2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kevin Weidlich hat zum 3:1 eingeköpft. Foto: Bock
Kevin Weidlich hat zum 3:1 eingeköpft. Foto: Bock

3:1 gegen den BFC: Energie setzt die Erfolgsserie fort

MIT GALERIE: Cottbus bleibt nach dem Sieg im Topspiel gegen Dynamo in der Regionalliga weiter ohne Punktverlust

Der FC Energie Cottbus ist in der Regionalliga Nordost weiter nicht zu stoppen: Auch das Topspiel gegen den Verfolger BFC Dynamo gewannen die Lausitzer am Sonntag mit 3:1 und bleiben nach sieben Partien noch immer ohne Punktverlust.

Energie hatte allerdings im Vergleich zu den bisherigen Saisonspielen vor den 8102 Zuschauern im Stadion der Freundschaft ein hartes Stück Arbeit zu erledigen. Denn die Berliner, die sich selbst ebenfalls als heißen Titelanwärter sehen, waren ein echter Gradmesser für den Spitzenreiter. Die gut eingestellte Elf von Trainer René Rydlewicz unterband vor allem in der ersten halben Stunde mit aggressiven Pressing immer wieder den Spielaufbau der Cottbuser. Deswegen bekamen die Hausherren keinen Rythmus rein und gute Offensivaktionen blieben Mangelware. Dafür ließ die FCE-Abwehr auch nur wenig gefährliches der Gäste zu.

Die Führung der Hausherren fiel entsprechend etwas überraschend: In der 37. Minute servierte Maximilian Zimmer einen Freistoß von der linken Aussenbahn ganz nah Richtung BFC-Tor. An Freund und Feind vorbei schlug die Kugel im langen Eck ein zum 1:0. Darauf ruhte sich der Tabellenführer nicht lange aus und legte kurz darauf schnell nach. Lasse Schlüter und Zimmer hebelten mit One-Touch-Fußball über die linke Seite die gesamte Berliner Abwehr aus. Schlüters Hereingabe musste Streli Mamba am zweiten Pfosten nur noch ins leere Tor einschieben zur 2:0-Halbzeitführung. "Das Tor war das Eintrittsgeld wert", lobte FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz.

Ähnlich wie in der ersten Hälfte kamen die Gäste erneut druckvoller aus der Kabine. Und wurden auch direkt dafür belohnt. Bei einem weiten Ball auf Matthias Steinborn waren sich Malte Karbstein und Torwart Avdo Spahic uneins. Der Keeper stoppte den Berliner Angreifer unsanft auf Höhe der Strafraumgrenze. Schiedsrichter Martin Bärmann verlegte den Tatort in den 16er und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Spahic sah für die Notbremse aber nur Gelb wegen des Strafstoßes statt Rot bei einem Foul außerhalb des 16ers. Rufat Dadashov trat an und verwandelte sicher zum Anschluss.

In der Folge drängten die Berliner auf den Ausgleich. Cottbus reagierte aber erneut eiskalt: In der 63. Minute köpfte Kevin Weidlich einen perfekt geschlagenen Eckball zum 3:1 ein. Vor dem gegnerischen Tor präsentierte sich Energie schon wie eine echte Spitzenmannschaft und nutzte fast jede sich bietende klare Gelegenheit. Anschließend versuchten die Gäste noch alles - es sprang aber nichts zählbares mehr heraus. Cottbus spielte die Partie souverän herunter und vergrößerte durch den Erfolg den Abstand auf den BFC auf acht Zähler. Dazu behalten die Lausitzer auch weiterhin die weiße Weste - als einziges Team in den obersten vier Ligen Deutschlands.

Für FCE-Trainer Wollitz hat das aber keine große Bedeutung: "Der Abstand interessiert mich überhaupt nicht. Ich schaue nur auf unser Spiel. Ich habe einen hohen Respekt vor allen Teams. Aber ob diese oder jene Mannschaft uns noch ein Bein stellt, ist alles nur Blabla." Lob gab es vom Coach vor allem an seine jungen Kicker: "Nach dem 2:1 kann ich nur Danke sagen an Energie und unsere jungen Spieler. Sie haben sofort wieder das Tempo erhöht und mit einem Supereckball das Tor gemacht. Danach haben wir keine Torchance mehr zugelassen", so Wollitz.

Acht Zähler Rückstand bereiten aber auch BFC-Coach René Rydlewicz noch kein Kopfzerbrechen: "Wir wollen auf alle Fälle noch gefährlich werden. Eigentlich sind die Standards für und gegen uns unsere Stärke. Heute haben wir es aber leider nicht so gut gemacht. Für die Zuschauer war es ein ordentliches Spiel, es war schön Stimmung drin und es gab Chancen auf beiden Seiten."

Aufrufe: 017.9.2017, 16:36 Uhr
Sven BockAutor