Keine leichte Entscheidung

Der 43-Jährige informierte den Spielausschuss des FC bereits zwischen den Jahren und schaffte damit früh Klarheit sowie Planungssicherheit für den Verein. "Ich suche eine neue Herausforderung und will mich als Trainer weiterentwickeln", sagt der C-Lizenzinhaber, die er bereits seit 2004 besitzt, dazu. "Etwas Neues habe ich noch nicht, coronabedingt tut sich aktuell aber auch nicht viel." Vor seiner Zeit in Eschelbronn sammelte der frühere Torhüter Erfahrungen als Co-Trainer bei der SG Kirchardt und der SG 2000 Eschelbach.

In Eschelbronn ist er seit der Saison 2018/19 zusammen mit dem Eigengewächs Andreas Dinkel für die erste und zweite Mannschaft verantwortlich. Die Ergebnisse der beiden und ihrer Teams können sich sehen lassen. In ihrer ersten gemeinsamen Spielzeit erreichten sie den siebten, in der abgebrochenen Runde 2019/20 sogar einen starken fünften Tabellenplatz. Diese Saison läuft es allerdings nicht so gut, als Dreizehnter kämpfen die Kicker vom Kallenberg um den Klassenverbleib in der Kreisklasse A. Der Vorsprung auf den Vorletzten, den FV Elsenz, beträgt lediglich zwei Punkte. Sobald es wieder weitergeht, könnte jede einzelne Partie zu einem Endspiel werden. Dementsprechend entscheidend kann es sein, wie die betroffenen Mannschaften die lange Pause überstehen, um möglichst schnell wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.

"Wir hatten eine gute Zeit und wollen jetzt zum Schluss natürlich das Maximum herausholen", will sich Frank unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden. Inwieweit er die Gelegenheit dazu bekommt, hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und deren Beschränkungen für den Amateursport zusammen.

Eschelbronns 1. Vorsitzender rechnet nicht mit einer baldigen Rückkehr in den Traininsg- und Spielbetrieb, sondern vielmehr mit einer längeren Zwangspause für den Fußball. "Ich glaube nicht, dass vor Ostern wieder gespielt wird. Die momentane Situation ist sehr schwierig, wir hängen ja alle quasi in der Schwebe", sagt Florian Stier.

Er gibt gleichzeitig bekannt, dass ab Sommer Andreas Dinkel als alleiniger Trainer des FC fungiert. "Wir haben den Trainern mitgeteilt, dass wir gerne so weitergemacht hätten wie bisher, aber Heiko hat für sich entschieden aufzuhören", berichtet das Vereinsoberhaupt von den offen miteinander geführten Gesprächen. „Andreas hat aber gleich signalisiert, dass er weitermacht“, führt Stier weiter aus, "das ist eine gute Sache, denn er ist eine richtige Identifikationsfigur in Eschelbronn, gerade für die jungen Spieler."

Wie der scheidende Trainer, gibt Stier ebenfalls das Ziel Klassenerhalt für die Rest-Saison aus und ist guter Dinge, dass die Mannschaft dies auch erreichen kann. Für die kommende Runde laufen die Planungen selbstverständlich auf Hochtouren. Dinkel und Sebastian Pöhnl aus dem Spielausschuss kümmern sich derzeit darum, mit den aktuellen Kaderspielern Einzelgespräche zu führen, um die Truppe zusammenzuhalten.

Als interessierter Beobachter wird Heiko Frank dem FC jedenfalls erhalten bleiben. "Da wir in Eschelbronn wohnen, werde ich automatisch ab und zu auf den Sportplatz gehen", verrät er.