2024-05-08T14:46:11.570Z

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Premiere im FC-Trikot: Immanuel Sierck traf erstmals.
Premiere im FC-Trikot: Immanuel Sierck traf erstmals. – Foto: Oliver Rabuser

1. FC Garmisch-Partenkirchen: Saller lobt Sierck in den höchsten Tönen

Saller: „Er hat ein sehr gutes Spielverständnis“

Dem 1. FC GAP gelang es, das erste Testspiel gegen Penzberg für sich zu entscheiden. Beim Vorbereitungsspiel stach US-Neuzugang Immanuel Sierck besonders heraus.

Garmisch-Partenkirchen – Im dritten Anlauf hat´s geklappt. Nicht nur mit dem ersten Sieg in der aktuellen Testreihe. Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen zeigt beim 2:0-Erfolg über den 1. FC Penzberg auch Fortschritte bei der Rückgewinnung seiner Spielstärke.

Trotz des Fehlens einer Reihe von Stammkräften entwickelte der Landesligist gegen den Rangzweiten der Bezirksliga Süd eine überwiegende Dominanz. Zudem präsentierte sich Neuzugang Immanuel Sierck erstmals im Dress der Garmisch-Partenkirchner: Der 23-Jährige schloss einen Angriff über drei Stationen kurz vor der Halbzeit entschieden zum 1:0-Führungstreffer ab. Sierck hat bereits die permanente Spielberechtigung von Verbandsseite erhalten und wird den Kader des FC wenigstens bis zur Winterpause aufwerten.

Die Zufriedenheit war Christoph Saller nach Schlusspfiff anzumerken. Gelöst streifte der Coach über den Platz, um den Arbeitsnachweis seiner Mannen zu würdigen. „Das ging eher in Richtung Fußball“, merkte der 46-Jährige mit Blick auf die holprigen Auftaktmatches gegen die Kreisligisten aus Denklingen beziehungsweise Habach an.

Spielfreude beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen trotz einiger Ausfälle

In der Tat fanden die Hausherren großen Gefallen am heimischen Rasenplatz, dessen Nutzung eine lange Zeit der Entbehrung vorausgegangen war. Selbst das Fehlen von Stammkräften wie Momo Diaby, Leon Brudy, Florian Langenegger oder Moritz Müller konterkarierte die Spielfreude nicht wirklich. Zwar läutete ein Stockfehler vom ansonsten auffällig soliden Christoph Schmidt einen Pfostentreffer der Gäste ein. Den hausgemachten Versuchen der Penzberger aber trat die FC-Defensive mit Umsicht entgegen. „Wir haben bis zu den vielen Wechseln hinten nichts zugelassen“, hob demnach auch Saller hervor. Dem Coach gefiel zuvorderst die engagierte Arbeit gegen den Ball. Insbesondere das Abwehrzentrum zeichnete sich über die gesamte Distanz als Bollwerk aus.

Resümierend lobte Saller die „gute Kontrolle“ des Spiels, überdies sah er signifikante Verbesserungen in puncto Raumaufteilung, respektive dem Besetzen freier Räume. Dass dies nunmehr ausgerechnet gegen einen „gehobenen Bezirksligisten“ gelang, wertet Sallers Meinung nach die Leistung des jungen FC-Teams auf. Womöglich lässt sich ein ähnlich aufstrebender Vortrag am Freitag beim Südost-Spitzenreiter Eintracht Karlsfeld (19 Uhr) wiederholen.

Christoph Saller von seinem neuen US-College-Schützling begeistert

Mit von der Partie wird dann auch wieder Immanuel Sierck sein. Eher unverhofft landete der in der Jugend des FC Ingolstadt ausgebildete Kicker am Gröben. Ursprünglich wollte Sierck heuer sein Studium an einem US-College beenden. Ob der Corona-Pandemie wohnt der 23-Jährige derzeit bei seinen Eltern in Ohlstadt.

Via Mundpropaganda kam es zum Probetraining. „Man sieht, dass er ein gutes Niveau hat“, sagt Sportvorstand Arne Albl zur Verpflichtung. Dem Spieler habe es nach dem ersten Training mit der Mannschaft „gut bei uns gefallen“. Zunächst verstärkt Sierck den 1. FC bis zum Winter. „Wohin sein Weg danach führt, weiß man nicht“, betont Saller. Klar ist: Der flinke Allrounder ist eine echte Alternative für die Startelf. „Er hat ein sehr gutes Spielverständnis“, würdigt der Coach die Premiere. Bei dessen Torerfolg schickte Innenverteidiger Schmidt einen langen Ball auf die rechte Angriffsseite, von wo Maximilian Heringer den Ball perfekt auf Sierck in den Strafraum legte.

Treffer Nummer zwei fußte derweil auf einem Fauxpas von Penzbergs Andreas Schneeweiß. Nutznießer war Jonas Poniewaz, der letztlich mit viel Übersicht auf seinen völlig freistehenden Namensvetter Jonas Schrimpf ablegte.

("OLIVER RABUSER")

Aufrufe: 013.8.2020, 10:49 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor