2024-05-10T08:19:16.237Z

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Damals war’s ein Talentschuppen: 2017 trainierte Jürgen Kasper (kniend, l.) die Forsterner A-Jugend, die heute den Stamm des Herrenteams bildet.  Archivfoto: (Hudek)
Damals war’s ein Talentschuppen: 2017 trainierte Jürgen Kasper (kniend, l.) die Forsterner A-Jugend, die heute den Stamm des Herrenteams bildet.  Archivfoto: (Hudek)

Forsterns Neuer: Niemand kennt das Team so gut wie Kasper

Nur fünf Punkte aus zehn Spielen

Nach der Trennung von Rüdiger Aigner richten sich die Hoffnungen des FC Forstern auf Jürgen Kasper. Er soll die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur führen. Ein Unbekannter ist der 51-jährige nicht in Forstern.

Zehn Jahre lang stand er an bereits an der Seitenlinie des FCF. Damals trainierte er die E-Junioren, entwickelte eine große Trainerleidenschaft und begleitete die Mannschaft durch die gesamte Jugendzeit bis zur U 19. „Für mich war immer klar, wenn ich eine Mannschaft trainiere, dann Forstern“, verrät er. Mittlerweile spielen neun Spieler „seiner Jungs“ im 14-Mann-Kader der Herrenmannschaft. „Viele sind Jahrgang 1998 oder 1999, die ich natürlich besonders gut kenne“, erzählt Kasper.

Eine Menge Youngster also, die im Kampf um die Klasse eine tragende Rolle einzunehmen versuchen. „Wir mussten aus der Not eine Tugend machen. Das war so nicht geplant“, erklärt der Pastettener. Zu viele erfahrene Spieler fehlen entweder verletzt oder haben sich dazu entschlossen, nur noch sporadisch mitzukicken. Die Verantwortung sattelt man auf die Schultern der jungen Talente.

Kasper verrät: „Der Punkt ist, dass die Jungs verunsichert sind, auch wegen dem Tabellenplatz“. Deshalb sei es vorrangig wichtig, der Mannschaft den Druck zu nehmen, damit der Spaß zurück auf den Platz kommt: „Fußballerisch haben wir es auf jeden Fall drauf.“

Nur fünf Punkte

Nur fünf Punkte holte Forstern in den vergangenen zehn Spielen. Zu wenig, um im Kampf um den Klassenerhalt mithalten zu können. Am Sonntag (17 Uhr) ist die SpVgg Altenerding, aktueller Vorletzter, zu Gast. Das Trainerdebüt von Kasper mutiert direkt zum ersten großen Endspiel. Eine Niederlage darf sich Forstern nicht erlauben, sonst schwinden die Chancen, den Relegationsplatz doch noch hinter sich zu lassen. Kasper erwartet ein Duell, „das 90 Minuten spannend sein wird, wie die verbleibenden Spiele auch alle“.

In seiner aktiven Zeit als Spieler bei 1860 Rosenheim und Bad Endorf, für die er in der Bezirks- und Landesliga unterwegs war, sammelte er bereits erste Erfahrungen im Abstiegskampf. Dass ihm diese Erfahrung jetzt als Trainer zu Gute kommt, glaubt er jedoch nicht: „Das ist mittlerweile schon 25 Jahre her.“ In den vier verbleibenden Spielen, davon dreimal Zuhause, wolle er mit Forstern „alles probieren, um den Abstieg zu vermeiden, denn die Klasse zu halten ist leichter, als dann wieder aufzusteigen“.

DANIEL GEORGAKOS

Aufrufe: 03.5.2019, 19:35 Uhr
Erdinger Anzeiger / Daniel GeorgakosAutor