2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Penzberger Vergangenheit: Maximilian Berwein möchte die alten Kollegen ärgern. F: Rabuser
Penzberger Vergangenheit: Maximilian Berwein möchte die alten Kollegen ärgern. F: Rabuser

Berwein: "In dieser Liga kann es für oben reichen"

Ex-Penzberger kündigt Torerfolg beim Wiedersehen an

Vor einem Jahr schoss Maximilian Berwein noch Tore für den 1. FC Penzberg. Nun trifft er mit dem 1. FC Garmisch-Partenkirchen auf die Ex-Kollegen. Im Interview mit Redakteur Andreas Mayr spricht er über Freundschaften, den Aufstieg und seine Torflaute.

Hätten Sie erwartet, so schnell wieder gegen Penzberg zu spielen?

Maximilian Berwein: Wenn ich ehrlich bin: Nein. Es war beschlossene Sache, dass es mit höherklassigerem Fußball nichts mehr wird mit dem Job bei der Polizei. Ich wollte in Oberau bleiben, auch als ich bei der Polizei aufgehört habe. Dann hat Garmisch angeklopft. Mit Dominiks (Schubert/Red.) und Schwingis (Stefan Schwinghammer/Red.) Wechsel ist es schmackhafter geworden. Dann habe ich mir gedacht: Wieso nicht? Ich spiele gerne Fußball und der Älteste bin ich auch nicht.

Ein Duell mit Penzberg dürfte anders sein als ein Spiel gegen die Münchner.
Definitiv. Ich kenne zwar in dieser Liga relativ viele Spieler – auch von den Münchnern. Aber gegen Penzberg ist schon ein bisschen mehr Spannung als sonst dabei. Schade ist nur, dass Maxi Kalus fehlt.

Einer Ihrer Freunde.
Ja, auf ihn und Marco (Hiry/Red.) habe ich mich richtig gefreut. Jetzt hoffe ich, dass wenigstens der Marco spielt.

Beide Teams setzen auf die Jugend sowie starke Spieler der Region. Kommt man mit diesem Konzept in die Landesliga?

Ich muss sagen, ich bin überrascht, wie gut Penzberg gestartet ist. Ich dachte, der Abgang von Franz Fischer reißt eine Mords-Lücke hinein. Vor allem, was die Offensive angeht. Sie haben gute Kicker. Aus der Jugend spielen auch zwei, drei regelmäßig. Auf kurz oder lang werden die in der Startelf stehen. Potenzial ist da. Aber Herren- und Jugendfußball sind nicht zu vergleichen. Das habe ich in Geretsried gesehen. In Garmisch oder Penzberg wird es nicht anders. Man braucht zwei oder drei Jahre. Aber ich glaube, dass wir beim 1. FC eine schlagkräftige Truppe haben – auch wenn kommuniziert wird, dass wir zunächst den Klassenerhalt schaffen sollen. Wenn wir uns eingespielt haben, könnte es in dieser Liga eventuell für oben reichen.

Heißt: Sie trauen dem Werdenfelser 1. FC mehr zu als dem Penzberger 1. FC?

Ja, sonst wäre ich nicht nach Garmisch gegangen. (lacht)

Wie viele Tore schenken Sie den Ex-Teamkollegen ein?

Eines würde mir langen. Ich habe zwei Spiele Torflaute gehabt, dementsprechend nehme ich jedes Tor, das ich kriegen kann. Eines wird es schon werden.

Hilft es etwas, die Gegner zu kennen?

Ich persönlich hatte das fast noch nie. Nur in der Vorbereitung gegen Geretsried – und da haben wir 2:9 auf den Sack bekommen. Die kennen ja meine Stärken auch. Ich glaube, das egalisiert sich gegenseitig. Aber ein Nachteil wird’s für mich nicht sein.

Aufrufe: 013.9.2017, 14:00 Uhr
Andreas Mayr - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor