2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die DJK Vilzing – hier gegen Ammerthal – hat in Bamberg eine 2:0-Führung verspielt. Foto: Simon Tschannerl
Die DJK Vilzing – hier gegen Ammerthal – hat in Bamberg eine 2:0-Führung verspielt. Foto: Simon Tschannerl

DJK Vilzing vergibt den Sieg

Beim Auswärtsspiel gegen den FC Eintracht Bamberg muss sich die DJK nach einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2 begnügen.

Die DJK Vilzing machte sich am Dienstag auf den 200 Kilometer weiten Weg nach Bamberg, wo man im Fuchs-Park auf den FC Eintracht Bamberg traf. Am Ende von intensiven 90 Minuten stand für die Stadler-Elf ein 2:2 (2:0)-Unentschieden zu Buche, was sich für die Schwarz-Gelben wie eine Niederlage anfühlte. „Wir haben in den ersten 60 Minuten ein ganz starkes Auswärtsspiel gemacht und hoch verdient mit 2:0 geführt“, so sportlicher Leiter Sepp Beller.

Dabei waren die Hausherren mit diesem Rückstand noch gut bedient, denn die Vilzinger ließen zahlreiche hochkarätige Chancen aus, um die Führung noch weiter in die Höhe zu schrauben. Nach einer Stunde gab man die Kontrolle der Partie ab, der Gegner wurde stabil und immer stärker. Schließlich musste man so noch zwei Gegentore hinnehmen – zum am Ende bitteren 2:2-Unentschieden.

Die erste Torchance der Partie hatten die Hausherren, die durch Linz zum Abschluss kamen. Allerdings war Vilzings Keeper Putz zur Stelle.

In der 13. Minute der erste gefährliche Torabschluss der Vilzinger, denn nach einer Ecke von Luge köpfte Chrubasik das Leder knapp am Kasten der Bamberger vorbei. 21 Minuten waren gespielt, als die Führung für die Vilzinger fiel, hier profitierten die Schwarz-Gelben von einem Bamberger Fehlpass im Mittelfeld. Luge schnappte sich das Leder und lief alleine auf das Tor zu, mit seiner routinierten Art vollstreckte der 28-Jährige zum 1:0 für Vilzing.



Im dritten Anlauf vollstreckt
Die Gäste blieben auch in der Folge das deutlich bessere Team, so fiel der zweite Treffer schließlich in der 34. Minute, als Milicevic das Leder über die Linie drückte. Vorher war es Chrubasik, der nach einer Luge-Ecke die Kugel an den Pfosten beförderte. Von dort aus kam das Spielgerät zu Kalteis, der am Gegenspieler hängen blieb, ehe Milicevic im dritten Anlauf vollstreckte. In der Folge hätte Vilzing nachlegen müssen, doch man ließ etliche Chancen ungenutzt verstreichen.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnittes war Vilzing Herr im Hause der Bamberger und ließ eigentlich keinen Zweifel aufkommen, dass man hier dieses Spiel noch aus der Hand gibt. Auch hier ließ man vor allem bis zur 60. Minute gute Konterchancen für die endgültige Entscheidung liegen. Dann verloren die Huthgarten-Kicker etwas den Faden, vor allem im Mittelfeld bekam man nicht mehr den nötigen Zugriff, so dass Bamberg neue Hoffnung schöpfen konnte. Diese Hoffnung bekam wahren Zunder, als in der 72. Minute nach einer Ecke der Schuss von Marco Schmitt aus 16 Metern noch von Andre Jerundow so entscheidend abgefälscht wurde, dass das Leder den Weg ins Vilzinger Tor fand.

Der FC Eintracht Bamberg steckte zu keiner Sekunde auf und rannte unermüdlich an. Dafür belohnten sich die Hausherren in der 89. Minute, als Patrick Görtler aus 15 Metern mit seinem dritten Saisontreffer zum 2:2-Ausgleich einnetzte. Doch dieses Tor hätte aus Vilzinger Sicht niemals zählen und entstehen dürfen, wie sportlicher Leiter Sepp Beller sagt: „Zum einen haben wir den Ball nicht richtig klären können, aber der Szene ging im Mittelfeld ein klares Foul an Milicevic voraus, der regelrecht von seinem Gegenspieler abgeräumt wurde, das war ein klares Foul.“ Hinzu kam, dass der FC den Ball, obwohl Milicevic verletzt liegen blieb, nicht ins Aus spielte. Vilzing war so, wie Trainer Christian Stadler hinzufügt, kurz unsortiert und musste so das Gegentor hinnehmen.



Rustikal von den Beinen geholt
Des Weiteren verwehrte der Unparteiische Simon Marx den Schwarz-Gelben in der Nachspielzeit nach einem klaren Foul im Strafraum an Trettenbach, der von seinem Gegenspieler rustikal von den Beinen geholt wurde, den klaren und fälligen Elfmeter. Sepp Beller resümierte am Ende: „Wir haben eine Stunde ein sehr starkes Spiel gemacht, doch wir haben es versäumt, den Deckel drauf zu machen, weil wir viele Chancen nicht genutzt haben.“

Und Trainer Christian Stadler ergänzte: „Wir müssen uns hierbei auch an die eigene Nase fassen, denn wir haben den Gegner auf dem Platz mit einem guten Plan bearbeitet.“

Aufrufe: 031.7.2019, 18:25 Uhr
Thomas MühlbauerAutor