Bezirksliga 4: Der 1. Spieltag aus Sicht der Stader Teams

FC Geestland - SV Drochtersen/Assel III 4:1

Der Startschuss zur neuen Saison der Bezirksliga 4 fiel am Freitagabend. D/A III testete den Aufsteiger FC Geestland, der sich aus Vereinen wie TSV Bederkesa und RW Köhlen gebildet hat. Letztlich mussten die Kehdinger einen Fehlstart quittieren, denn die Partie ging mit 1:4 deutlich verloren. Schon in Durchgang eins bekamen die Gäste keinen Zugriff auf den Gegner, allein Torhüter Henrik Licht bewahrte vor größerem Schaden.

Nach 0:2-Rückstand machte der Anschlusstreffer von Philipp Blohm Hoffnung, aber als D/A III dann mit Macht auf den Ausgleich drängte, sorgten zwei Konter für das Endergebnis. D/A-Coach Dierk Kapke: „Der Sieg für Geestland geht in Ordnung, bei uns blieben etliche Akteure unter Normalform.“

FC Mulsum/Kutenholz - MTV Bokel 0:0

Eigentlich hatten sich die FCer zum Saisonstart einen Sieg erhofft, waren am Ende aber nicht völlig unzufrieden mit dem Unentschieden. Immerhin mussten sie in der Endphase mit zehn Mann auskommen, ließen aber dank einer starken Defensivleistung wenig anbrennen. Co-Trainer Christopher Rochel fasste zusammen: „Das war nicht unbedingt unser Wunschergebnis, aber wir können damit leben. Hinten war alles okay, offensiv ist einiges noch ausbaufähig.“

SG Stinstedt - FC Oste/Oldendorf 3:1

Es begann gut für die Gäste, die früh mit 1:0 in Führung gingen. Aber ein Tiefschlaf binnen einer Minute drehte die Begegnung und als Stinstedt dann sofort nach der Pause auf 3:1 erhöhte, war die Sache gelaufen. Der neue O/O-Trainer Stefan Draack zog aber trotz der Niederlage positive Erkenntnisse aus dem Auftritt seiner Crew: „Keine Frage, der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung. Wir haben aber immer gut gegen gehalten und auch beim 1:3-Rückstand noch unsere Möglichkeiten gehabt. Die Ansätze sind vorhanden und wir gehen jetzt optimistisch ins Derby gegen Mulsum/Kutenholz.“

TSV Wiepenkathen - ASC Cranz-Estebrügge 3:1

Im Duell der beiden letztjährigen Spitzenteams blieb am Ende der TSV Wiepenkathen verdienter Gewinner. Gast ASC startete gut, war feldüberlegen, hatte aber lediglich eine Freistoßchance durch John Schliecker zu verzeichnen, die TSV-Keeper Viktor Meglin gekonnt entschärfte. Der Hausherr ging ein wenig überraschend 1:0 in Führung, als Alexander von Allwörden maßgerecht flankte und Nico Bardenhagen per Direktabnahme traf.

Nach der Pause das 2:0 der Hausherren, als Stefan Cordts von Gäste-Keeper Ulf-Christian Bartels gefoult wurde und Bardenhagen den fälligen Elfmeter im Nachschuss verwandelte. Doch ein Treffer von ASC-Joker Jonas Schröder machte die Sache wieder spannend, zumal die Gastgeber Pascal von Rönn mit Gelb-Roter Karte einbüßten. Aber der TSV überstand die nun folgende Zitterphase, konterte zum 3:1, als von Allwörden ein großartiges Solo hinlegte und Heinrich Gurski das Leder zum 3:1-Endstand vorlegte.

Gast ASC musste eine derbe Auftaktenttäuschung verdauen. Die namentlich prominent verstärkte Truppe erging sich nach gutem Beginn in Schönspielerei, hatte viel zu wenig Zug zum Tor und konnte den Vorschusslorbeeren äußerst selten gerecht werden. Effektiver waren auf jeden Fall die nicht so bekannten Neuzugänge der Wiepenkathener. So imponierte von Allwörden als flinker und gekonnter Vorbereiter, war Dusty Breuer ein auffällig guter Defensivstabilisator und hatte auch Stefan Cordts mit seiner Dynamik starke Momente.

Sieger-Trainer Waldemar Meglin lobte: „Eine von der Einstellung her famose Partie, die zu Recht mit drei Punkten belohnt wurde.“ Weniger glücklich war natürlich ASC-Coach Daniel Schröder: „20 Minuten war das in Ordnung, danach habe ich wenig Konstruktives meiner Mannschaft gesehen.“

Tore: 1:0 Nico Bardenhagen (35.), 2:0 Nico Bardenhagen (62.), 2:1 Jonas Schröder (71.), 3:1 Heinrich Gurski (88.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Pascal von Rönn (80./TSV Wiepenkathen/Foulspiel )
Besondere Vorkommnisse: Nico Bardenhagen (TSV Wiepenkathen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Ulf-Christian Bartels (62.)

VfL Horneburg - TSV Otterndorf 2:1

Im Duell der beiden Aufsteiger feierte der VfL Horneburg einen erfreulichen Dreierpack. Neuzugang Marius Schierwagen stand dabei im Brennpunkt des Geschehens: nach seinem Führungstor vergab er erst einen Elfmeter, war dann aber umjubelter Mann, als er in der Endphase für den 2:1-Siegtreffer sorgte. Hoch zufrieden zeigte sich natürlich Trainer Bastian Augustin: „Ein toller Start für uns, zumal der Sieg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung absolut verdient ausfiel.“

TSV Eintracht Immenbeck - Grodener SV 0:4

Eine vom Ergebnis her überraschend klare Niederlage kassierten die Immenbecker. 0:2 hinten liegend, war das 0:3 gleich nach der Halbzeitpause der endgültige Knockout. Die Trainer Nihat Sagir und Dirk Lünsmann analysierten: „Wir mussten kurzfristig auf vier Abwehrspieler verzichten und der dann getätigte Komplett-Umbau erwies sich als zu brüchig. Die Enttäuschung ist fraglos groß und jetzt bedarf es harter Arbeit, bis zum Auswärtsspiel bei Eintracht Cuxhaven die nötigen Korrekturen zu vollziehen.“

MTV Hammah - FC Eintracht Cuxhaven 0:0

Hätte man den MTVern vor der Partie ein 0:0 angeboten, sie hätten es dankend angenommen. Nach den 90 Minuten waren die Gastgeber ein wenig unzufrieden mit dem Remis, denn sie spielten eine Stunde in Überzahl und besaßen insgesamt die klar besseren Gelegenheiten. Eine ganz starke Partie lieferte Nils Hagner ab, avancierte dann aber zum tragischen Held, als er die beste aller Chancen aus Nahdistanz verpasste. Coach Hannes Schulz: „Ein durchaus gelungener Auftakt, bei dem unsere Defensivleistung ein Sonderlob verdiente.“

Rot-Weiss Cuxhaven - TSV Apensen 1:2

In den bisherigen sechs Duellen konnte der TSV Apensen noch keinen einzigen Punkt gegen RW Cuxhaven verbuchen. Diese Bilanz ist Vergangenheit, denn die TSVer landeten jetzt einen 2:1-Auswärtscoup. Torschütze zum Siegtreffer war Falco Wehber. Der eigentliche Innenverteidiger wurde als Joker in den Angriff beordert, erwies sich als Glücksgriff und traf wenige Minuten nach seiner Einwechslung. Trainer Björn Stobbe durfte erfreut bilanzieren: „Eine geschlossene Teamleistung und ein verdienter Erfolg.“