2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ein echter Sturmtank: Franz Fischer verstärkt den Angriff des 1. FC. Foto: Mayr
Ein echter Sturmtank: Franz Fischer verstärkt den Angriff des 1. FC. Foto: Mayr

Garmisch rüstet auf: Franz Fischer und Moritz Müller kommen

Noch mehr Offensiv-Power

Neue Liga, neue Leute: Nach dem Aufstieg rüstet der 1. FC Garmisch-Partenkirchen seine ohnehin starke Offensive mit zwei namhaften Stürmern auf: Franz Fischer kommt vom TuS Holzkirchen aus der Bayernliga, Talent Moritz Müller vom BSC Oberhausen.

Der erste Schritt ist getan. Die Offensive des Bezirksliga-Meisters steht bereits für die kommende Saison. Mit einer Ausnahme: Srdjan Ivkovics Zusage liegt bisher nicht vor. Mit dem designierten Torschützenkönig führt der Verein noch Gespräche. Sollte es mit einer Verlängerung beim Serben nicht klappen, wäre dies sicher bedauernswert, aber der 1. FC hat namhafte Verstärkung für die Offensive bekommen. Mit Franz Fischer wechselt ein aktueller Bayernliga-Stürmer an den Gröben. Der Penzberger hält aktuell bei neun Treffern für den TuS Holzkirchen. Zuvor war Fischer beim Heimverein 1. FC Penzberg aktiv, zwischenzeitlich hatte es ihn zum BCF Wolfratshausen verschlagen.

Vorstandsmitglied Arne Albl hatte den Angreifer kontaktiert, als sich der Aufstieg langsam abzeichnete. „Er war schon länger bei uns auf dem Schirm“, verrät er. Der Tipp war von Maximilian Berwein gekommen, der mit Fischer befreundet ist. Nach kurzer Bedenkzeit erfolgte die Zusage. Albl: „In einem Gespräch war alles geklärt, kein Gefeilsche, es ging nur um Ja oder Nein.“

Fischer selbst spricht von einer „persönlichen Entscheidung“, keinesfalls einer gegen den TuS Holzkirchen. Der Bayernligist wollte den Stürmer unbedingt halten. Die Verantwortlichen „haben richtig gekämpft um mich“, sagt der 28-Jährige. „Doch die Aspekte pro Garmisch haben überwogen.“ Es ist das Gesamtpaket, das Fischer beeindruckt. Neben einem „Top-Umfeld“ verringert sich die Fahrzeit für den Penzberger. Zudem hat er mehrere Freunde im Mannschaftskreis.

Trainer Christoph Saller sieht in erster Linie eine Vielfalt an Optionen, seinen Angriff je nach Anforderung zu justieren. „Bei 34 Saisonspielen sind Spieler seines Kalibers exorbitant wichtig.“

In Youngster Moritz Müller sieht der Aufstiegs-Trainer dagegen eine große Zukunftshoffnung. Der Oberhauser sei ein „junger Spieler, der lernen will“. Mit diesem Typ Fußballer arbeitet Saller grundsätzlich gerne zusammen. Den 18-Jährigen hat bei der Anfrage der Garmisch-Partenkirchner der Ehrgeiz gepackt. „Ich möchte sehen, wie weit ich es schaffen kann“, sagt er. Der 1. FC befinde sich auf einem „aufsteigenden Ast“.

Auch bei Müller überzeugte das große Ganze am Gröben. Beeindruckt habe ihn das Probetraining. „Ich bin gleich gut aufgenommen worden, war kein Außenseiter.“ Dafür schlug er neben weiteren Bewerbern Angebote aus Landsberg, Raisting und Penzberg aus. Müller möchte sich beim Landesligsten beweisen. „Auch wenn der Sprung groß ist.“ Er selbst weiß, dass er hart an sich arbeiten muss. „Vor allem am Körperlichen.“

Saller stellt dem jungen Angreifer in jedem Fall Einsätze in der Ersten Mannschaft in Aussicht. „Er ist definitiv eine Alternative. Er muss dazulernen, aber er hat es drauf.“ Davon ist der Coach überzeugt. Müller macht sich keinen großen Druck, geht die Sache locker an. „Wenn es nicht klappt, kann ich auch etwas anderes probieren.“

Vor dem Gastspiel beim SV Planegg-Krailling am Samstag (15 Uhr) sieht Saller „unsere Offensive auf einem sehr guten Weg“. Mitkicken dürfen Fischer und Müller freilich noch nicht. Der Einsatz in den beiden letzten Partien dieser Spielzeit gebührt noch den taufrischen Aufstiegshelden.

Aufrufe: 011.5.2018, 22:22 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor