2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview der Woche
Foto/Grafik: Pfeifer/cwa
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Hochs und Tiefs im Wechsel

Gramlich sah letzte Runde ein besseres Abwehrverhalten +++ Viele Ausfälle beim FCD

Uwe Gramlich, Trainer des Landesligisten FC Dossenheim nimmt im FuPa-Interview der Woche Stellung zum durchwachsenen Saisonstart, zum kommenden Gegner und erklärt, warum sich am Saisonziel nichts geändert hat.

Herr Gramlich, nach zehn Partien hat Ihre Mannschaft elf Punkte geholt. Wie fällt Ihr Fazit nach knapp einem Drittel der Saison aus?

Uwe Gramlich: Unser Saisonverlauf ist bisher von Hochs und Tiefs bestimmt. Wir haben gegen Topmannschaften gute Spiele gemacht und dabei aber auch fünf, sechs Punkte liegen gelassen. Die 2:3-Niederlage vor zwei Wochen gegen Rohrbach war ein Nackenschlag. Da haben wir innerhalb von drei Minuten durch individuelle Fehler das Spiel weggeschenkt. Das Abwehrverhalten der ganzen Mannschaft ist nicht so gut wie in der vergangenen Spielzeit. Letzte Woche in Kürnbach haben wir aber im Defensivverhalten ein richtig gutes Spiel gemacht und diese drei Punkte waren eminent wichtig, um Anschluss an das Mittelfeld zu halten. Momentan steht uns auch der eine oder andere Akteur nicht zur Verfügung, daher sind wir nicht so gut eingespielt.

"Suchen unsere Möglichkeiten"

Am kommenden Sonntag empfangt Ihr den FC Zuzenhausen, der momentan Dritter ist. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Gramlich: Die sind im Neuaufbau und haben viele junge Spieler aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Dort herrschen tolle Bedingungen und mich wundert es nicht, dass sie mit vorne stehen. Aber wir spielen zuhause und suchen unsere Möglichkeiten. Zumal die Heimspiele natürlich sehr wichtig sind, um den Anschluss ans Mittelfeld zu halten.

Wie sieht die aktuelle personelle Lage bei euch aus. Wer schlägt sich mit welchen Verletzungen herum?

Gramlich: Bis zum Beginn der Rückrunde fehlt Tobias Treiber aufgrund einer Schulterverletzung. Nach einer Leisten-Operation kann Christoph Lana hoffentlich bis Ende des Monats wieder spielen. Felix Hoffer befindet sich aus Studiengründen in Bayern, ebenso wie Ramin Movassagian, der am letzten Wochenende immerhin auf der Bank saß. Er war letztes Jahr ein Garant dafür, dass wir in der Vorrunde so gut dastanden. Maurice Körbel ist immerhin aus dem Urlaub zurückgekommen. Seit eineinhalb Jahren fehlt Daniel Ritter immer mal wieder. Diese Runde war er am dritten Spieltag gegen Michelfeld das letzte Mal dabei. Wir haben nun dafür mehr spielerische Typen vorne drin.


Dossenheims Kapitän Jan Gärtner erzielte letzte Woche das Siegtor beim TSV Kürnbach F: Lörz

In Eurer Tabellenregion tummeln sich etliche Vereine mit zehn oder elf Punkten. Als Saisonziel habt Ihr den Klassenerhalt ausgegeben. Daran hat sich vermutlich nichts geändert?

Gramlich: Klar. Man muss immer von dem ausgehen, was machbar ist. Es geht darum unsere jungen Spieler, die aus der Jugend kommen, heranzuführen. Man will jedes Spiel gewinnen, muss aber natürlich auch der Realität ins Auge schauen.

An der Tabellenspitze trennen den Ersten (TSV Wieblingen) nur fünf Punkte vom Achten (SV Rohrbach/S.). Welchem Klub räumen Sie die größten Chancen auf den Aufstieg ein?

Gramlich: Von der spielerischen Qualität her sage ich Wieblingen. Die spielen einen guten Fußball, da stimmt auch die Mischung innerhalb der Mannschaft. Heddesheim braucht noch Zeit, wird am Ende aber unter den ersten Fünf stehen. Der VfB St. Leon wird ebenfalls eine gute Rolle spielen. Gartenstadt ist etwas zu unbeständig, die kommen zu sehr über die Kraft. Ich erwarte Wieblingen und St. Leon auf den ersten beiden Plätzen.

Aufrufe: 015.10.2014, 11:33 Uhr
bzAutor