einen Jungeselinnenabschied zu besuchen und kam einige Stunden später in mit Trikot und Stutzen wieder zurück ans Vereinsgelände und hat mit uns weitergefeiert.

Oliver Hinzmann ist ein super Aufstiegstrainer, aber … er ist ein sehr emotionaler Typ und fiebert an der Seitenlinie immer voll mit, sodass er uns Spielerinnen schon mal aus der Fassung bringt. Aber weiter Schwächen hat er nicht. Ich will da ja auch nicht zu viel verraten. Schließlich will ich auch kommende Saison Stammspielerin sein.

Zur Person: Julia Schindler (28) spielte bereits bis zur D-Jugend beim FC Freiburg-St. Georgen. Anschließend hing sie die Kickschuhe für eine ganze Zeit an den Nagel und tauschte den Fußball gegen einen Basketball ein. Bei den Bundesliga-Frauen der Freiburger Eisvögel gehörte sie bis 2014 zum Stammpersonal und absolvierte acht Länderspiele für Deutschland. Zur Saison 2015/15 kehrte Julia Schindler, die alle nur Jule nennen, zum FC Freiburg-St. Georgen und zum Fußball zurück. Seither spielt die Mittelfeldspielerin, die beruflich in einem Steuerbüro in Freiburg tätig ist, wieder für ihren Heimatverein. An ihrer Mannschaft schätzt Schindler das gute Binnenklima und den Mix aus vielen Ur-St.-Georgerinen und Spielerinnen aus dem Umland.

Aufrufe: 025.6.2019, 15:15 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor