2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Henry Enders (2. von rechts), der hier im Zweikampf dem Schelder Leon Boger (rechts) den Vortritt lassen musste, hatte die Eiserfelder Führung per Freistoß auf dem Fuß. Fotos (2): sta
Henry Enders (2. von rechts), der hier im Zweikampf dem Schelder Leon Boger (rechts) den Vortritt lassen musste, hatte die Eiserfelder Führung per Freistoß auf dem Fuß. Fotos (2): sta

Sieglos-Serie geht weiter

Eiserfeld und Niederschelden warten nach wie vor auf den ersten "Dreier" - Knapp 400 Zuschauer im Helsbachtal

Verlinkte Inhalte

FC Eiserfeld - SuS Niederschelden-Gosenbach 0:0

Auch nach dem vierten Spieltag bleiben der FC Eiserfeld und der SuS Niederschelden sieglos und trennten sich in einem rassigen, ungemein spannenden, aber fußballerisch nur selten gutklassigen Bezirksliga-Spiel torlos.

Es hatte vor Spielbeginn wie aus Kübeln geregnet, trotzdem waren 393 Zuschauer ins Helsbachtal gekommen und sahen eine favorisierte Gästemannschaft, die mit dem ungemein rutschigen Kunstrasen anfangs überhaupt nicht zurecht kam (SuS-Trainer Andre Stoffel: „Wir hatten große technische Probleme, waren aber auch zu weit weg vom Gegner und haben zu langsam nach vorne gespielt“), früh im Spielaufbau von den Hausherren gestört wurde, die Fehler provozierten und so zu drei guten Möglichkeiten kamen.

Henry Enders setzte einen Freistoß an die Latte, nach dem folgenden Eckball versemmelte Lars Stamm freistehend aus acht Metern in den Abendhimmel (7.), zudem verpasste Marc-Steffen Freund das Ziel mit seinem Schuss nur knapp (13.).

Erst nach einer halben Stunde stellten die Schelder ihre Spielweise um, versuchten es nun mehr mit langen Bällen und schafften es so zumindest, das Angriffspressing der bissigen und laufstarken Eiserfelder zu unterbinden, sodass sich die Szenerie zwischen den Strafräumen abspielte.

Erstmals gefährlich wurde der SuS dann sechs Zeigerumdrehungen vor der Halbzeit, doch Stefan Münchow scheiterte aus zehn Metern am stark reagieren Jannik Löhr der das 0:0 in die Kabine rettete.

„Diese Halbzeit gehörte uns, die zweite dann etwas mehr den Scheldern“, meinte FCE-Linienchef Andreas Maier richtigerweise, wobei seine Truppe nach einem Ausrutscher von Dennis Noll durch Leo Diezemann zuerst das 1:0 am Fuß hatte, dessen Abspiel aber ins Niemandsland geriet (50.). 120 Sekunden später machte es Markus Kula auf der Gegenseite nach einem Fabian-Heupel Patzer aber nicht besser. Beide verpassten das genaue Abspiel zum freistehenden Nebenmann.

Danach neutralisierten sich die Teams: Statt Fußball zu spielen, wurde Fußball gekämpft, es gab viele Fouls und Nickligkeiten, wobei das Schiedsrichter-Gespann um Björn Sauer („Wir mussten abwarten, wie die Teams auf dieses Derby reagieren und gucken, ob sie Fußball spielen wollen oder doch mehr in die Zweikämpfe gehen. Das war der Fall, daher auch die acht Gelben Karten. Die Partie wurde aber weitestgehend fair geführt, auch an uns hat es nach Spielschluss keine Kritik gegeben. Von daher können wir zufrieden sein“) hervorragend leitete und beim Kopfballtor von FCE-Stürmer Ruben Balthasar (70.) mit seiner Abseitsentscheidung zudem richtig lag.

Den Sieg wollten am Ende beide Mannschaften, versuchten es weiter mit hohen und weiten Bällen und hatten auch noch jeweils eine Riesenchance: Doch sowohl Münchow, der nach 86 Minuten nur den Außenpfosten anvisierte, als auch Freund, der aus 18 Metern knapp daneben zielte (90.) trafen nicht, was dem Spielverlauf schlussendlich auch entsprach.


Schiedsrichter: Björn Sauer (SV Netphen) - Zuschauer: 393
Tore: Fehlanzeige



Aufrufe: 01.9.2017, 22:12 Uhr
Stefan StarkAutor