Turbulente Schlussphase in Hambergen

Die Mannschaft von Gregor Schoepe ging als klarer Außenseiter in die Partie und versuchte mit einer defensiven Grundausrichtung die Hamberger nicht in Spiel kommen zu lassen. Das gelang in der ersten Hälfte ausgesprochen gut. Die Mannschaft von Christian Hasloop fand nur wenige spielerische Mittel, um den Abstiegskandidaten in Verlegenheit zu bringen. In der elften Minute hatten die Männer von Coach Schoepe Glück, dass ein Kopfball nur auf der Latte landete, doch danach tat sich lange Zeit sehr wenig. Zu wenig, aus der Sicht von Christian Hasloop. Er schien die richtigen Worte in der Halbzeit gefunden zu haben und forderte von seiner Mannschaft, mehr Druck auszuüben. Zudem brachte er Florian Lütjen für Kevin Prigge.

Den ersten Warnschuss Richtung Worpsweder Gehäuse gab Jorit Bierwald in der 47. Minute ab. Auf der Gegenseite versuchte sich Vargas aus 20 Metern (53.). Danach setzte Finn-Niklas Klaus zu einem Solo über den halben Platz an, doch sein Abschluss landete neben dem Tor (56.). Nun stand Worpswedes Keeper Ruven Voß mehr und mehr im Mittelpunkt. Nachdem er einen Freistoß von Denker klasse parierte (62.), kamen die Worpsweder vereinzelt zu Entlastungsangriffen, doch die letzte Viertelstunde gehörte wieder dem Tabellenzweiten, der nun mit aller Macht auf den Führungstreffer drängte.

Thilo Röper flankte auf Florian Lütjen, doch sein Kopfball konnte zur Ecke abgewehrt werden. Die Ecke von Tim Denker segelte anschließend über Freund und Feind hinweg direkt ins Tor, doch ein Pfiff unterbrach den aufbrandenden Jubel. Schiedsrichter Schreuder hatte ein Foulspiel gesehen und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Zu diesem Zeitpunkt war Hambergens Torjäger Dennis Heineke bereits vom Feld. Er hatte sich in einem Zweikampf an der Leiste verletzt.

In der Schlussminute traf Simon Küstner per Kopf, doch da hatte der Linienrichter bereits die Fahne oben und da lag das Schiedsrichtergespann wohl richtig.

Gregor Schoepe jedenfalls war zufrieden: „Aus meiner Sicht ist das ein verdienter Punkt für uns und man sieht, dass wir stabil sind. Wir waren ein bisschen die Schiessbude der Hinrunde und bleiben nun im zweiten Spiel ohne Gegentor. Wenn wir so weitermachen, bin ich mir ganz sicher, dass wir da unten raus kommen.“

Hambergen-Coach Hasloop dagegen war enttäuscht über die Spielweise seiner Mannschaft: „Wir haben nicht gezeigt was wir können. In der zweiten Halbzeit war ein wenig mehr Wucht von unserer Seite im Spiel, aber spielerisch war das zu wenig. Solche Tage gibt es im Laufe der Saison und das müssen wir beim nächsten Mal wieder besser machen.“

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