Und immer wieder Keller

Schon nach fünf Minuten einer in der Anfangsphase zerfahrenen Fußball-Verbandsliga-Begegnung musste Gäste-Torhüter Newlove Meißner in höchster Not vor Keller klären. Der 28-jährige Angreifer war auch in der Folge an den meisten der Kinzenbacher Strafraumaktionen beteiligt. So in der achten Minute, als er im Fünfer nach einem Freistoß von Stephan Alber das Leder knapp übers Germania-Tor setzte, und schließlich nach seinem 1:0 (14.), als er im Anschluss an einen Freistoß von Marius Jörg aus dem Getümmel heraus traf, eine Flanke von Jörg vor dem Tor knapp verpasste (25.), sein Schuss nach Hereingabe von Marvin Helm zentral geblockt wurde (29.) und kurz vor der Pause, als Keller nach schöner Kombination mit Hakan Güngör aussichtsreich das Leder nicht richtig traf (43.). Da auch Peer Allendörfer (41.) bei seinem Distanzschuss, den Meißner mit einer Parade aus dem Torwinkel fischte, dicht vor dem 2:0 stand, war die Führung der Gastgeber zur Pause hochverdient.

Zumal die Schwanheimer trotz einiger Konter aufgrund von zahlreichen Kinzenbacher Fehlpässen bis dahin keine einzige Torgelegenheit hatten. Nach der Pause trugen die Gastgeber ihre Spielzüge zielstrebiger und genauer vor und wurden belohnt. Zunächst verpasste Helm (60.) aus kurzer Distanz noch den Ausbau der Führung, doch Keller war nach einem schönen Sololauf von Helm zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (65.). Nachdem Schwanheims Noah Brämer (75.) zumindest mal das Außennetz des SG-Kastens getroffen hatte, machten es Güngör beim 3:0 (83.) nach Helm-Steilpass und erneut Keller (87.), der bei seinem schon achten Saisontreffer zum 4:0 von einem Pass von Yannik Mehr profitierte, besser und sorgten für einen klaren Dreier.

„Der Sieg ist verdient, obwohl wir noch zwei, drei Dinger mehr machen mussten. Angesichts unserer großen Personalnot war die Leistung heute in Ordnung, auch wenn es kein gutes Spiel war. Hauptsache gewonnen“, war SG-Coach Oliver Dönges, der in der Schlussphase den am Ellbogen verletzten und wegen Personalmangels auf der Bank sitzenden Torwart Dominik Wagner als Feldspieler einwechselte, nachher ob des dritten Saison-Dreiers nach zuletzt zwei Niederlagen erleichtert.

Kinzenbach: Flechtner – Yildirim, Mohr, Jörg (79. Bicakkiran), Alber, Allendörfer, Helm, Ried (85. Hoßbach), R. Sajonz, Güngör, Keller (87. Wagner).

Schwanheim: Meißner – Colovejic, Douh, Rüdiger, Bilbay (75. Yasar), Kräuter, Brämer, Matic, Bilen, Horst (70. Drettas), Paladino (46. Maataoui).

Tore: 1:0 Keller (14.), 2:0 Keller (65.), 3:0 Güngör (83.), 4:0 Keller (87.). – Schiedsrichterin: Boike (Altenstadt). – Zuschauer: 100.