2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
– Foto: Bernd Pötter

Interviewstaffel: Johannes Hofmann

GESPRÄCHSSERIE: +++ Kicker des FC Gießen stellt sich heute unseren Fragen +++

GIESSEN (mcs). Natürlich können wir euch nicht mehr den gewohnten Spielberichts-Service bieten, nachdem die Saison unterbrochen ist und ihre Fortsetzung als eher unrealistisch erscheint. Aber gerade Formate wie die Interview-Staffel bieten wir euch dennoch gerne an. Heute sprechen wir mit Johannes Hofmann (25), der für den Regionalligisten FC Gießen aufläuft.

Hallo Johannes. Du wurdest von unserem letzten Gesprächspartner und deinem ehemaligen Mitspieler Brian Mukasa „erwählt“. Von ihm kommt auch die Frage, mit welcher berühmten Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – du dich treffen würdest, wenn du es dürftest und warum?

Dann würde ich mich für Andres Iniesta entscheiden, er war schon immer mein fußballerisches Vorbild. Ich würde ihn natürlich zu seiner Karriere befragen. Ihn fragen, wie es war, dass entscheidende Tor im WM-Finale 2010 zu schießen oder wie sein Abschied und sein letztes Spiel in Barcelona waren.

Wie sehr fehlt dir der Fußball und das Team? Wie hältst du dich fit?

Der fehlt einem schon sehr, der ganze Alltag ist natürlich ein anderer. Generell fehlt einem der gewohnte Ablauf, aber auch die Jungs, die Späße in der Kabine und natürlich auch die Kickerei selbst.

Wir befinden uns aktuell ja alle in Kurzarbeit, daher muss natürlich jeder für sich selbst sehen, dass er sich fit hält. Bei mir besteht mein individuelles Training aus langen Läufe für die Ausdauer, aber auch aus Intervallläufen. Zudem mache ich natürlich Kraft- und Stabilisationsübungen, arbeite aber auch mit dem Ball, um das Gefühl nicht zu verlieren. Generell ist das aber nicht immer einfach, man ist alleine nicht immer zu 100 Prozent motiviert, vor allem nicht, wenn man vielleicht doch mal Muskelkater vom Tag davor hat. (lacht).

Glaubst du, dass der Ball im Amateurbereich in dieser Saison nochmal rollen kann?

Auch wenn ich das sehr hoffen und mir wünschen würde, kann ich mir das aktuell nur sehr schwer vorstellen, vor allem wenn man bedenkt, dass man ja nicht einmal mit mehr als zwei Personen vor die Tür gehen darf. Wie soll da in naher Zukunft ein geregeltes Training oder gar ein Spielbetrieb möglich sein? Zudem rückt der Stichtag 30. Juni auch immer näher. Aber uns allen bleibt ja in diesen Zeiten nicht anderes, als abzuwarten, alle anderen Prognosen von mir wären reine Spekulation.

Für den Fall, das Virus sollte dich doch erwischen, was wir natürlich nicht hoffen: Wen aus eurem Kader würdest du mitnehmen in eine 14-tägige häusliche Isolation und warum?

Brian Mukasa und Noah Michel, die ich ja eigentlich am längsten kenne, spielen ja leider nicht mehr für den FC Gießen. Daher würde ich mich definitiv für Ricardo Antonaci entscheiden, den ich ja schon seit 2011 seit unserer Zeit beim 1. FC Kaiserslautern kenne. Uns verbindet seit dieser Zeit schon einiges, er wäre daher ein guter Partner für die Quarantäne, mit ihm würde es in diesen zwei Wochen sicherlich nicht langweilig werden.

Unserer Tradition folgend darfst du auswählen, mit wem wir als nächstes ein Interview führen sollen...

Dann würde ich mich für Panagiotis Apostolou von der FSG Lollar/Staufenberg entscheiden, da ich ihn schon lange kenne und er ja wie ich auch aus Lollar stammt.

Danke für deine Zeit, Johannes, weiterhin alles Gute und vor allem Gesundheit in diesen schwierigen Zeiten!

Aufrufe: 027.4.2020, 16:00 Uhr
Marc O. SteinertAutor