Belastung angestiegen
An seiner Position war nicht zu rütteln, aber er selbst merkte zunehmend, dass die Belastungen deutlich anstiegen. „Ich möchte zurückrücken“, formulierte er seine Entscheidung. Beruf, Familie und Fußball-Mannschaft waren seiner Meinung nach nicht mehr vernünftig unter einen Hut zu bringen.
Der Wunschkandidat stand fest. „Dazu gab es für uns auch keine Alternative oder einen Plan B“, sagte Geschäftsführer Michael Breuer. Denn der neue Trainer heißt Michael Hermanns, wechselt im Sommer von den 10ern aus der Kreisliga A an den Möhnewinkel, wo er bestens bekannt ist. Mit der Germania schaffte er 2001/02 den Aufstieg in die Verbandsliga, bevor er weitere Stationen in Dremmen und Rurdorf erlebte. Seit vier Jahren trainiert der 36-Jährige den SC Jülich 1910 mit guten Erfolgen.
„Mich reizt die höhere Liga“, formulierte Hermanns seinen Anspruch und ergänzte für die Germania: „Es wird definitiv etwas Neues geben.“ Das betrifft neben seinem Trainingsstil auch Umbauten in der Mannschaft. „Michael Hermanns kommt als langfristiges Projekt“, erklärte Geschäftsführer Breuer, wobei er aber die konkrete Dauer offen ließ.
„Heutzutage sollte jeder Trainer und jede Mannschaft für ein Jahr planen und dann offen darüber sprechen, ob es weitergeht“, sagte Hermanns, der für eine offene Umgangsweise steht. Als Unternehmer weiß er, dass Perspektiven sich immer wieder ändern können und einer ständigen Überprüfung bedürfen.
„Kader etablieren“
Mit der Mannschaft wurde gesprochen, wie Chris Schiefer als sportlicher Leiter bestätigte. „Wir haben bereits begonnen, den Kader für die nächste Saison zu etablieren. Erste Zusagen gibt es bereits.“ Beim FC Germania Lich-Steinstraß hat die nächste Saison 2019/20 bereits begonnen.