2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
F: Hubert Rösel
F: Hubert Rösel

Der VfR Borgentreich jubelt über Turniersieg

Regional-Cup in Warburg. Christian Rasche erzielt beide Tore im Finale gegen den Landesligisten SV Brilon. Die Finalisten sowie der TSC Steinheim und die Spvg. Brakel II qualifizieren sich für den Super-Cup in Sundern

Der TSC Steinheim, die Spvg. Brakel II, der VfR Borgentreich und der SV Brilon haben weiterhin die Chance auf den großen Jackpot. Diese vier Teams qualifizierten sich beim Regional-Cup in Warburg für die große Endrunde beim 30. Volksbanken-Wintercup, dem Super-Cup am 3. Februar in Sundern. Sieger des Regional-Cups in Warburg wurde der VfR Borgentreich. Der Bezirksligist zeigte eine starke Turnierleistung und gewann das Finale gegen den Landesligisten SV Brilon. Platz drei sicherte sich der TSC Steinheim.
„Wir wollten eigentlich einfach nur Spaß haben. Nach dem Auftaktsieg in der Gruppe gegen Nieheim sind wir dann in einen richtigen Lauf gekommen. Am Ende wollten wir natürlich auch den Turniersieg und wurden von unseren Fans toll unterstützt, die ja auch noch einen Preis gewonnen haben. Ich hoffe, dass uns dieser Erfolg Schwung für die Rückrunde gibt“, sagte Borgentreichs Trainer Daniel Bartoldus. 16 Teams hatten sich in der Vorrunde für den Regional-Cup in Warburg qualifiziert. Drei weitere Zwischenrunden fanden in Plettenberg, Ense/Bremen und Hüsten statt.
Wolfgang Eikenberg vom Ausrichter ETSG Germete freute sich über eine voll besetzte Tribüne in Warburg. „Die Zuschauerresonanz mit über 350 zahlenden Gästen war sehr gut und die Stimmung prima.“ Dafür sorgten auch bereits die knappen Entscheidungen in den Gruppenspielen. Nur in Gruppe C war bereits nach der zweiten Spielrunde klar, wer ins Viertelfinale kommt. Während der Bezirksligist FC Nieheim nach einer schwachen Vorstellung mit nur einem Punkt ausschied, erreichten der VfR Borgentreich mit neun Punkten und die Spvgg. Nachrodt aus dem Sauerland das Viertelfinale. Ebenfalls mit einem Punkt schied B-Ligist TuS Willebadessen aus. Im Gruppenspiel gegen Willebadessen erzielte Borgentreichs Niklas Mertens das schnellste Tor des Tages. Gerade mal eine Sekunde war gespielt, da schlug sein Hammer von der Mittellinie im Tor der Willebadessener ein.
Das Torverhältnis musste in den Gruppen A und B über das Weiterkommen entscheiden. Die SG Wettesingen, der SV Dringenberg und der FC Germete/Wormeln hatte in der Gruppe A mit dem B-Ligisten SuS Gehrden/Altenheerse alle sechs Punkte. Gehrden konnte seine starke Leistung aus der Vorwoche nicht wiederholen und schied punktlos aus. Auch der A-Ligist Germete/Wormeln musste aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nach der Vorrunde unter die Dusche. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen den SV Dringenberg vergab dabei Keeper Sebastian Hoppe acht Sekunden vor dem Ende beim Stand von 1:2 die große Chance zum Ausgleich.
In Gruppe B spielten die Spvg. Brakel II, der TSC Steinheim und der TuS Bad Driburg unter einander jeweils unentschieden. Somit mussten die Partien gegen den C-Ligisten Daseburg entscheiden, wer in die nächste Runde kommt und da hatte Driburg mit einem knappen 1:0-Sieg letztendlich die schlechtesten Karten.
In Gruppe D sorgte die SG Scherfede/Rimbeck/Wrexen zunächst für einen Paukenschlag, als man den Landesligisten SV Brilon mit 3:1 schlagen konnte. Anschließend verlor die SG gegen TiG Brakel und somit brauchte der A-Ligist einen Sieg mit drei Toren Unterschied gegen den B-Ligist TuS Erkeln. Doch der TuS hielt gut dagegen und schaffte ein 2:2. Damit war die SG ausgeschieden und neben Brilon qualifizierte sich noch TiG Brakel für die Runde der letzten Acht.
Und dort ging es dann heiß her, denn wer das Viertelfinale überstand, hatte sich automatisch für den Super-Cup in Sundern qualifiziert. Die Spvg. Brakel II siegte deutlich mit 3:0 gegen den SV Dringenberg. In der Partie vorher sah der TSC Steinheim schon wie der Verlierer aus, lag 20 Sekunden vor Schluss mit 0:1 zurück. Doch dann drehte das Team von Norbert Dölitzsch noch die Partie und die Halle stand Kopf. Hoch her ging es auch zwischen Borgentreich und TiG Brakel. Brakel musste durch Wechselfehler zeitweise in Unterzahl spielen und sah sich benachteiligt. Borgentreich gewann 2:1. Zum Schluss gab es dann noch das Sauerland-Duell zwischen Brilon und Nachrodt, das der Landesligist mit 2:1 gewann.
Die vier Halbfinalisten hatten somit das Ticket für Sundern sicher, wo in zwei Wochen 16 Teams um die Siegprämie von 3.000 Euro und einige Sonderprämien spielen. Im Regional-Cup ging es aber auch schon um nette Prämien. Der Sieger erhielt 200 Euro und der Vierte immerhin noch 80 Euro.
Im Halbfinale gelang dann dem VfR Borgentreich der späte Ausgleich. Steinheim führte bis neun Sekunden vor Schluss mit 1:0, ehe sich der VfR doch noch in Unterzahl ins Neunmeterschießen rettete. Niklas Mertens traf. Dort setzte sich Borgentreich mit 4:2 durch. „Wir hätten in Überzahl einfach nur den Ball halten müssen. Das war nicht clever“, ärgerte sich Steinheims Coach über den späten Ausgleich. Im zweiten Halbfinale zeigte Brilon eine starke Leistung und gewann mit 3:1 gegen die Spvg. Brakel II.
Der SV Brilon verfügte über einen sehr spielstarken Torwart und dies versuchte der Landesligist auch zu nutzen. Der Keeper beteiligte sich fast an jeder Offensivaktion. So stellte Brilon immer eine Überzahl her, ging aber auch das Risiko des leeren Tores ein. Und das sollte im Finale letztendlich die Entscheidung bringen, aber zugunsten des Gegners. Christian Rasche, der schlitzohrig bereits das 1:0 aus spitzem Winkel erzielte, traf nach einer Balleroberung von der Mittellinie ins leere Tor zum 2:0 für Borgentreich. Brilon konnte zwar noch verkürzen, doch der VfR brachte die Führung über die Zeit.
Auch der TSC Steinheim versuchte es oft mit einem mitspielendem Torwart als taktisches Mittel. Dölitzsch wechselte dafür aber immer bei Ballbesitz mit Sefa Uslu einen Feldspieler als Torwart ein. „Das ist natürlich ein taktisches Mittel, gerade bei einem Rückstand. Das kann sich auszahlen, aber es kann eben auch nach hinten los gehen“, so Dölitzsch. Im Spiel um Platz drei gegen die Spvg. Brakel zahlte es sich für den TSC aus, denn Uslu erzielte beide Tore. Aber auch diese Partie ging ins Neunmeterschießen, wo Steinheim letztendlich die Nase vorn hatte.
Aufrufe: 021.1.2019, 09:22 Uhr
Rösel/WegenerAutor