"Wir müssen von Anfang an dagegen halten"

FC Eiserfeld - SV 1931 Ottfingen (So 15:00)
Obwohl sich der SV Ottfingen (4. Platz/11 Punkte) in der Spitzengruppe der Bezirksliga 5 eingenistet hat - und nur drei Zähler hinter Tabellenführer Germania Salchendorf rangiert - stellt sich vor dem Auswärtsauftritt beim FC Eiserfeld (9./6) aufgrund der schwankenden Leistungen die Frage, ob der SVO wirklich in der Lage ist, in diesem Jahr ein Wörtchen um den Titel mitzureden, was sowohl der Sportliche Leiter Karl-Heinz Linke als auch Trainer Michael Kügler vor dem Ligastart als Maßgabe gesetzt hatten.

„Unsere Punkteausbeute ist vollkommen ok, wir sind ungeschlagen“, konstatiert Kügler, dessen Truppe in dieser Spielzeit defensiv in jedem Fall deutlich kompakter steht als in der schwachen Rückserie der Vorsaison, als man im Titelkampf dem RSV Meinerzhagen, trotz Punktgleichheit in der Winterpause, am Ende deutlich unterlegen war. „Auch das wir mehr Ballbesitz haben, sehe ich als sehr positiv an“, sagt der Trainer, dessen Elf allerdings von den Teams aus der diesjährigen Spitzengruppe die wenigsten Treffer- nur neun - erzielt hat: „Wir müssen die Überlegenheit besser ausspielen, schneller vor das gegnerische Tor kommen und auch die Möglichkeiten dann besser ausnutzen“, lautet die Devise.
Das gelang zuletzt gegen Drolshagen beim 2:2 in der Schlussphase bei der knappen Führung nicht und prompt fing man sich in der letzten Minute noch den Ausgleich, was Kügler bemängelt: „Da fehlen uns ein paar Prozent, um das nach Hause zu bringen. Das müssen wir lernen.“ Gegner Eiserfeld landete vergangene Woche einen echten Befreidungsschlag. Mit 7:0 fegte der Aufsteiger über seinen Gastgeber SW Breckerfeld hinweg und holte nach zuvor drei Remis und einer Niederlage den ersten „Dreier“ in der neuen Umgebung.
„Es war ein Tag, an dem alles gepasst hat: Unsere Qualität, Tore zum richtigen Zeitpunkt und auch das Glück. Als Mannschaft haben wir sehr gut funktioniert“, blickt Andreas Maier ein paar Tage zurück, dessen Elf gegen den SVO nun etwas entspannter ins Spiel gehen kann, gleichwohl aber natürlich jeden Punkt im Abstiegskampf benötigt. „Wir werden kompakt stehen und um jeden Meter und jeden Ball kämpfen. Wobei Ottfingen der klare Favorit ist und für uns eine riesige Herausforderung darstellt“, erklärt Maier, der das selbe Aufgebot wie in Breckerfeld zur Verfügung hat
„Eiserfeld ist sehr kampfstark, da müssen wir von Anfang an dagegenhalten. Mit Schönspielerei holen wir da gar nichts“, erwartet Ottfingens Linienmann Michael Kügler ein Spiel, welches im physischen Bereich entschieden werden könnte, der mit der Punkteausbeute bisher zufrieden ist, aber natürlich auch weiß, dass gerade im spielerischen Bereich noch Luft nach oben ist

Einen Schönheitspreis wird es demnach wohl im Siegerland nicht zu gewinnen geben, wohl aber mögliche drei Zähler, die auf dem Weg in Richtung Tabellenspitze naturgemäß gut tun würden. „Die Punkte einfahren, egal wie“, fordert Michael Kügler von seinen Mannen - damit seine, aber auch die Maßgabe des Sportlichen Leiters von vor dem Saisonstart auch befolgt wird..