2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Gestrauchelt ist René Schröder mit dem FC Gundelfingen im letzten Spiel des Jahres.  Foto: Brugger
Gestrauchelt ist René Schröder mit dem FC Gundelfingen im letzten Spiel des Jahres. Foto: Brugger

In der Ergebniskrise

FC Gundelfingen beklagt Missverhältnis von Aufwand zu Ertrag

Es ist eine „Ergebniskrise“, in der sich der FC Gundelfingen befindet. Trainer Stefan Anderl hatte schon vor Wochen festgestellt, „dass wir in vielen Spielen einen Tick besser waren und trotzdem nicht gewonnen haben“. Gegen den SC Fürstenfeldbruck ging es zum Jahresausklang 2014 dann sogar richtig schief, mit einer 1:2-Heimniederlage verabschieden sich die Grün-Weißen in die Winterpause. Zwar stehen sie mit 36 Punkten auf der Habenseite immer noch ordentlich da, doch es wäre eben auch mehr drin gewesen.

„Wir leisten uns aber viel zu viele Fehler oder treffen einfach falsche Entscheidungen“, so Anderl, und meint dabei nicht nur die Situation, dass die Gärtnerstädter – in Führung liegend – in einen Konter laufen. Dabei führt er zwei Situationen an: während Fürstenfeldbrucks Marian Meier vor dem 1:1 in den Strafraum eindringt und quer legt, zögerte FCG-Verteidiger Manuel Müller bei einer vergleichbaren Szene zu lange und die Chance war vertan. Und ganz zum Schluss hätte Florian Prießnitz unbedrängt in den Strafraum flanken können – doch stattdessen passte er weiter zu Kevin Lohr, der unter Druck den Ball nicht vors Tor brachte.

Ärgerlich ist auch der Platzverweis von Julian Eberhardt. Vier Mal sahen Gundelfinger in der laufenden Runde den roten Karton, dreimal war es nach Unsportlichkeiten von Daniel Dewein (mittlerweile beim SC Ichenhausen am Ball), Stefan Winkler und nun Julian Eberhardt der Fall. „Ich will ja, dass meine Jungs dagegenhalten und derb spielen, aber das ist einfach ungeschickt“, so Anderl. Wobei sich bei Eberhardts Platzverweis selbst die Unparteiischen nicht ganz einig waren, was denn nun vorgefallen war. Beim Eintrag in den Spielberichtsbogen entbrannte über den Grund eine Diskussion. „Tätlichkeit“, meinte der Assistent, Referee Felix Lang entgegnete: „Nein, das war keine, eher eine Unsportlichkeit.“ Aber egal wie der Rempler letztlich ausgelegt wird, zum Auftakt der Frühjahrsrunde am 7. März in Ichenhausen wird Eberhardt gesperrt fehlen.

Nun ist erst einmal Pause beim FCG angesagt, in der Halle geht es am 21. Dezember mit dem eigenen Turnier um den Intersport-Seeßle-Cup weiter. Weitere Auftritte sind beim Höchstädter Reichhardt-Masters am 26. Dezember, beim Rainer Turnier am 2. Januar und schließlich bei der schwäbischen Vorrunde in der Kreissporthalle am 6. Januar geplant – und im Falle der Qualifikation die Endrunde am 10. Januar in Günzburg.

Aufrufe: 024.11.2014, 21:19 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor