Schnelles Wiedersehen für Tsatsopitas

"Direkt auf meinen Ex-Verein zu treffen hat schon was", muss Tsatsopitas schmunzeln, als er auf den Kontrahenten angesprochen wird. Bei der Frage nach dem Favoriten lässt er keinen Zweifel aufkommen, "der VfR spielt zwei Klassen über uns, sie sind natürlich ganz klar favorisiert."

In seinem neuen Klub hat der Übungsleiter bislang ausschließlich positive Eindrücke sammeln dürfen. Zwischen 16 und 18 Mann kommen regelmäßig ins Training des B-Ligisten, der in den vergangenen acht Jahren regelmäßig im Tabellenmittelfeld vertreten gewesen ist. "Das ist sehr ordentlich, damit bin ich erstmal zufrieden", beschreibt Tsatsopitas seine ersten Wochen. Im Pokal möchte er gerne weit kommen, "dafür müssten wir aber die hohe Hürde Walldorf nehmen. Was wir erreichen wollen ist klar: Uns gut verkaufen und das Beste daraus machen."

Während manch ein Klub vielleicht gerade erst einmal gespielt hat nach der langen Corona-Pause, wissen die Kicker der SG Dielheim seit letztem Sonntag bereits, wie es sich anfühlt 120 Minuten in den Beinen zu haben. Zum Pflichtspielauftakt durfte der A-Ligist seit vielen Jahren mal wieder im Badischen Pokal antreten und hat dabei das Weiterkommen nur hauchdünn verpasst. Gegen die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen aus der Kreisklasse A Mannheim unterlag die SG mit 4:6 nach Elfmeterschießen.

Nun steigen die Dielheimer in den Kreispokal ein, beim B-Ligisten Heidelberger SC (Sonntag, 17 Uhr) sind sie Favorit. SG-Trainer Björn Laier erinnert allerdings warnend an die letzten beiden Aufeinandertreffen mit dem HSC. "Das war vor zwei Jahren in der B-Klasse der einzige Gegner, gegen den wir in zwei Spielen nichts geholt haben", denkt er ungern an die zwei 0:1-Niederlagen zurück, "daher darf man durchaus von einem Angstgegner sprechen."

Dennoch überwiegt der Optimismus auf Dielheimer Seite, die Mannschaft scheint bereit für die Aufgaben der neuen Saison, der ohnehin junge Kader ist im Durchschnittsalter erneut ein wenig jünger geworden. 24 Mann stehen im Kader. Laier freut´s: "Wenn alle da sind, haben wir die Qual der Wahl und hoffen in der A-Klasse im oberen Drittel dabei sein zu können."

Eine erste ernste Standortbestimmung erwartet die beiden Kreisligisten 1.FC Wiesloch und FC Rot im direkten Duell. Aufgrund der Ergebnisse der Vorsaison fährt die Elf von Spielertrainer Mike Kappes als Favorit nach Wiesloch.

Wie es sich für eine erste Pokalrunde gehört, gibt es einige krasse Außenseiter, die auf die ganz große Überraschung hoffen. So empfängt beispielsweise der FC Blau Weiß-Neckargemünd aus der Kreisklasse C Ost den Kreisligisten VfL Heiligkreuzsteinach. Die gleiche Voraussetzung, nämlich drei Klassen Unterschied, besteht zwischen der TSG Rohrbach und dem VfB Leimen, dem amtierenden Kreisliga-Vizemeister und Mitfavoriten in der kommenden Saison.

Ein vermeintlich großer Konkurrent dabei dürfte der FV Nußloch sein, der seinerseits zum ambitionierten A-Ligisten TSV Pfaffengrund muss. Derbyzeit herrscht beim FC Germania Meckesheim/Mönchzell. Der B-Ligist bekommt es mit dem Kreisliga-Aufsteiger und Nachbarn SG Viktoria Mauer zu tun. Das Duell der beiden Kreisligisten SpVgg Baiertal und TSV Rettigheim findet erst am Mittwoch um 19 Uhr statt, da die Baiertaler diesen Sonntag im Badischen Pokal den Verbandsligisten VfB Eppingen empfangen. Den Wettbewerb eröffnen am Sonntag die SG Tairnbach und der ASV/DJK Eppelheim II. Nach dem Aufstieg der Tairnbacher sind beide Klubs in der neuen Runde B-Ligisten.

Die zweite Runde des Kreispokals steigt am kommenden Wochenende des 15. und 16. August.