Eisenhüttenstadts alte Rechnung gegen Oranienburg

Nach drei Spielen in Folge ohne Niederlage ist beim Brandenburgligisten FC Eisenhüttenstadt der Optimismus groß, auch am Sonnabend zu Hause gegen den Tabellendritten Oranienburger FC Eintracht etwas für die Habenseite mitzunehmen. Gespielt wird wie zuletzt auf dem relativ kleinen Nebenplatz. "Wenn wir gegen den damaligen Tabellenführer Bernau erfolgreich waren, brauchen wir auch gegen Oranienburg keine Angst zu haben. In der vergangenen Saison war Oranienburg in der Hinrunde ähnlich stark wie jetzt, hat jedoch auch großes Verletzungspech. Trainer Hans Oertwig muss immer wieder neue Spieler bringen", schätzt FCE-Trainer Andreas Schmidt die Gäste ein. Er hingegen kann für das Heimspiel aus dem Vollen schöpfen. Die lange fehlenden Danny Grünberg, Carsten Hilgers und Michel Becker stehen zur Verfügung. Verzichten muss Schmidt hingegen auf den kurz vor Saisonbeginn vom 1. FC Frankfurt geholten Torwart Matthias Kreutzer. Er hat sich im Training eine Knie-Verletzung zugezogen und muss sich einer Meniskus-Operation unterziehen. Für ihn dürfte erneut der zuletzt starke Martin Stemmler halten. Während Christian Lehmann sich in der Ostbrandenburgliga für die Zweite zur Verfügung stellt, könnte der Stammtorwart der A-Junioren Eddie Vandreier als Ersatz auf der Bank Platz nehmen. Er spielt unmittelbar davor in der Brandenburgliga gegen den FSV Bernau. Nach einem 1:6 im November hatte der FCE die Eintracht im Mai zu Hause mit 2:1 besiegt. Dabei hatten sich der damalige Trainer und jetzige sportliche Leiter Harry Rath und Hans Oertwig ein emotionsgeladenes Wortgefecht geliefert, bei dem Oertwig den Eisenhüttenstädtern den Abstieg versprochen hatte. Sein Team spielte auch in den restlichen Partien oft zum Schaden der abstiegsgefährdeten Eisenhüttenstädter. Nur durch einen glücklichen Umstand blieb der FCE in der Liga. "Ich weiß davon, doch persönlich hatte ich mit Hans Oertwig nichts zu tun", erklärt Schmidt. Hingegen dürfte Rath sich am Sonnabend ebenfalls in Oertwigs Dunstkreis befinden - für Brisanz ist damit auch außerhalb des Spielfeldes gesorgt.

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