2024-05-28T14:20:16.138Z

Pokal
Der FC Rot (grün-schwarz) muss am Sonntag zum VfB Leimen II.
Der FC Rot (grün-schwarz) muss am Sonntag zum VfB Leimen II. – Foto: Foto Pfeifer

Rot hat das Halbfinale im Blick

Kreispokal Heidelberg +++ Der FC gastiert beim VfB Leimen II +++ Nußloch mit fast kompletter Kapelle gegen Mauer

Die undankbare Aufgabe ist erledigt, jetzt ist das Halbfinale das große Ziel beim FC Rot. Dafür benötigen die Kreisliga-Fußballer von Spielertrainer Mike Kappes einen Erfolg am Sonntag beim VfB Leimen II.

"Für uns als erste Mannschaft ist es ein wirklich blödes Spiel gewesen", blickt Kappes auf das Achtelfinale am vergangenen Sonntag gegen die eigene zweite Mannschaft zurück. "In solchen Partien kannst du eigentlich nur verlieren und ich fände es nicht schlecht, wenn man so etwas im Pokal vermeiden würde", führt er weiter aus, "im Nachhinein bin ich mit dem 5:0 jedoch sehr zufrieden, wir hätten sogar mehr Tore schießen können, aber die Jungs aus der Zweiten haben auch gut dagegengehalten und haben es uns nicht einfach gemacht."

Bislang hinterlässt der FC einen ordentlichen Eindruck, Kappes´ Einfluss als routinierter Innenverteidiger, macht sich positiv bemerkbar. In den drei absolvierten Pokalspielen kassierte seine Elf erst einen Gegentreffer. "Der bisherige Verlauf der Vorbereitung ist echt gut, aber die Planung ist angesichts der vielen Pokalspiele sehr schwierig", erwähnt er, dass viel Flexibilität gefragt ist, da man Woche für Woche auf das eigene Abschneiden im Pokal reagieren und etwaigen Testspielern absagen oder eben kurzfristig noch einen finden muss.

Zum kommenden Gegner kann Kappes kaum etwas sagen. Leimens Zweite ist in der Kreisklasse A zuhause, könnte theoretisch aber Unterstützung aus der Kreisliga-Elf erhalten, die nicht mehr im Pokal vertreten ist. "Das macht für uns aber keinen Unterschied in der Art und Weise, wie wir das angehen", versichert Kappes, der mit seiner Truppe im Halbfinale entweder zur SpG Neckarsteinach/Hirschhorn II oder zum Ligakonkurrenten SpVgg Baiertal muss.

In diesem Duell schlummert das Potenzial für die nächste große Überraschung der Neckarsteinacher. Der B-Ligist hat die abgebrochene Corona-Saison mit einem Pünktchen aus 16 Partien abgeschlossen, befindet sich aktuell aber im Aufwind, was größtenteils am treffsicheren Spielertrainer Steffen Heckmann liegt. Baiertal sollte ausreichend gewarnt sein, um im Odenwald keine böse Überraschung zu erleben. Für Neckarsteinach ist das Viertelfinale schon jetzt das beste Abschneiden überhaupt im Heidelberger Kreispokal.

Das einzige Duell zweier Kreisligisten liefern sich der FV Nußloch und die SG Viktoria Mauer. Klar verteilt scheint die Favoritenrolle zugunsten des Gastgebers, der mit seiner stark besetzten Mannschaft immer besser in Fahrt kommt. In Heiligkreuzsteinach drehte der ersatzgeschwächte FV letzte Wochen einen 1:3-Rückstand und zog mit 4:3 gerade so den Kopf aus der Schlinge.

"Gegen Mauer sind die Urlauber aber wieder zurück", steht FV-Trainer Bernd Bechtel am Sonntag beinahe der komplette Kader zur Verfügung, "es fehlen lediglich zwei Verletzte." Über die Vorbereitungsphase fast jede Woche ein Pokalspiel zu haben, ist bis jetzt ganz nach dem Geschmack des Trainers. "Dadurch haben wir viel mehr Wettkampfcharakter in den Spielen, ansonsten könnte bei sieben Wochen Trainingszeit, die nur mit Testspielen gefüllt sind, irgendwann die Luft raus sein", ist Bechtel davon überzeugt, auf diese Weise die produktivere Vorbereitung absolviert zu haben.

Sollten sich die Nußlocher gegen Mauer durchsetzen, stünde im Halbfinale das Duell mit dem Gewinner aus der Begegnung Waldhilsbach gegen Rauenberg bereit. "Aktuell beschäftigen wir uns ausschließlich mit Mauer", lässt Bechtel allerdings keinen Gedanken an ein mögliches Halbfinale zu.

Mit dem SV Waldhilsbach und dem VfB Rauenberg bekommen es zwei letztjährige Ligakonkurrenten miteinander zu tun. Mittlerweile ist Rauenberg allerdings Kreisligist und fährt daher als Favorit zum SV.

Die beiden Halbfinalspiele sind auf Mittwoch, den 14. Oktober terminiert.

Aufrufe: 029.8.2020, 13:00 Uhr
red.Autor