Sogar der Verband äußert sich nach der Spielabsage

Die Partie SV Frauenberg gegen SV Kurdistan in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 3, ist mit 2:0 für die Dürener gewertet worden, da die Hausherren nicht angetreten sind. Eigentlich hätte die Begegnung am Sonntag vor einer Woche stattfinden sollen, doch tags zuvor teilte Frauenberg mit, dass ihr heimischer Rasenplatz unbespielbar sei. Der angebotene Heimrechttausch wurde abgelehnt, da man die Mannschaft schon in die Winterpause geschickt hatte.

Der Staffelleiter setzte die Partie tags darauf in Euskirchen (Ausweichplatz) an. Auf dem dortigen Kunstrasenplatz wollte aber zeitgleich der TSC Euskirchen seine Bezirksligapartie austragen und nicht wie üblich auf dem Naturrasen. Der SVK stimmte dem Wechsel auf den Euskirchener Rasenplatz zu. „Ich habe mir zusichern lassen, dass der Platz bespielbar und markiert sei und habe dem Tausch zugestimmt, nur um zehn Minuten später vom dortigen Platzwart zu erfahren, dass der Platz gesperrt sei“, fühlte sich Ayhan Gündogdu, Sportlicher Leiter der Dürener, an der Nase herumgeführt.

Am vergangenen Montag sollte das Spiel zunächst am Donnerstag stattfinden, auf Wunsch der Hausherren wurde es aber dann für Sonntag auf dem Kunstrasen angesetzt. Von dem Vorschlag, die Partie erst 2022 nachzuholen, war Gündogdu kein Fan: „Wir haben aktuell einen guten Lauf und wollten die Partie auch noch vor der Winterpause spielen. Wir haben uns zwei Wochen darauf vorbereitet.“ Am Samstag gab Frauenberg den Nichtantritt aus Protest bekannt, da sie nicht damit einverstanden waren, dass die Partie nicht auf dem heimischen Rasenplatz ausgetragen werden durfte. Mittlerweile hat sich sogar der Fußball-Verband Mittelrhein zu dem Thema geäußert. „Der Staffelleiter hat dem SV Frauenberg mehrfach die Möglichkeit des Heimrechttauschs angeboten. Das hat der Verein abgelehnt. Der FVM hat daraufhin gemäß der Spielordnung von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Spiele auf sogenannten neutralen Spielstätten anzusetzen“, teilt der Verband mit.

Sprung auf Tabellenplatz zwei

Nach einem 3:1-(1:0)-Sieg im Nachholspiel gegen den SV Sötenich überwintert Germania Lich-Steinstraß in der Staffel 3 auf dem zweiten Tabellenplatz. Visar Behrami brachte die Jülicher in der 17. Minute in dem auf den Kunstrasenplatz in Schophoven ausgelagerten Heimspiel mit 1:0 in Führung, womit es auch in die Pause ging. In Durchgang zwei markierte Pascal Feyerabend den Ausgleich für die Gäste (55.), doch Enrico Kos (63.) und Karsten Goeres (73.) sorgten für die Entscheidung.

„Das war ein schweres Spiel, denn Sötenich hat es gut gemacht. Ich kann nicht verstehen, warum sie nur Tabellen-15. sind. Meine Mannschaft hat wieder eine gute Reaktion gezeigt. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende haben wir verdient gewonnen“, stellte Germanen-Trainer Michael Herrmanns nach der Partie zufrieden fest und zog ein positives Hinrunden-Fazit: „Mit den 36 Punkten sind wir hochzufrieden. Für die Rückrunde wünsche ich mir, dass wir noch konstanter werden, vor allem, was die Heimspiele angeht.“