Nächste Ausfahrt: Bodenheim

„Wir wollen gewinnen. Die Spieler brennen auf das Derby“, sagt Fortuna-Trainer Oliver Schmitt. Dennoch ist ihm bewusst, dass der VfB das favorisierte Team ist. „Wir hoffen, dass wir was aus Bodenheim mitnehmen können. Spielen wir sehr gut und haben etwas Glück, sind auch drei Punkte möglich.“ Zähler, die enorm wichtig wären, schließlich ist Mombach aktuell punktgleich mit Horchheim mitten in der Abstiegszone. Ein Blick auf das Restprogramm – Horchheim spielt unter anderem noch gegen Schlusslicht Oppau – macht deutlich, dass die Fortuna noch mindestens einen Sieg braucht, um nicht das Nachsehen zu haben. Schmitt geht sogar noch weiter: „Wir brauchen definitiv noch zwei Siege. Jedes Spiel ist für uns entscheidend“, sagt er. Und angesichts des eigenen Restprogramms mit den beiden finalen Spielen gegen die Spitzenteams aus Herxheim und Gau-Odernheim ist der Druck vor dem Derby enorm.

Die Personalsituation ist jedoch weiterhin schwierig. Mit voraussichtlich nur 14 Mann reist die Fortuna zum Derby. „Hintenraus wird der Kader ziemlich dünn. Zwei Positionen müssen wohl geändert werden“, befürchtet Schmitt. Eine Situation, die der Gegner bestens kennt. Zu Beginn der Rückrunde hatte auch der VfB mit Personalsorgen zu kämpfen, spielte sich aber aus seinem Tief, überraschte phasenweise mit Spitzenleistungen – besonders auf dem eigenen Platz.

„Wir wollen weiterhin jedes Spiel gewinnen und verschenken ganz sicher nichts“, sagt VfB-Trainer Jürgen Collet. Vom Ausklingenlassen der Saison kann in Bodenheim also keine Rede sein. Das hatte zuletzt bereits die TuS Marienborn zu spüren bekommen. Nur ein Last-Minute-Treffer trennte Bodenheim vom Punktgewinn beim anderen Lokalrivalen. „Das hat uns schon geärgert, vor allem in der Entstehung. Da wäre mehr drin gewesen. Auch deshalb wollen wir das nächste Derby natürlich gewinnen“, sagt Collet. Der Trainer kann dabei fast auf das gleiche Personal vertrauen wie zuletzt. Ein weiteres Argument dafür, dass die Aufgabe für den Gast aus Mombach alles andere als einfach wird.

TuS Marienborn – Wormatia Worms II (Sonntag, 15 Uhr): Die letzten Spiele waren für die Marienborner sehr intensiv und umkämpft- Und gegen die junge Wormatia-Elf könnte dies ähnlich werden. „Aber ich hoffe es nicht. Gegen eine technisch versierte Mannschaft freue ich mich auf ein gutes Auswärtsspiel“, sagt Trainer Ali Cakici. Die Art und Weise seiner Mannschaft soll die gleiche wie zuletzt beim 4:3-Erfolg gegen Bodenheim sein. Trotz der spannenden Tabellensituation will Cakici nicht über Gewinnen oder Verlieren nachdenken. „Wir bleiben bei uns. Spielen wir ein gutes Spiel, gewinnen wir. Wenn nicht, ist es gerecht, zu verlieren“, sagt der TuS-Coach. (cmo)

TSG Bretzenheim – FSV Schifferstadt (Sonntag, 15 Uhr): Nach einer kleinen Trainingspause wollen die Bretzenheimer gegen Schifferstadt ihre erfolgreiche Serie weiter ausbauen. „Wir werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und sind vor unserem Gegner gewarnt“, sagt TSG-Trainer Timo Schmidt. Trotzdem sollen die Punkte in Bretzenheim bleiben. Auch hofft Schmidt darauf, dass ein paar zuletzt verletzte Spieler wieder in den Kader zurückkehren. (cmo)