2024-05-02T16:12:49.858Z

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SG Katzem-Lövenich zieht positive Bilanz

Eintracht Kempen hat personellen Aderlass

Bei der SG Katzem-Lövenich heißt das Ziel, unter den ersten fünf Mannschaften der Kreisliga B 1 zu landen. Das hatte man bereits in der abgelaufenen Saison erreicht, als sich Spieler aus zwei Mannschaften (Viktoria Katzem und STV Lövenich) erst noch finden mussten. Nach einer sehr guten Vorbereitung setzte es zum Auftakt vier Niederlagen in Folge. Die Erkenntnisse aus Training und Testspielen hatten da getrogen.
Trainer Hans-Jürgen Dziatzko nahm einige Umstellungen vor, und ab da lief es bei der SG. Ohne die Niederlage in Doveren zum Saisonabschluss wäre Katzem-Lövenich sogar beste Rückrundenmannschaft geworden. „Die Saison war absolut zufriedenstellend“, zog Franz-Josef Conen, Vorsitzender von Viktoria Katzem, das positive Fazit. Ein Jahr zuvor, gibt der Vorsitzende zu, habe man aufsteigen wollen. Doch da seien Golkrath und der SC 09 Erkelenz zu stark gewesen. Sechs neue Spieler stoßen jetzt zur SG. Als Torwart kann sich Marc Fischer bewähren, der vom SV Golkrath kommt. „Wenn er sich reinkniet, bekommt er seine Spielzeiten“, sagt Conen. Denn Stammtorwart Lukas Krahe ist zum einen beruflich eventuell nicht immer abkömmlich, würde dann aber auch als Feldspieler auflaufen. Marc Jansen, in den vergangenen Jahren beim A-Ligisten Niersquelle Kuckum „Abwehrchef“, hat eine Katzemer „Vergangenheit“. „Er kam aus Beeck, hat fünf Jahre bei uns gespielt und wechselte dann über Kückhoven nach Kuckum“, zählt Conen die Stationen des Abwehrspielers auf. Jansen habe kürzer treten wollen, sich aber überzeugen lassen, einer ambitionierten Mannschaft mit seiner Erfahrung zu helfen. Mittelfeldspieler Yasin Doruk (Rheinland Dremmen) hatte beim Probetraining einen hervorragenden Eindruck hinterlassen; im letzten halben Jahr hatte er kein Spiel mehr gemacht. Patrick Mevissen wechselte vom SV Brachelen zur SG, Marcel Meuser stammt aus der Jugend der SG, spielte aber in der vergangenen Saison bei den A-Junioren des SV Golkrath. Nach einem Jahr Pause steigt Sebastian Kaes wieder ein. Letzter Verein waren die Sportfreunde Uevekoven, davor spielte er beim STV Lövenich. Kürzer treten will Dirk Heimanns, der, so Conen, im Jugendbereich als Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach einsteigt. Und Leon Schulze-Limberg hat seinen Bundeswehrdienst am Bodensee angetreten. „Er wird uns zumindest im ersten Halbjahr fehlen“, sagt Conen. Verabschiedet hat sich Heiko Gehring, der auch als Stand-by-Torwart zum SC 09 Erkelenz wechselt. „Er ist eigentlich als Torwarttrainer zu uns gekommen, ist aber sofort eingesprungen, als sich Lukas Krahe verletzt hat; er war immer da und hat sich toll verkauft“, findet Conen nur lobende Worte. Trainer Hans-Jürgen Dziatzko geht in seine vierte komplette Saison. „Er fühlt sich wohl bei uns“, weiß Conen. Die Trainingsbeteiligung liegt im Durchschnitt bei 16 Spielern. Am 23. Juli startet Dziatzko in die Vorbereitung. Testspiele hat man auch unter dem Aspekt abgeschlossen, dass es im Winter eine Rückspielmöglichkeit auf Kunstrasen gibt. Denn die Bedingungen auf der Asche in Lövenich sind in den Herbst- und Wintermonaten alles andere als ideal.

Bei Eintracht Kempen wird ein „alter Bekannter“ neuer Trainer. Stefan Hess, der in der vergangenen Saison 28 Spiele für den A-Ligisten SV Brachelen bestritt, übernimmt die sportliche Verantwortung beim C-Ligisten. In der Spielzeit 2015/2016 war Hess eine Halbserie bei der Eintracht, ehe er nach Brachelen wechselte. Vorher war er in Oberbruch und Immendorf aktiv. Ihm zur Seite steht Karl-Heinz Erkens, Trainer der Kempener A-Junioren. Da man die talentierten A-Junioren, die Erster in der Leistungsstaffel wurden, noch mehr einbinden möchte, ist das ein guter Weg. Die A-Junioren sind denn auch die einzigen „Neuen“. Die Eintracht hat einen personellen Aderlass zu verkraften. Michel Gruner und Christian Heuter wechselten zum B-Ligisten Concordia Haaren, Rene Welzbacher hat sich dem A-Liga-Absteiger 1. FC Wassenberg-Orsbeck angeschlossen. Bereits im Januar war Spielführer Sascha Kowis an seinen Wohnort Erkelenz gewechselt. So werden die Kempener sehen müssen, wie sie sich in der starken C-Liga-Staffel 2 behaupten können. „Bei einem Aufstieg wäre es einfacher gewesen“, sagt Eintracht-Geschäftsführer Guido Geiser. Der war für die Mannschaft – unerwartet – fast noch möglich gewesen. Der Dank gilt denn auch Norbert Schwieger, dem Trainer der zweiten Mannschaft. „Wir rechnen es ihm hoch an, dass er die Mannschaft übernommen hat und dass er den Dreh gekriegt hat“, ist Geiser voll des Lobes. Nach der Trennung von Trainer Thomas Jansen war Schwieger eingesprungen und hatte mit dem Team eine Siegesserie gestartet. Am vorletzten Spieltag ergab sich so die Chance, mit Tabellenführer Oberbruch II gleichzuziehen. Das gelang nicht; Oberbruch II schaffte mit dem 4:1 den Aufstieg. Dennoch war die Aufholjagd der Kempener aller Ehren wert. Norbert Schwieger kümmert sich in der kommenden Saison wieder ganz um die zweite Mannschaft.

Aufrufe: 08.7.2017, 13:00 Uhr
AZ/ANAutor