8:1. Paderborns U21 zerlegt Eintracht Rheine

SC Paderborn 07 II - FC Eintracht Rheine 8:1 (4:0)

„Die Mannschaft hat hoffentlich gesehen, was sie leisten kann, wenn sie alles reinhaut. Umso nachdenklicher sollte uns die Partie am vergangenen Wochenende machen“, so Kniat. Die Aussage zeigt, dass die 0:2-Pleite gegen Westfalia Herne, einem Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, nachgewirkt hat. Die U21 des SC Paderborn 07 ging auf jeden Fall sehr willig und griffig in das letzte Pflichtspiel der Saison und die teilweise überforderten Gäste aus Rheine konnten einem schnell leid tuen. Nach drei Minuten steckte Dardan Karimani für Leonel Brodersen durch. Paderborns rechter Verteidiger fand im Zentrum Sergio Gucciardo, der den Ball in Ruhe annehmen und zum 1:0 im langen Eck versenken konnte. 120 Sekunden später legte Brodersen für Karimani auf, der jedoch an Rheines Schlussmann Kiranyaz scheiterte. Doch Paderborn ließ nicht locker. Thomas Bertels passte auf Gucciardo, der freistehend Rheines Keeper keine Chance ließ. 2:0 nach acht Minuten. „Wir haben endlich von Beginn an die Tore gemacht. Das hat uns in der Vergangenheit gefehlt“, meinte Kniat.

Paderborn bleibt konsequent und legt nach

Rheine versuchte irgendwie in die Partie zu finden, präsentierte sich aber unsortiert und durch große Abstände zwischen den Mannschaftsteilen anfällig für schnelle Gegenstöße. Mustafa Dogan fand im Zentrum Philippos Selkos, der jedoch an Kiranyaz scheiterte (19. Min.). Brodersen vergab die nächste gute Gelegenheit für die SCP-Profireserve. Sein Schuss flog am langen Pfosten vorbei (25.). Rheine kam durch einen Freistoß, der knapp am linken Pfosten vorbeisegelte, zur ersten Gelegenheit (30.), dann zeigte sich die U21 wieder konsequenter. Selkos vergab zunächst, doch Karimani versenkte den Nachschuss zum 3:0 (40.). Dogan schraubte das Ergebnis nach Vorlage von Bertels noch vor der Pause auf 4:0 (44.). „Ich habe gesagt, dass wir in der zweiten Hälfte nicht aufhören dürfen. Es gibt Tage, an denen alles passt und am Ende einer Saison kann jedes Tor wichtig sein“, sagte Kniat. Sein Team hatte nicht vor, nachzulassen. Gegen völlig konsternierte Gäste bediente Dogan dieses Mal Bertes, der zum 5:0 einnetzte (51.). Karimani (61.), erneut Bertels (65.) und Brodersen (69.) markierten die Treffer zum 8:0. Rheine kam durch Varelmann noch zur Ergebniskosmetik (82.). „Solch ein Spiel vor der Winterpause war wichtig, um nun etwas ruhiger runterzufahren“, so Kniat.

SCP II: Jashari – Brodersen (69. Woitzyk), Bilogrevic, Driller, Mustafa – Ufuk – Karimani (86. Kaiser), Dogan, Gucciardo – Bertels (64. Latifaj), Selkos.