Bad Kreuznach. Es scheint, als habe der FC Fortuna Mombach das Rezept gefunden, um im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga zu bestehen. Die eigene Ballbesitz-Philosophie, von mangelnder Torausbeute und gravierenden Defensivschnitzern untergraben, liegt einstweilen ad acta. So lange der Gegner kein Tor macht, gibt es Zählbares.
Und das gelang nach dem 2:0-Sieg gegen Hassia Bingen nun auch mit dem 0:0 bei Eintracht Bad Kreuznach. „Gegen zwei eigentlich so offensivstarke Mannschaften vier Punkte zu holen, das hätte ich vorher sofort unterschrieben“, sagt Trainer Thomas Eberhardt. Wobei die Eintracht, seit nunmehr vier Spielen ohne eigenen Treffer, sich vorne auch oft selbst im Weg stand. „Wir haben mit Herzblut verteidigt“, bescheinigt Eberhardt den Seinen eine tadellose Einstellung, „die Jungs haben sich in jeden Ball reingeschmissen und alles gegeben.“
Und beinahe wären sie belohnt worden, doch Andreas Steinhauer scheiterte freistehend an Keeper Ivan Tadic (10.), der auch Jonathan Trosts Kopfballchance glänzend zunichte machte (65.). Vorher, nachher, zwischendurch: jede Menge Kreuznacher Ballbesitz, allerlei Abschlüsse und Abschlussversuche.
Wenig Zwingendes von Bad Kreuznach„Sie haben kräftig gedrückt, aber nichts richtig Zwingendes produziert“, befand Thomas Eberhardt, „es war ein typisches 0:0-Spiel.“ Vom 4-1-4-1 der Startphase schaltete der Coach immer weiter zurück, erst auf 4-2-3-1, dann auf 5-4-1 – das deutliche Signal, dass beim Aufsteiger ein Zähler dankbar mitgenommen wurde. Schlusswort Eberhardt: „Es war kein Leckerbissen, aber danach fragt morgen keiner mehr. Den Punkt haben wir.“
Fortuna Mombach: Schotte – Fischer, Meier, Mben, Pflüger – J. Eberhardt – Trost (72. Borovskij), Bergmann, Staegemann, Frey – Steinhauer (62. Dzaka).