2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wie im Vorjahr muss sich Weil III (mit Lucas Albiker, links) für den Ligaerhalt strecken, heuer auch Dominik Wohner mit Karsau. | Archivfoto: Markus Schächtele
Wie im Vorjahr muss sich Weil III (mit Lucas Albiker, links) für den Ligaerhalt strecken, heuer auch Dominik Wohner mit Karsau. | Archivfoto: Markus Schächtele

Kreisliga-Abstiegskampf: Der Griff nach dem Strohhalm

Sieben Fußballclubs kämpfen am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt in der Kreisliga A – nur ein Verein rettet sich direkt

Fragen über Fragen im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A. Wer muss direkt runter? Wer geht in die Abstiegsspiele? Wie viele Teams steigen überhaupt ab? Alle Fragen wird der letzte Spieltag nicht beantworten, die exakte Anzahl der Absteiger – fünf bis sieben sind möglich – hängt davon ab, wie viele Bezirksligisten den Gang in die A-Klasse antreten müssen.
„Wir schauen ohnehin nur auf uns“, sagt Trainer Atilla Ürgen, dessen FC Hausen (31 Punkte/Tordifferenz -17) über die beste Ausgangsposition in der West-Staffel verfügt. Der Tabellen-12. trifft auf den SV Nollingen, drei Punkte sind eingeplant, schließlich ist das Schlusslicht seit der Winterpause ohne Punktgewinn. Mit einem Sieg ist Hausen gerettet – außer der FV Fahrnau (31/-23) brennt gegen den FV Lörrach-Brombach III ein Feuerwerk ab und macht den Rückstand in der Tordifferenz wett. Wie Fahrnau, das nach dem 0:7 gegen den TuS Lörrach-Stetten nun unter Druck steht, blieb auch der SV Karsau (30/-32) zuletzt nicht von Rückschlägen verschont. „Wir müssen jetzt liefern“, sagt Sportchef Martin Gottstein vor dem Spiel beim FV Degerfelden. Die auf dem Papier schlechteste Ausgangsposition des Quartetts hat der SV Weil III (30/-43). Die Viteritti-Elf geht jedoch nach dem 1:0-Sieg bei der FVLB-Reserve mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel gegen den FC Hauingen.

Gejubelt werden darf nach Abpfiff des letzten Spieltags zunächst ohnehin nur auf einem der vier Fußballplätze, den Clubs auf den Rängen 13 und 14 stehen schließlich noch die Abstiegsspiele bevor. Wer in der Ost-Staffel in die Hoffnungsrunde geht, entscheidet sich im Fernduell zwischen drei Mannschaften. Während der FC Bergalingen bereits als Absteiger feststeht, will sich ein Trio in die Saisonverlängerung retten. Das Ziel: Rang 13 und damit die beste Ausgangslage, um mit einem erfolgreichen Auftritt in den Abstiegsspielen vom Schicksal der Bezirksligisten unabhängig zu sein.

Jenen 13. Platz konnte am Mittwochabend der SV Berau (26 Punkte/Tordifferenz -31) erobern. Dank des 2:1-Erfolgs im Nachholspiel beim FC Hochrhein hat sich der SVB vor dem abschließenden Duell gegen die Spvgg. Wutöschingen an seinen Abstiegskonkurrenten vorbeigeschoben. Wie Berau gewann auch der FC Grießen (25/-28) seine letzten beiden Spiele und empfängt den zuletzt schwächelnden SV Nöggenschwiel. Der SV 08 Laufenburg II (23/-25) gastiert zum Derby beim SV Albbruck. „Wir fahren hin, um zu gewinnen. Dann müssen wir auf die Anderen hoffen“, sagt SV-08-Trainer Fabio Cocuzza. Es ist der letzte Strohhalm im Abstiegskampf. Nach dem letzten Spieltag steht in der A-Klasse nur eines fest: Die beiden Tabellen-15. steigen direkt ab. Antworten auf die dann noch offenen Fragen liefert erst die Saisonverlängerung.
Aufrufe: 07.6.2018, 16:30 Uhr
Lukas Karrer und Hannes Selz (BZ)Autor